welcher scanner für diese negative?

capitalguy

Commander
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hallo,

ich habe hier noch einen stapel fotonegative, die sehen so wie auf dem bild aus.
welchen scanner nimmt dafür? vielleicht gibt es einen aufsatz den man auf einen flachbrettscanner legen kann oder taugt das nichts?
 

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Das ist ein Scheibenfilm.
Siehe

https://www.alamy.de/fotos-bilder/scheibenfilm.html

Die wirst du wohl einzeln separieren (herausschneiden?) müssen und dann in einzelne Diarahmen einbauen.
Danach dann irgendeine Dia-Scanner-Lösung. Entweder mittels Scanneraufsatz für Dias (dazu muss wohl aber der Scanner überhaupt geeignet sein), oder direkt ein Dia-Scangerät verwenden.

Mit einem normalen Flachbettscanner ohne Dia-Scan-Eignung wird es wohl eher nicht klappen. Aber vielleicht hat auch hierfür jemand noch einen (mir unbekannten) Trick?
 
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Mein persönlicher Tipp mit Erfahrungen für diese kleinen Formate:

  • Micro 43 Kamera von Olympus (Pen-F) inkl. High Res Modus + 30mm Makro Objektiv (Autofocus) + Kabelauslöser
  • Fotostand für senkrechte Kameramontage
  • LED-Platte mit dem vollen Lichtspektrum (Fa. Kaiser oder andere) zur Beleuchtung von unten + mit schwarzem Karton LED-Platte abkleben bis auf einen etwas größeren Ausschnitt als das Filmformat
  • Negative einfach abfotografieren und erst danach in der Software invertieren plus Nachbearbeitung

Damit ist ein zügiges Arbeiten nach Einarbeitung möglich.

Die Qualität ist für das gebotene Format sehr gut.
 
Wenn schon eine Bastellösung (bezogen auf den Flachbettscanner), dann würde ich das eher mit einem Tablet als (hoffentlich einheitliche) Beleuctung und einer Kamera mit Makroobjektiv (mag auhc mit einem mmanuel steuerbaren Smartphone funktionieren) als Aufnahmegerät versuchen. Zwichen Tablet und Negative muss man sich vermutlich noch irgendienen Art von "Streuscheibe" legen (weisses Transparentpapier), damit das Makro nicht die Pixelstruktur des Tablets mit aufnimmt.

Das Ergebnis muss man dann mit einer geeigneten Software (keine Ahnung, ob Irfanview das korrekt macht, mit Gimp wird man sicher Lösungen im INternet finden) vom Negativ ins Positiv konvertieren.

Wenn die Ergebnisse aber ansatzweise professionell werden sollen und man nicht tagelang am Setup herumbasteln will, würde ich die Negative eher an einen Service abgeben, der auch (zerstörungsfrei) mit einem Scheibenfilm umgehen kann.
Ergänzung ()

computerbase107 schrieb:
[*]LED-Platte mit dem vollen Lichtspektrum (Fa. Kaiser oder andere) zur Beleuchtung von unten
Kennst Du dort ein konkretes Modell, das für sowas geeignet ist und wirklich eine einheitliche Ausleuchtung für diesen Anwendungsfall bietet?
 
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Klingt gut von computerbase107.
Das Farbspektrum der Durchlichteinheit scheint hier noch einen entscheidenden Einfluss zu haben.

Bezüglich Invertierung der Farben weiß ich nicht wie das mit fertigen Programmen zu vernünftigen Ergebnissen führt. Eine Standardfarbumkehr führt wohl noch immer zu verfälschten Farben. Ich hatte sowas schon mal ausprobiert. Die Invertierung muss schon auf dieses Filmmaterial abgestimmt sein.

Edit:
Volles Lichtspektrum: Könnte man dazu vielleicht ansatzweise Tageslicht hernehmen, vielleicht vom Fensterhimmel kommend wie bei einem Lichtmikroskop gespiegelt unter eine waagrechte Glasscheibe mit Streufolie dazwischen?

Professioneller Belichtungsservice für Scheibenfilme? Schon möglich dass es sowas noch gibt, aber die Scheibenfilm-Technik ist wohl aus den 70-er oder 80-er Jahren.

---------------
Edit:
Technik ist wohl von 1982:

de.wikipedia.org/wiki/Kodak_Disc

Kodak Disc 3600 Kamera mit integriertem Blitz Handbuch und - Etsy

 
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Etwas Einarbeitung in diesen Workflow, wie auch bei jedem Anderen in diesem Umfeld ist erforderlich.

- Pixelstruktur vom LED-Panel ist nicht sichtbar durch das Makro, da ja das Negativ dazwischen ist. Maximal geht es runter bis auf das Filmkorn, was dann sichtbar werden könnte. Bei Negativfilmen ist das Korn ja von Haus aus feiner, also auch hier kein Hinternisgrund.

- Die Filmumkehr ist mit den gängigen Bildbearbeitungsprogrammen möglich. Hier fallen je nach Anspruch und Zustand der Negative noch Nachbearbeitungszeiten dazu an.

- Beispiel für ein LED-Panel ist das Kaiser slimlite plano mit 5000K Farbtemperatur. Dies ist schon ein paar Jahre alt. Da gibt es inzwischen sicher auch andere Modelle. Wichtig hierbei ist der CRI-Wert vom Panel, der heutzutage bei 95 (100 ist Maximim) oder höher liegen sollte.
 
Sehr interessant.

"Filmumkehr" ist hier also keine Standard-Farbumkehr, sondern eine auf diese Negative angepasste Umwandlung der Negativfarben?

Edit:
Ich sehe gerade: Umwandlung dank vorgefertigter Film-Umkehr-Profile. So nennt man das also.

Negatives – SRDx Photoshop Plug-in


Streuscheiben: Vielleicht sind auch aus einem defekten zerlegten (Laptop-)Monitor die darin enthaltenen Folien und Scheiben geeignet?
 
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capitalguy schrieb:
noch einen stapel fotonegative
Wie viele sind es denn? Würde da auch erstmal zu einem externen Service raten
 
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