Welchen Arbeitsspeicher für mein altes MBoard?

Xpom

Cadet 2nd Year
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Feb. 2015
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16
Hi Leute,

ich tue mir gerade etwas schwer einen passenden Arbeitsspeicher zu finden, könntet Ihr mich dabei bitte unterstützen und eure Empfehlungen aussprechen.

Mein Sys.:

Mainboard Model GA-MA770T-UD3P
Arbeitsspeicher 2 x Kingston 9905403-011.A03LF 2048 MBytes
Prozessor AMD Phenom II X4 945 3.0 GHz
Graka ATI Radeon HD 4890

Das system is nicht das neuste und es ist wohl bald umrüsten angesagt, aber 1 Jährchen werde ich damit wohl noch ganz gut zurecht kommen, nur stöst heute schon der Arbeitsspeicher an seine Grenzen. Deshalb würde ich gerne erweitern, aber möglichst so das ich den neuen auch im nächsten System noch gut verwenden kann.

Was ich soweit herausgefunden habe:

Mein board unterstützt Speicher wohl nur bis max 16GB
Taktrate maximal 1600 aber nur bestimmte Module (wo kann ich da die Kompatibilität nachschauen? - Auf der Seite von Kingston werden nur Module angezeigt die nicht mehr verkauft werden)

Fragen:
Unterstützt das board 8 GB module? Also 2x8GB?
Welche konkreten Module unterstützt das board?
Was würdet Ihr empfehlen?

Preisklasse bis 100 euro.
Ich denke optimal wäre wenn ich ein 16xGB-1600 kit finden würde?

Vielen Dank
Gruß
 
Danke, aber das habe ich bereits gelesen.
Nur steht da nicht ob das board 8gb große module unterstützt.
Auch steht da das nur bestimmte 1666 module unterstützt werden, aber nicht welche oder wo dies nachzuschauen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst genau auf der Seite schauen, dort gibt es die "Speicher-Kompatibilitätsliste"
Laut diesen Dokument werden RAMs bis über 2000 MHz unterstützt (jedoch nur bis 1666 MHz angesprochen)
Diese Liste ist aber nicht vollständig und in der Regel laufen die meisten Speichewrriegel ohne Probleme.

Und zu deinem Problem mit den 8 GB Modulen:
Bei 4 Steckplätzen und max 16 GB RAM werden wohl max. 4 GB Module unterstützt. Auch die Speicher-Kompatibilitätsliste gibt nur max. 4 GB Module an.
 
Der Speichercontroller ist in der CPU, und die kann 32GB adressieren. Ich habe erst kürzlich ein 785er Board mit gleicher CPU mit 8GB-Modulen aufgerüstet. Auf der Gigabyteseite stehen nur deshalb keine 8GB-Module, weil es zur Veröffentlichung nur 4er gab und solche Dokumente nie aktualisiert werden. Wenn Du Dir Sorgen machst, kannst Du ja erst mal nur mit zwei 8GB-Modulen aufrüsten. Da AMD damals schon "seine Hausaufgaben gemacht" hatte, lassen sich auch high-density-Module problemlos betreiben. Und auch Module, die auch für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind (z.B. Kingston HyperX Savage Kit 16GB DDR3-2400 CL11-13-14 laufen i.a. problemlos mit niedrigeren Taktraten, in Deinem Fall also z.B. als DDR3-1600.

Ob Du den Speicher auch im nächsten System noch verwenden kannst, hängt vom System ab, immerhin findet gerade der Schwenk zu DDR4 statt und wieviel neue Produkte mit DDR3-Unterstützung es in einem Jahr noch geben wird, kann leider keiner vorhersagen. Insofern kannst Du Dich beim aufrüsten auch zurückhalten und nur ein einzelnes 8GB-Modul ergänzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Xpom,

es gibt einige aktuelle Hauptplatinen mit DDR3-Unterstützung und in einem Jahr wird die Auswahl sicherlich nicht kleiner sein.

Allerdings lautet meine Empfehlung, erstmal zu prüfen, ob Du die sehr überschaubare Restlaufzeit bis zum kompletten Systemwechsel nicht doch noch mit Deiner jetzigen RAM-Ausstattung auskommst. Eventuell kannst Du ja Arbeitsspeicher freimachen, indem Du die Autostarteinträge und Hintergrunddienste ausmistest. Diese Variante wäre ökonomisch und ökologisch weitaus sinnvoller, da Du kein Geld in eine bereits überholte Technologie investieren und den früher oder später ohnehin fälligen Wechsel zu DDR4 mit einer DDR3-Hauptplatine doch nur aufschieben würdest. Zumal sich Deine Geduld angesichts solcher Meldungen doppelt auszahlen würde.

Wenn Du ohne RAM-Aufrüstung partout nicht überleben könntest, solltest Du fuyuhasugus Rat in dessen letztem Absatz befolgen und lediglich ein Modul mit acht GB kaufen, da eine Vollbestückung der RAM-Steckplätze bei vielen Platinen Nachteile mit sich bringt und Du Dich in einem Jahr höchstwahrscheinlich nicht mehr mit vier GB großen Modulen abgeben wollen wirst.
 
Das Board kann problemlos mit 4x 8GB Speicher umgehen. Der Speichercontroller in der CPU auch.
Als die Specs für das Board geschrieben wurden gab es halt noch keine 8GB Module.

Halte dich an den gängigen JEDEC Standard (DDR3-1600 CL11), dann geht auch nix schief. Klar könntest du auch schnelleren Speicher oder Speicher mit niedrigeren Latenzen kaufen. Aber da musste dann halt probieren obs läuft oder nicht.

2x den hier bestellen (JEDEC Standard), dann läufts auch ohne gefummel.: http://geizhals.de/crucial-dimm-8gb-ct102464ba160b-a884527.html?hloc=at&hloc=de
 
Vielen dank für die zahlreichen und ausführlichen Antworten.

Eine Frage hätte ich noch:

Angenommen ich kaufe jetzt nur ein Modul DDR3 mit 8 GB. Was wäre denn dann die Folge beim Umrüsten auf ein neues System?

Dann hätte ich ja heute 2 x 2GB und 1x8GB DDR3... Das bedeutet dann die 2x2GB definitiv weg schmeißen. Das eine 8 GB DDR 3 Modul dann vermutlich auch, zumindest wenn auf DDR4 umgerüstet wird?

Und die neuen Prozessoren/Mainboards unterstützen kein DDR3 mehr? Also werde ich auf DDR4 umsteigen müssen wenn ich etwas wirklich neues haben will?

Also ökologisch wäre es wohl doch sinnvoller noch ein Jährchen sich mit den 4GB die ich schon habe rum zuquälen...
 
Das kommt drauf an wann du upgraden willst. Aktuell läuft DDR3 noch auf fast jeder Plattform.
Aber ja, die Chance den weiter zu verwenden wird natürlich immer geringer. Aber wir reden hier auch über eine 40€ Investition.
 
Xpom schrieb:
Eine Frage hätte ich noch:

Eine? Ich zähle vier.

Wie ich bereits schrieb, gibt es Hauptplatinen mit DDR3-Unterstützung für die jüngste Prozessorgeneration. Solltest Du Dich nun für den Kauf zusätzlichen DDR3-Speichers entscheiden, wäre die Konsequenz, dass Du diesen beim Systemwechsel entweder - aufgrund der dann zweieinhalb Jahre zurückliegenden Einführung von DDR4 mit höchstwahrscheinlich heftigem Wertverlust - verkaufst oder eine Hauptplatine der vorgenannten Art erwirbst, mit welcher Du den DDR3-RAM weiterverwenden kannst. Damit würdest Du während der gesamten Nutzungsdauer des nächsten Systems auf die nicht unerheblichen Vorteile von DDR4 verzichten und, wie ich ebenfalls bereits erwähnte, den Wechsel nur bis zum übernächsten Hauptplatinenkauf hinauszögern. Denn dann wäre DDR3 endgültig längst Geschichte.
Solltest Du weiterhin den Weg des DDR3 beschreiten wollen, würde ich nach näherer Betrachtung von meiner Empfehlung eines acht GB großen Moduls abrücken und Dir stattdessen diese oder diese nahelegen. Der Grund ist, dass Du beim Kauf des einzelnen 8 GB-Moduls nicht dual channel nutzen könntest. Da außerdem die Vermutung naheliegt, dass Du - wie die allermeisten Nutzer - keinen tatsächlichen Gebrauch von mehr als acht GB Hauptspeicher machen würdest, wäre ein zweites 8 GB-Modul, egal ob derzeit oder im nächsten Jahr gekauft, Geldschneiderei. Somit ließe sich stattdessen weitaus sinnvoller in eine höhere SSD-Kapazität oder flottere Grafikkarte investieren. Zumal man sich nur beim Kauf eines Modul-Satzes (kit) wirklich sicher sein kann, dass die Module erstrebenswerterweise identisch sind.
Egal ob zweimal vier oder einmal acht GB DDR3: Die alten Mickey Mouse-Module solltest Du in diesem Fall aus vorstehenden Gründen und weil sie die Leistung der neuen Module deutlich schmälern würden (667/1333 MHz), ausrangieren, da sie ansonsten nur nutzlose Stromverbraucher wären. Allerdings müsstest Du sie dann nicht zwangsläufig wegwerfen. Da RAM-Hersteller ihre Produkte von jeher klugerweise als Mehrwegartikel konzipieren, könntest Du sie z. B. verschenken oder gegen einen Lolli tauschen.

Xpom schrieb:
Also ökologisch wäre es wohl doch sinnvoller noch ein Jährchen sich mit den 4GB die ich schon habe rum zuquälen...

Falls Du Deinen PC nicht oft für anspruchsvolle Anwendungen wie Bild- oder Videobearbeitung, sondern hauptsächlich für Spiele nutzt, sollten sich Qualen weitgehend vermeiden lassen. Wobei ich die Quälerei von Rum ebenso fragwürdig finde wie das Schmeißen eines Wegs. ;) Du gingst leider nicht auf meinen Rat ein, Deinen Arbeitsspeichergebrauch auf Optimierungspotenzial zu prüfen. Erfahrungsgemäß neigen viele PC-Nutzer dazu, ihre Systeme vom Start weg im Hintergrund mit bloatware, unnötigen "Helferlein" und sonstigem Nonsens zu belasten. Da ich Menschen, die ihre Konsumentscheidungen wohlüberlegt treffen, gern unterstütze, biete ich Dir für den Bedarfsfall an, per TeamViewer einen Blick auf Deine RAM-Auslastung zu werfen und ggf. Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Sollte der RAM danach immer noch zu oft überlastet sein, wirst Du Dir zumindest sicher sein können, dass dessen zeitnahe Erweiterung wirklich erforderlich ist.
 
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