Welchen Thin Client könnt ihr für Jellyfin empfehlen?

denti

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich bin vor einigen Wochen auf Jellyfin aufmerksam geworden und habe etwas auf dem PI damit herumgespielt. Gefällt mir auch ganz gut, aber ein paar Sachen stören mich:

  • zu wenig Leistung für 4k
  • kein Wake on Lan -> daher immer an.

ich hatte vom CT Channel ein Video zu ThinClients gesehen (als PI Alternative) und glaube dies könnte eine(meine)Lösung sein. Allerdings bin ich nicht sicher, was für eine CPU sinnvoll ist (i5, celeron oder was von AMD). Er soll sparsam sein und noch etwas Luft nach oben besitzen, wenn man weitere Sachen installieren möchte.

Folgende User würden streamen:
1. Wohnzimmer 4k per LG G1
2. Schlafzimmer (Chromecast 4k)
3. Keller -> Sportraum (PI)

Hat von euch jemand etwas ähnliches im Einsatz und kann seine Erfahrungen damit teilen?

Vielen Dank
 
Auf Thin Clients installiert man überhaupt nichts. Die sind dazu gedacht eine Verbindung zu einem Server aufzubauen, der dann die Sitzung hosted und die eigentliche Arbeit macht, und sind dementsprechend nur gerade leistungsfähig genug um eben das zu stemmen. Auch deren OS sieht überhaupt nicht vor lokal irgendwelche Programme zu installieren, das einzige was dort lokal passieren soll ist Konfiguration und ein paar Diagnoseprogramme.

Deswegen sind es ja gerade >THIN< Clients, weil dort lokal nur das Allernötigste passiert.
 
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Natürlich kannst du entsprechende Thin Clients benutzen wie einen normalen PC. Das was Gnah schreibt, stimmt für die eigentliche Verwendung von Thin Clients.
Wenn du dir aber Beispielsweise den Fujitsu Futro S740 Thin Client nimmst, stellt man fest, dass man dort ganz einfach eine m.2 SATA SSD einbauen und Linux installieren kann. Der Prozessor ist deutlich leistungsfähiger als vom RPi4 und ist ebenfalls passiv gekühlt.
 
Also ich nutze Emby - Jellyfin is ja nen Opensource Fork von Emby - mit der folgenden Hardware:

Server:
CPU: AMD Ryzen 5 3400G
Cooling: Noctua NH-L9a-AM4 Chromax Black
MB: Gigabyte Aorus Pro WiFi B450i
RAM: 16GB KIT 2x8GB Patriot Viper 4 Blackout DDR-4 3200
SSD: 256GB Kingston SA2000M8
HHD: 4x Western Digital Red 8TB

Gerade die iGPU gibt nen ordentlichen boost beim Transkoding mit mehreren Clients und 4K.
 
Mir würde da jetzt spontan ein Wyse 5070 oder Futro S920 durch den Kopf gehen wenn wir von einem Thin Client reden, aber die gegenwärtige Marktlage macht die Geräte auch nicht gerade günstig, alternativ vielleicht ein NUC 10, der ist zwar auch nicht günstig hat aber viel Luft nach oben.
 
ja, vielleicht hatte ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich suche tatsächlich einen Mini Home Server auf Thin Client Basis. Den Wyse 5070 hatte ich mir tatsächlich auch schon angesehen.

Ich bin richtig unsicher, was die CPU angeht oder meint ihr einfach einen i5 und gut?
 
@denti - falls es kein Thin Client sein muss, sondern auch nen kleines Gehäuse geht - schaue dir noch einmal meine Zusammenstellung an. Der Server läuft sehr stabil. Neben dem Emby Server laufen auch noch zwei Gameserver (Vallheim und Satisfactory)
 
Eine etwas günstigere Alternative zum Dell Wyze 5070 und Fujitsu S940 ist der Futro S740, den bekommt man mit 8GB RAM für 50-60€, nochmal 30€ für eine etwas größere M.2 SATA SSD da man mit den 16GB oft nicht weit kommt.
Die CPU ist etwas langsamer als beim S940/Wyze 5070 (J4105 statt J5005), braucht im Idle mit ~2,5W nur marginal mehr als ein RPi4 (~2W ohne USB-SSD) und ist spürbar schneller als der Pi.
Die Lösung von @painomatic ist leistungsstärker, kostet dafür auch deutlich mehr.
@painomatic Wieviel verbraucht dein System?
 
@CubeID das kann ich dir gar nicht so genau sagen bzw habe es noch nicht gemessen ;)
 
denti schrieb:
Den Wyse 5070 hatte ich mir tatsächlich auch schon angesehen.
Den Wyse würde ich mir gar nicht erst anschauen, weil wie @Gnah schon sagte sind es Geräte die zum Zugriff auf Terminal Server hergestellt wurden und mit weitgehend verdongeltem System und UEFI daher kommen.

Auf die meisten kriegt man vielleicht ein anderes OS drauf, aber weder ist es garantiert noch wird es irgendwie unterstützt. Zu dem Preis sind die Dell Geräte auch absolut uninteressant, man bezahlt hier eben einen Obulus für eine fertige und managebare Thin Client Lösung.
 
Das sind Std Intel-CPUs, was soll da nicht unterstützt werden? Bei Arm-based ok, da wird es in der Tat schwieriger.
 
CubeID schrieb:
Das sind Std Intel-CPUs, was soll da nicht unterstützt werden?
Das UEFI hat eine rudimentäre Ausstattung die eigentlich einzig dem Start der dafür vorgesehen angepassten Systeme vorsieht. Wie gesagt, vermutlich wirst du ein normales System davon starten können, Dell bietet neuerdings auch Ubuntu in der Auswahl an, es hat aber schon einen Grund wieso diese Dinger Thin Client und nicht Mini-PC heißen.

Die Frage die man sich vielmehr stellen sollte wäre, wieso sollte jemand 700€ für einen Thin Client bezahlen und daran rumfummeln, wenn er für viel weniger Geld einen viel leistungsfähigeren Micro-PC bekommen kann?
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Bei Thin Clients bezahlt man halt das speziell angepasste Betriebssystem und das Management mit und ich wüsste keinen plausiblen Grund wieso man so ein Teil zweckentfremden sollte, einen Mini-PC vom schlage eines Intel NUC kriegt man ab 200€ zu kaufen.
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Zuletzt bearbeitet:
Ok, für neu 700 Tacken ein berechtigter Einwand, da kann man sich schnellere HW holen! Wenn man die sich gebraucht für <100€ schießen kann sieht es anders aus. Und bevor man sich einen Pi4 kauft, VIEL lieber ein Futro S740 gebraucht für 50€. Spürbar schneller und minimaler Verbrauchsaufschlag (~0,5W). Ich habe so einen S740, das BIOS ist jetzt nicht die Ausstattungsoffenbarung, was muss man da ehrlich gefragt groß einstellen? Wovon er booten soll, vllt noch paar Optionen der CPU an/ausschalten. Aber sonst? Ob ein NUC mit einem J5005 mehr Optionen hat die man braucht? Ist am Ende das Tages ein kleiner PC der eben als "Thin Client" genutzt werden kann wenn man das passende OS draufpackt. Oder als sehr sparsamen MiniHomeServer.

Mit gebrauchte HW geht es sicher auch leistungsstärker, da die 2 Fragen: Muss es schneller sein und was ist der Verbrauchsaufschlag? Gerade bei 24/7 kostet 1W 3,5€ im Jahr (bei 40cent pro KW/h), was auf den ersten Blick nicht viel ist, was sich über mehrere Jahre dann doch summiert.
Video-Streaming mit De-/Entcoding ist da ein kniffliges Pflaster, wo es sich ggf. eben lohnt es am Endgerät umzusetzen statt mühsam/leistungsintensiv auf dem Server.
 
Die Idee einen alten ThinClient als Linux Server ein zweites Leben einzuhauchen (gebrauchte Hardware) halte ich für sinnvoll. Für 200€ bekommt man ja vermutlich schon was recht sparsames. @painomatic Setup finde ich auch ganz nett, allerdings von den Kosten doch etwas zu teuer.

Dieses Video hat mich auf die Idee gebracht:
(hoffe eine Verlinkung ist ok).

Natürlich könnte ich auch meinen PI 24/7 laufen lassen, aber ich fand die Idee mit WakeOnLan eigentlich recht smart. Also wirklich nur laufen lassen, wenn man die Leistung benötigt.

Die Idee mit dem Intel NUC finde ich auch nicht so schlecht, würde das Upcycling vorziehen.
 
xexex schrieb:
Den Wyse würde ich mir gar nicht erst anschauen, weil wie @Gnah schon sagte sind es Geräte die zum Zugriff auf Terminal Server hergestellt wurden und mit weitgehend verdongeltem System und UEFI daher kommen.
Auf beiden Geräten habe ich Ubuntu und Win10 ohne Probleme installieren können, da gibt es für gewöhnlich keine Probleme.
 
Den o.g. NUC würde ich nicht nehmen, schwächere CPU als beim S740 - nur Dual- statt Quadcore.
Wenn es neu sein soll, dann den NUC mit N5105 oder N6005), beides QC mit aktuellerer Architektur und Leistung. 170€ für den NUC mit N5105, 8GB RAM für 20€, 20-30€ für eine NVMe SSD.
Der NUC ist nicht passiv gekühlt, wenn der Last bekommt wird man den Lüfter u.U. schon hören und man sollte immer mal wieder entstauben.
 
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Hab ein N6005 mit 2x8GB, Auslastung bei yt 4K vp9 unter win 11 mit Chrome ist erschreckend hoch, zwar nicht auf vollausschlag aber ich würde nichts drunter nehmen, läuft zwar alles gut aber mehr geht immer. 😁
Lüfter ist leicht hörbar unter Last, ähnlich wie bei einem Notebook, ohne Last kaum hörbar.

Was mir daran besonders gefällt, es ist extrem flach und hat ein solides metallgehäuse, und nicht so ein klavierlack plastikbomber. 👍
 
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