Whole home WLAN Router System / Mesh

du hast ja recht, prinzipiell ist es für den user halt einfacher mit einem zentralen MGMT.

die uaps sind gut, auch die usg finde ich gut (außer man braucht voip), die switches selbst sind natürlich nicht schlecht und durchaus auch brauchbar . Ich wollte eigentlich damit sagen das dies das mgmt deutlich vereinfacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

zuerst einmal ein frohes neues Jahr und vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Die Verbindung der AP mit einem Switch über die Stockwerke hinweg kommt nicht in Frage. Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus (sprich wir wohnen hier derzeit als Großfamilie in mehreren Wohnungen). Die Kabel zu verlegen würde viel Geld kosten und wer weiß, ob wir hier noch in 5 Jahren in derselben Konstellation wohnen werden.

Dann muss ich wohl Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Nichtsdestotrotz würde ich gerne die effizienteste Lösung wählen.

Alternative 1)

Fritzbox 7490/7590 +
AVM Repeater 1750E auf 5 GHz (3x)

Wenn ich sowieso den neuen Router sowieso per LAN an den UnityMedia Router anschließe spielt die Bandbreite keine Rolle, richtig (per LAN kommen die 400 MBits ja an)? Die 7490 supported nur 100 MBits Bandbreite


Alternative 2)


Ubiquiti USG +
Ubiquiti Networks Indoor 2.4/5GHz 867Mbit 183m 24V passive PoE, UAP-AC-LR (24V passive PoE 175.7 x 43.2 mm Indoor) +
Ubiquiti UniFi Cloud Key, UC-CK

Brauche ich den USG oder kann ich den Ubiquiti Networks UAP-AC-LR direkt an meinen aktuellen Router anschliessen?
Brauche ich den Cloud Key?


Alternative 3)


Ubiquiti AmpliFi Home Wi-Fi System AFi-HD - Wireless Router - 4-Port-Switch - GigE - 802.11abgnac - Dual-Band (AFI-HD)

oder

Ubiquiti Networks UniFi EnterpriseAP UAP 3-er Pack, Mesh

Ist wieder ein Mesh System, und nachdem was ich hier so gehört habe wohl die am wenigsten präferierte Alternative


Vielen Dank und LG
P
 
Hallo,

Alternative 1:
die 7490 hat 4x Gbit (1.000 MBit) Ports.

Alternative 2:
USG braucht man nicht zwingend, wenn Du nur WLAN haben möchtest. Die USG ist ein Router der mit dem Unifi Controller betrieben wird. Der größte Vorteil der USG ist m.E. VLAN Support, QoS (bis 60 MBit), IPSEC VPN Server, umfangreiche Statistiken, Radius Server und Deep Packet Inspection. Wenn Du die Funktionen nicht brauchst, dann reicht auch ein ganz normaler Router.

Ein oder mehrere UAP-AC-LR kannst Du einfach an deinen Router per LAN-Kabel anschließen. Jedoch benötigst Du dann für jeden Access Point ein POE-Netzteil (ist im Lieferumfang dabei).
Den Cloud-Key brauchst Du nur wenn Du ein Gäste-Portal ständig online haben möchtest. Ansonsten reicht für die Konfiguration die Controller Software auf deinem PC (Win, Mac, Linux) zu installieren. Als Alternative zum Cloud Key kannst Du den Controller auch auf einen Raspberry Pi, Server, NAS oder einem beliebigen anderen 24/7 Gerät installieren.

Der UAP-AC-LR bringt dir in Deutschland keine Vorteile, da hier die maximale Signalstärke durch gesetzliche Vorschriften begrenzt sind. Als Alternative kann ich Dir den Unifi AC Pro empfehlen.

Ich habe betreibe zum Beispiel die 7490 und 2x Unifi AC Pro per POE Netzteil. Die Controller Software starte ich nur auf meinen Desktop PC, wenn ich etwas an den Einstellungen ändern möchte.

Alternative 3:
Mesh kann ich auch nicht empfehlen, dann lieber mehrere einzelne Access Points im Haus verteilen. Achtung: "Ubiquiti Networks UniFi EnterpriseAP UAP 3-er Pack, Mesh" ist die Vorgängerserie der aktuellen AP AC Serie.


Ich persönlich würde bei einem neuen Netzwerk nur noch das Ubiquiti Unifi System einsetzen inkl. USG, PoE Switch(e) und Access Points. Damit hat man mehrere Jahre ein leistungsfähiges System welches jederzeit erweitert werden kann und über eine einheitliche Oberfläche gesteuert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok danke.

Sind die Unifi AC Pro mit der Fritzbox gut kompatibel, auch wenn ich keinen Switch nehmen kann (Kabel können nicht im Haus verlegt werden).
Oder macht es dann mehr Sinn alle Produkte vom selben Hersteller zu nehmen (bsp AVM)?
 
Die Unifi APs kannst Du problemlos auch an der Fritzbox via LAN 1-2-3-4 anschließen. Dazwischen muss dann halt nur das PoE Netzteil.
 
Die beiden Access Points Ein Access Point braucht zwingend eine LAN-Verbindung zur Fritzbox, ohne funktionieren die nicht.

Ich persönlich würde bei einem neuen Netzwerk nur noch das Ubiquiti Unifi System einsetzen inkl. USG, PoE Switch(e) und Access Points. Letztendlich ist es ein Frage der gewünschten Funktionen und des Geldes.
Fritzbox 7490 + 2x AC Pro = ca. 430 Euro
USG + Cloudkey + UniFi Switch 8-60W + 2x AC Pro = ca. 530 Euro
 
Zuletzt bearbeitet: (es reicht wenn ein Access Point mit LAN verbunden ist)
Nicht richtig. Die Unifi APs können im Modus "wireless-uplink" betrieben werden aber die Anbindung via LAN ist noch immer die beste Anbindung für die APs. Nur der erste AP braucht dann die Anbindung via LAN, der zweite kann dann kabellos eingebunden werden
 
Wie bereits beschrieben ist die LAN-Verbindung über die Stockwerke hinweg nicht möglich. Das macht finanziell keinen Sinn.

Lieber wäre es mir den Router bsp (7490) in das Treppenhaus (im 2. OG, wo auch der Internetanschluss ist) zu stellen, um das Haus erst einmal vertikal mit WLAN abzudecken und dann horizontal über die APs die einzelnen Stockwerke.

Was ist dafür die beste Lösung?
 
All-net schrieb:
Dann muss ich wohl Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Nichtsdestotrotz würde ich gerne die effizienteste Lösung wählen.
Effizienz hat viele Gesichter, sei es in Bezug auf die Performance, den Installations-/Wartungsaufwand oder auch den Preis.

Variante 1 ist vom Aufwand her wohl die simpelste. Läuft bei etlichen Nutzern hier im Forum zufriedenstellend. Für mich persönlich hat Fritz immer einen faden Beigeschmack, weil Fritzboxxen und Fritz-Repeater bei Otto Normal einen sehr hohen Bekanntheitsgrad haben und starkes Vertrauen genießen - was aber nicht immer zu 100% gerechtgertigt ist. Fritz-Equipment ist gut, aber eben auch bei weitem nicht über jeden Zweifel erhaben.

Variante 2 mit UAPs gefällt mir persönlich am besten. Allerdings solltest du den UAP-AC-LR eher meiden, weil er seine vermeintlichen Vorteile nur bedingt ausspielen kann. Zum einen ist die Sendeleistung in Deutschland gesetzlich beschränkt und zum anderen muss eben auch das Endgerät dieselbe Entfernung überbrücken können wie der AP. Ein Beispiel, das ich an dieser Stelle gerne bringe: Olli Kahn brüllt von einem Tor über den Platz, jeder im Stadion hört ihn, auch das kleine Mädchen im gegnerischen Tor, das mit ihrer Piepsstimme antwortet und eben nicht bis an Olli's Ohr dringt....
Der UAP AC Lite bzw. der Pro sind vollkommen ausreichend. Zudem ist der Pro sowieso mit Standard-PoE (802.3af/at) kompatibel und die aktuelle Revision des Lite ebenso (Achtung! Alte Lites können das noch nicht!). Beim LR bin ich mir gar nicht sicher ob der ebenfalls ein Upgrade auf Standard-PoE bekommen hat.
Ein Cloud Key ist im übrigen nicht erforderlich. Der Cloud Key beinhaltet einfach nur den UniFi-Controller, der dann eben 24/7 läuft. Für den Betrieb ist er nicht zwingend notwendig sofern man nicht zB ein Captive Portal, o.ä. einrichten möchte. 08/15 WLAN geht auch ohne Cloud Key. Den UniFi-Controller kann man sonst auch auf einem PC installieren oder zB auf einem NAS laufen lassen (zB Synology).
Auch ein USG ist optional. Das USG ist im Prinzip ein reiner LAN-Router, also ohne Modem und ohne eigenes WLAN. Da es ebenfalls ein UniFi-Produkt ist, wird es über denselben UniFi-Controller konfiguriert wie die UAPs, alles in einer GUI sozusagen.

Variante 3 wiederum ist eben ein Mesh-System. Mesh ist im Augenblick das Schlagwort im WLAN-Bereich. Die Erfahrungen und auch die Testberichte gehen sehr stark auseinander, was mich persönlich sehr skeptisch macht. Das heißt am Ende nämlich es kann gut funktionieren, aber eben auch nicht..
 
@mtbriderlm: danke für den Hinweis, ich dachte bisher das, das erst ab dem AC HD unterstützt wird.
 
Die Features werden oft eine Firmware später auch an die Vorgängerversion der AC Serie weitergegeben :)
 
mtbriderlm schrieb:
Nicht richtig. Die Unifi APs können im Modus "wireless-uplink" betrieben werden aber die Anbindung via LAN ist noch immer die beste Anbindung für die APs. Nur der erste AP braucht dann die Anbindung via LAN, der zweite kann dann kabellos eingebunden werden

Zur Klarstellung.

Der Ubiquiti Networks UAP-AC-PRO kann via WLAN mit der Fritz 7490 direkt verbunden werden? Dann macht es doch viel mehr Sinn, die AVM 1750E zu nehmen. Ist das richtig?


Raijin schrieb:
Effizienz hat viele Gesichter, sei es in Bezug auf die Performance, den Installations-/Wartungsaufwand oder auch den Preis.

Variante 1 ist vom Aufwand her wohl die simpelste. Läuft bei etlichen Nutzern hier im Forum zufriedenstellend. Für mich persönlich hat Fritz immer einen faden Beigeschmack, weil Fritzboxxen und Fritz-Repeater bei Otto Normal einen sehr hohen Bekanntheitsgrad haben und starkes Vertrauen genießen - was aber nicht immer zu 100% gerechtgertigt ist. Fritz-Equipment ist gut, aber eben auch bei weitem nicht über jeden Zweifel erhaben.

Variante 2 mit UAPs gefällt mir persönlich am besten. Allerdings solltest du den UAP-AC-LR eher meiden, weil er seine vermeintlichen Vorteile nur bedingt ausspielen kann. Zum einen ist die Sendeleistung in Deutschland gesetzlich beschränkt und zum anderen muss eben auch das Endgerät dieselbe Entfernung überbrücken können wie der AP. Ein Beispiel, das ich an dieser Stelle gerne bringe: Olli Kahn brüllt von einem Tor über den Platz, jeder im Stadion hört ihn, auch das kleine Mädchen im gegnerischen Tor, das mit ihrer Piepsstimme antwortet und eben nicht bis an Olli's Ohr dringt....
Der UAP AC Lite bzw. der Pro sind vollkommen ausreichend. Zudem ist der Pro sowieso mit Standard-PoE (802.3af/at) kompatibel und die aktuelle Revision des Lite ebenso (Achtung! Alte Lites können das noch nicht!). Beim LR bin ich mir gar nicht sicher ob der ebenfalls ein Upgrade auf Standard-PoE bekommen hat.
Ein Cloud Key ist im übrigen nicht erforderlich. Der Cloud Key beinhaltet einfach nur den UniFi-Controller, der dann eben 24/7 läuft. Für den Betrieb ist er nicht zwingend notwendig sofern man nicht zB ein Captive Portal, o.ä. einrichten möchte. 08/15 WLAN geht auch ohne Cloud Key. Den UniFi-Controller kann man sonst auch auf einem PC installieren oder zB auf einem NAS laufen lassen (zB Synology).
Auch ein USG ist optional. Das USG ist im Prinzip ein reiner LAN-Router, also ohne Modem und ohne eigenes WLAN. Da es ebenfalls ein UniFi-Produkt ist, wird es über denselben UniFi-Controller konfiguriert wie die UAPs, alles in einer GUI sozusagen.

Variante 3 wiederum ist eben ein Mesh-System. Mesh ist im Augenblick das Schlagwort im WLAN-Bereich. Die Erfahrungen und auch die Testberichte gehen sehr stark auseinander, was mich persönlich sehr skeptisch macht. Das heißt am Ende nämlich es kann gut funktionieren, aber eben auch nicht..

Mit Effizienz meinte ich einfache und schnelle Installation und Performance. Kein gutes System wird günstig sein, 50/100 Euro mehr machen dann auch keinen großen Unterschied mehr.
 
Der Wireless Uplink bei den Unifi Geräten funktioniert nur wenn Unifi AP Geräte untereinander verbunden werden. Soweit ich weiß ist dort der Uplink über eine extra Verteckte SSID gelößt wegen der Trennung der Vlans. Also etwas anders als bei einem normalen Repeater. Die Bandbreite halbiert sich also trozdem mit jedem Hop.
Also geht nicht mit dem WLAN einer Fritzbox als Quelle.

Schätze wenn du in jedem Stockwerk einen Repeater (oder AP im Repeater Wireless Uplink modus) stellst hast du etwa diese Maximalgeschwindigkeiten.

5. OG: 100Mbit/s
4. OG: 150Mbit/s im selben Raum - 100Mbit/s durch eine Wand
3. OG: 300Mbit/s im selben Raum - 200Mbit/s durch eine Wand
2. OG: 500Mbit/s im selben Raum - 300Mbit/s durch eine Wand
1. OG: 300Mbit/s im selben Raum - 200Mbit/s durch eine Wand
EG: 150Mbit/s im selben Raum - 100Mbit/s durch eine Wand

Und das auch nur wenn du sehr viel Glück hast. Schätze die Übertragungsraten werden in der Realität um einiges schlechter sein. Jeder Client braucht die begrenzte Airtime und die vervielfacht sich wenn das Signal über Repeater geht. Rechne also eher mit der hälfte dieser Werte.
Wenn du keine Kabel legst ist eine 400k Leitung leider fast komplett nutzlos...
 
Und wenn Du jeweils ein Loch ins nächst höhere und untere Geschoss durch den Boden/Decke bohrst?
So ein LAN-Kabel ist ja nicht besonders breit. Mit zwei Löchern a 1cm Durchmesser könntest Du schon viel mehr erreichen und hättest zumindestens 3 Etagen mit guten WLAN-Empfang abgedeckt. Die Kabel kann man mit Kabelkanälen mittlerweile so gut abdecken, dass man es so gut wie gar nicht sehen wird.

Das könntest Du vielleicht mit deiner Familie besprechen.

Denn eine Repeater Lösung ist nichts Halbes und nichts Ganzes...
 
@TE: Die nicht gerade kleine Einschränkung, dass es ein Mehrfamilienhaus ist, hättest du ruhig anfangs erwähnen können, dies hätte vielen Leuten hier Zeit und Mühe gespart...
In einer c't von diesem Jahr wurden div. Mesh-Systeme getestet, verglichen sowie die Vor- und Nachteile aufgezeigt und ob und wie diese Systeme erweiterbar sind. Anhand dessen solltest du dich für eine Lösung entscheiden können.
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-23-Mesh-WLAN-Systeme-im-Vergleich-3868466.html

Oder du fragst den Vermieter ob es Pläne gibt, die entsprechende Kabelschächte oder ggf. Leerrohre zeigen um dann da Netzwerkkabel einzuziehen. Oder bohrst eben je ein Loch zwischen jede Etage. Oder versuchst dich an der genannten Ubiquiti Lösung. Ansätze und Ideen wurden ja ausreichend genannt.
 
Nurum schrieb:
Und das auch nur wenn du sehr viel Glück hast. Schätze die Übertragungsraten werden in der Realität um einiges schlechter sein. Jeder Client braucht die begrenzte Airtime und die vervielfacht sich wenn das Signal über Repeater geht. Rechne also eher mit der hälfte dieser Werte.

Ja also wenn schon, dann richtig, und das heißt MU-MIMO kompatibel. Dann wird das ganze Netzwerk auch nicht mehr so schrecklich ausgebremst wenn mal mehr als ein Gerät gleichzeitig reden will.

Mir würde da z.B. etwas in diese Richtung vorschweben: https://geizhals.de/netgear-orbi-rb...k53-100pes-rbk53-100uks-a1648579.html?hloc=de
 
Hab den CT Artikel durchgelesen (danke für den Tipp) und kann ihm den TE, wenn es denn ein Mesh sein soll, sehr empfehlen.

Die von mir beworbene AVM Lösung hat auch mit gut / sehr gut abgeschnitten. Ein ungeschränktes sehr gut hat keine Lösung erhalten.

p.s.. das Netgear Orbit deutlich teurer, liefert aber den besten Datendurchsatz im WLAN und wurde in dem Test auch bewertet.

Pro AVM spricht dass du es mit DLAN und AP koppeln kannst
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Gedanken zu Mu-MIMO habe ich hier zusammengefasst. In ein paar Jahren wirst du rechthaben , aber noch muss sich da einiges tun...
https://www.computerbase.de/forum/threads/mu-mimo-vs-mimo.1727808/#post-20751264

Aber schätze, dass eine Lösung mit einem fertigen Mesh System am ehsten einen hohen Durchsatz bringen könnte. Aber nicht wegen Mu-MIMO sondern eher wegen den Triband Repeater Mesh Stationen, die dadurch ein extra 5GHz Radio für den Backhaul bzw. Uplink haben. So umgeht man die Halbierung bei normalen Repeatern.
Die Systeme sind noch recht teurer, vorallem da der TE 5 Stockwerke abdecken will. Also denke ich man sollte dann schon eine Basisstation und 2-3 Repeater haben.
 
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