Wie sieht man den Westen in der Welt?

sbj schrieb:
Was heißt das? Die Leute wundern sich immer wieder, wie öde und tot das Leben hier doch ist.... Nur, trotzdem nach 18-20 Uhr ist in Europa alles dicht und die Straßen leer. Dort fängt das Leben erst um die Uhrzeit an.
Schon mal daran gedacht, dass das klimatisch bedingt ist? Weite Teile Europas sind das halbe Jahr über einerseits arschkalt, andererseits vor allem dunkel. Es ist viel einfacher, den ganzen Tag (und vor allem die halbe Nacht) auf der Straße zu feiern, wenn die Sonne selbst im tiefsten Winter lange scheint und Frost, wenn überhaupt, eine eher seltene Erscheinung ist.

Youtube, Facebook, Twitter, Smartphones, Musik, Filme und co. alles aus Amerika. Kleidung, Lifestyle, Frisuren alles aus Amerika.
Am Ende basiert das meiste davon auf deutscher Technologie.
- Kleidung? Primär beeinflusst von den Produkten eines Herrn Levi Strauss.
- Computer-Krams? Basiert am Ende durch die Bank weg auf den Entwicklungen von Konrad Zuse (Deutschland) und John von Neumann (Österreich-Ungarn)

So wie ihr Deutsche nicht einen einzigen Schubert Lied kennt, so kennt der Türke keinen einzigen Dede Efendi Lied.
Mal darüber nachgedacht, dass das einfach nicht mehr ZEITGEMÄSS ist?
Wenn ich die Wahl zwischen Schubert oder En Esch habe, dann wähle ich En Esch. Wenn ich die Wahl zwischen Dürer und Gerhard Richter habe, wähle ich Richter.

In Frankreich befinden sich die ältesten (bekannten) und beeindruckendsten Höhlenmalereien. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, die auf eine Stufe mti einem Renoir zu stellen.

So wie Deutschland keinen Mozart, Bach oder Furtwängler mehr hervorbringen kann, weil diese Kultur tot ist, das gleiche ist auch in der Türkei passiert.
Dafür bringt Deutschland, genau wie andere Nationen, eben allerhand ZEITGEMÄSSE Künstler hervor. Braucht man einen Bach, einen Mozart (übrigens ein Ösi),...? Braucht man Werke, die sich größtenteils nur einer erlesenen Elite erschließen, der Masse aber schlichtweg GAR NICHTS sagen?

Zumindest, wenn im Fernsehen wieder einmal DSDS läuft (die türk. Version), da singt man nur auf Türkisch (obwohl die billigen Balladen, die sie singen, alle ursprünglich aus USA sind, also die Musikbasis). In Deutschland dagegen singt man nur noch auf Englisch.
Das liegt vor allem auch daran, dass Deutsch keine Sprache ist, die wirklich zum Singen einlädt. Englisch, mit seinem kurzen Silben und Worten, lädt viel mehr zum Texten ein und ermöglicht deutlich komplexere Melodien. Das Deutsche ist viel zu rau und hart für so etwas.
Bei deutschen Texten endet es doch immer entweder im Sprechgesang oder in irgend welchen getragenen, halb-epischen Machwerken.

PS: Ich habe zu vielen Kulturen Kontakt gehabt und über unseren deutschen Einwohnern kann ich nur eine Sache definitiv sagen, dass Deutsche vor allem sehr kalt sind. Also zwischenmenschliche Beziehungen sind hiermit gemeint.
Deutsche sind eher berechnend, distanziert und kalt. Das fängt bei Liebesbeziehungen an und hört bei dem Hausmeister auf. Nach meiner Erfahrung nach natürlich.
Das trifft es ziemlich gut. Unser "typischer deutscher" Qualitätsanspruch und Fleiß wird eben mit einer ordentlichen Priese kalter Berechnung erkauft. Ich halte es für einen Vorteil. Von Happy-Happy-Tänzen kann sich keiner was kaufen.

sbj schrieb:
Das Verlorengehen der Sprache und des Ausdrucks? Die Beschleunigung der Auslöschung der deutschen Hochkultur? Das"Deutsch" zu sein nicht mehr gut genug ist und man ständig nachahmen muss?
Das sagt ausgerechnet ein Türke, dessen Mit-Türken doch zu weiten Teilen verantwortlich für die Verkümmerung der deutschen Sprache sind.... Oder wie war das noch mit "Was guckst du?", "Mach dich Messer!" & Co? Wie nennt man das noch? Ach ja, Türk-Deutsch...

Die Oktoberfeste, die außerhalb gefeiert werden? Das verstehst du unter kulturellen Einfluss? Andere Kulturen dazu stiften an bestimmten Zeiten sich vollsaufen zu lassen? Ich denke alle Kulturen haben ihre eigenen Feste, daran ist nichts Deutsches anzuerkennen.
Die Oktoberfeste haben tatsächlich die halbe Welt erobert. Das zweitgrößte befindet sich, soweit ich weiß, in Milwaulkee. Andere finden sich in Asien oder sogar dem arabischen Raum.

Selbst wenn du Recht hast, wie viel Einfluss hat denn der brasilianische Karneval auf dich oder Deutschland? Das Chinesische Neujahr? Und rate mal wie viel Einfluss der Oktoberfest im Ausland hat...
Karneval gibts überall (in der christlichen Welt), die Brasilianer treibens nur, dank knackiger Mädels in knappen Bikinis, auf die Spitze. Chinesisches Neujahr lässt sich, genauso wenig wie das thailändische oder vietnamesische, schwer auf uns übertragen, schon allein aufgrund des komplett anderen Kalenders.

Aber es hört doch nicht beim Oktoberfest auf. Deutsch (als Sprache) hat international großen Einfluss, VOR ALLEM aber bei den Amis. All das, was du als "amerikanischen Kulturimperialismus" bezeichnest, unterliegt am Ende zu weiten Teilen tatsächlich deutschem Einfluss.

speedyjoe schrieb:
das klagelied ist uralt, dabei ist die deutsche sprache seit jeher stark beeinflusst worden von latein, französisch und jetzt halt englisch. zumal gewisse wörter nur modeerscheinungen sind, die mit der nächsten generation wieder verschwinden.
Da muss man sich nur mal im Sächsischen umgucken. Wir leiden unter akuter Frankophonie.
Aber ja, Sprache ist stetiger Wandel. Man vergleiche nur mal eine Hitler-Rede mit einer Politiker-Rede aus den 50er/60er-Jahren und einer heutigen. Daran kann man's echt nicht fest machen...

und von den anderen zu erwarten, dass sie sich mit philosophie und poesie auskennen, ist etwas zu viel verlangt. das ist doch etwas elitäres.
Seh' ich auch so. Das ist eher etwas für Liebhaber.

Ich für meinen Teil lese gern englischsprachige Horror-Literatur aus dem späten 19./frühen 20.Jh. Die hat einen ganz eigenen Wortschatz und Sprachfluss. Aber auch für Shakespeare, William Blake oder John Milton kann ich mich sehr begeistern.
Lest mal die englische Fassung von Poes Raben laut vor euch hin. Dagegen kann auch kein Goethe, Schiller oder Lessing anstinken.

Nix gegen "ohnmächtige Schauer körnigen Eises", aber gegen
O Rose thou art sick.
The invisible worm,
That flies in the night
In the howling storm:

kommt es einfach vom Flair nicht an.
 
sbj schrieb:
Und es ist sehr schade, dass ihr "halt" Wunsch-Amerikaner seid. Mich stört das gewaltig, aber ihr habt anscheinend keine Probleme damit. Müsst ihr "halt" wissen. Das Problem an der Sache ist allerdings: wer seine Kultur verliert, der verliert auch seine Souveränität. D.h. nicht mehr ihr Leute herrscht über euer Gut, sondern andere über euch. Ein extremes Beispiel haben wir ja. Die Krim wird nie mehr wieder zur Ukraine gehören, da dort die herrschende Kultur Russisch ist. D.h. die bestimmen ab jetzt.

Diese bösen Amerikaner...haben die doch tatsächlich Werte (Demokratie, Freiheit), Kunst (Musik, Film) und Technologien (Google, Iphone) hervorgebracht die andere Völker als bewunderns- und erstrebenswert einstufen.
Schon komisch das die Deutschen fetzige Popmusik und den "American Way of Life" der von dir gewünschten Islamisierung vorziehen, ich kann mir das auch nicht erklären.
Das man als Deutscher seine Souveränität lieber an Washington als an Riad abgibt ist ebenfalls unverständlich...

Und die Krim ist kulturell schon seit dem Sieg Russlands im Russisch-Türkischen Krieg 1774 unter russischen Einfluss. Nicht das es zwischen der Ukraine und Russland sowieso keine "extremen" Kulturellen Unterschiede gäbe...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Wiggum Ja hallo!! Die Amerikaner helfen doch jedem mit 90 Demokratien pro Sekunde! Wie kann man soetwas nicht wollen. Ich meine, okay, Guantanamo und andere Menschenrechtsverletzungen sind zwar ein bissel undemokretisch, aber hey, wenn man sie laufen ließe würden sie sowieso zu Terroristen werden und mal unter uns: sie sind ja eh böse Menschen [/irony]. Nee jetzt mal im Ernst ich kann deinen Beitrag einfach nicht ernst nehmen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
speedyjoe schrieb:
"Jedoch eine Amerikanisierung ist für mich ein Rückschritt."

die amerikanisierung hat durchaus positive dinge hervorgebracht. nur ein rückschritt allein ist es nicht.

Dazu kann ich den ersten Link in meiner Signatur sehr empfehlen. Hier ein Auszug:

Amerika hat kulturell etwas bewerkstelligt, was bis dato kein Europäer je auch nur versucht hätte: eine Kultur des Massengeschmacks zu erstellen. Die Autoren, Dichter, Maler und Musiker, die in Europa so als Geistesgrößen verehrt werden (und es sicher auch waren) haben ihre Kultur nur für einen sehr kleinen, erlesenen Kreis gemacht. Sie waren voller Verachtung für andere Schichten, besonders die breite Masse der Bevölkerung, der Bauern und Arbeiter. Für 80% der Menschen in Europa war diese Kunst nie da, nie gedacht.

//edit

Daaron schrieb:
Am Ende basiert das meiste davon auf deutscher Technologie.
- Kleidung? Primär beeinflusst von den Produkten eines Herrn Levi Strauss.
- Computer-Krams? Basiert am Ende durch die Bank weg auf den Entwicklungen von Konrad Zuse (Deutschland) und John von Neumann (Österreich-Ungarn)

So kann man sich die Welt machen, widde widde wie sie einem gefällt. Die Europäer die drüben Indianer ermordet haben waren dann natürlich schon "Amerikaner", aber die Europäer die drüber Großes geschafft haben, die bleiben für immer Europäer oder am besten Deutsche. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
haben die doch tatsächlich Werte (Demokratie, Freiheit), Kunst (Musik, Film) und Technologien (Google, Iphone) hervorgebracht
Demokratie gab es schon, bevor Amerika entdeckt wurde - Stichwort Griechenland!
Oder willst Du auf die amerikanischen Ur-Einwohner hinaus - das wäre mir allerdings neu, dass es da demokratisch zu ging - und das zu einer Zeit vor den Griechen oder anderen europäischen Völkern!

Schon komisch das die Deutschen fetzige Popmusik und den "American Way of Life" der von dir gewünschten Islamisierung vorziehen
Wo ist der amerikanische "way of life" hier ein Vorbild? Natürlich gibt es einzelne, die das ein oder andere vorziehen, aber generell und seit hunderten von Jahren hat Deutschland und auch schon die Germanen davor, immer einen eigenen Weg genommen, der zwar hier & da ähnlich ist, und das ein oder andere übernommen wurde, aber generell wäre die Aussage sicherlich komplett falsch!
Davon abgesehen, ist die Aussage doch eh so nicht korrekt, schließlich basiert das heutige Amerika doch auch auf europäischen Auswanderern! Also letztlich nur Eigenarten die Europäer ausleben!

Wenn Du was amerikanisches als Grundlage nehmen willst, dann kannst Du max. 100-150 Jahre zurück gehen uns suchen - letztlich wird aber bei nüchterner Betrachtung nicht viel sinnvolles übrig bleiben!
Schlimmer aber noch, dass der amerikanische Weg, gerade in den letzten 15 Jahren komplett daneben ist!

Sie waren voller Verachtung für andere Schichten, besonders die breite Masse der Bevölkerung, der Bauern und Arbeiter. Für 80% der Menschen in Europa war diese Kunst nie da, nie gedacht
Kann man alles sagen, aber der Vergleich zu Amerika ist schlicht falsch, denn die großen Dichter, Denker, Mathematiker und sonstige Geistesgrößen lebten zu Zeiten da Amerika noch nicht entdeckt war und es zu der Zeit halt eine komplett andere Entwicklungs- und Lebensidee vorherrschte!
Die großen Menschen die jetzt langläufig als Genies oder Künstler Anerkennung genießen UND in den USA leben, stammen in überwältigender Mehrheit nicht ursprünglich aus den USA!
 
Lars_SHG schrieb:
Wenn Du was amerikanisches als Grundlage nehmen willst, dann kannst Du max. 100-150 Jahre zurück gehen uns suchen - letztlich wird aber bei nüchterner Betrachtung nicht viel sinnvolles übrig bleiben!

In einer Geschichte von mittlerweile deutlich über 200 Jahren hatten die USA keinen Diktator, keinen Putsch, keine innere Revolution (sofern man den Bürgerkrieg nicht mitzählt). In der Zeit, in der die USA existieren, hat sich Preußen Norddeutschland vereinnahmt, hat die Revolution von 1848 stattgefunden, haben die Einigungskriege stattgefunden, ging der Erste Weltkrieg verloren, die Weimarer Republik unter, wurde die Bonner Republik geschaffen. In all dieser Zeit bestand das politische System der USA weitgehend unverändert fort und garantierte seinen Bürgern die Freiheiten, die die meisten Deutschen erst 1919 und ungefährdet erst 1949 erleben dürfen. Es ist völlig unangebracht, von oben herab auf die USA herabzusehen. Ihr System hat sich als das stabilste der Welt erwiesen, sie sind der älteste Staat der Welt. Die oft mit snobistischem Lächeln der Überheblichkeit vorgebrachte Beobachtung, dass die USA eine sehr junge Geschichte haben wird dadurch kontrastiert, dass sie eine kontinuierliche haben.
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/5880/liebeserklarung-an-amerika

//edit

Lars_SHG schrieb:
Kann man alles sagen, aber der Vergleich zu Amerika ist schlicht falsch, denn die großen Dichter, Denker, Mathematiker und sonstige Geistesgrößen lebten zu Zeiten da Amerika noch nicht entdeckt war und es zu der Zeit halt eine komplett andere Entwicklungs- und Lebensidee vorherrschte!

Stimmt, aber auf eben diese "Dichter und Denker" berufen sich die Leute hierzulande, wenn sie mal zeigen wollen wieviel "besser" wir doch seien als Amerika.

Was soll man denn auch sonst aufführen? Seit es Amerika gibt, kommt eben im Kunstbereich (Foto, Film, Musik) fast alles aus den USA. Dazu kommen noch Peinlichkeiten wie die Tatsache dass Tesla Motors aus den USA kommt... wo wir doch so lange herum posaunt haben, wieviel ökologischer und moderner unsere Autos doch seien, und der Ami hätte ja bloß Pickup Trucks und wäre ja total rückschrittlich.

//edit: Apropos, als Tesla damals anfing habe ich von damaligen Kollegen die da Ingenieure waren wo ich in der IT war Sätze gehört wie "Typisch Amis, nehmen eine umweltfreundliche Technologie und was machen sie, bauen übermotorisierte Autos für Spinner".
Da sieht man wie der Deutsche tickt. Man tut sich hier auch heute oft noch schwer damit, Dinge so zu machen dass sie den Massen gefallen. Nicht wenige von uns haben nach wie vor einen Autoritäts-Tick und hätten es wohl am liebsten, der Staat würde einfach allen den vermeintlich richtigen Weg aufzwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss zwischen neutraler Kritik und kindischem Haten unterscheiden. Das schaffen aber manche nicht wie man sieht. Natürlich gibt's viel Positives aus den USA! Ihre Mentalität der Freiheit oder die Möglichkeit der freien Entfaltung. Das sind alles unbezahlbare Werte. Und natürlich gäb's ohne die USA kein Google etc.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass sie eine ziemlich aggressive Außenpolitik betreiben. Des Weiteren ignorieren bzw. umgehen sie sämtliche Menschen- und Völkerrechtsgesetze (Guantanamo etc.).
Den Amercian Way of life kann man auch nicht mehr so bezeichnen. Vielleicht befinden sich viele Metropolen in den USA, aber ganz viel Prominente, die Trends setzen usw. kommen aus der ganzen Welt. Das ist alles bedingt durch die Globalisierung!

Wenn es nach ihnen ginge, hätten sie längst bei Putin mit Feuer gegen Feuer gekämpft. Und wenn man sich erst anschaut, was für Lobbies und Konzerne dort eine riesen große Macht haben... Von ihrer Pragmatik in Sachen Gentechnik und dem Scheiß, den sie im Nahen Osten gebaut haben mal gar nicht angefangen...

Natürlich hat haben auch die USA ihre positiven Seiten, es gibt keine guten und schlechten Staaten, aber man muss vor Augen haben, dass sie uns alle mit ihrer unsensiblen Art ins Verderbnis stürzen können.
 
Spacy Boy schrieb:
Den Amercian Way of life kann man auch nicht mehr so bezeichnen. Vielleicht befinden sich viele Metropolen in den USA, aber ganz viel Prominente, die Trends setzen usw. kommen aus der ganzen Welt. Das ist alles bedingt durch die Globalisierung!

Der American Way umfasst Individualismus, Dynamik, Pragmatismus, auf eigenen Beinen zu stehen, Optimismus, dass Taten zählen und nicht Worte, den Glauben an "self improvement", ...

Probleme gibt es eher beim "American Dream". Denn Bildung hat sich in den USA extrem verteuert, gleichzeitig ist es dort aber nun oft fast so schlimm wie hier, dass man ohne das richtige Stück Papier im Job irgendwann nicht mehr weiter hoch kommen kann.

Spacy Boy schrieb:
Natürlich hat haben auch die USA ihre positiven Seiten, es gibt keine guten und schlechten Staaten, aber man muss vor Augen haben, dass sie uns alle mit ihrer unsensiblen Art ins Verderbnis stürzen können.

Der American Way ist mitunter durchaus auch trotzig und selbstgerecht. Das hat aber eben auch historische Gründe. Die USA sind nunmal ein Land von und mit Leuten, die man mal herum geschubst hat, und die deshalb unter teils schwierigsten Bedingungen nach Amerika gegangen sind. Die haben keine Lust darauf, sich von irgendwem erzählen zu lassen, was sie zu tun haben. Auch oder gerade nicht von Europa.

Es hat schon seine Gründe warum die Eagles "where the Old World shadows hang heavy in the air" singen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hatten die USA keinen Diktator, keinen Putsch, keine innere Revolution (sofern man den Bürgerkrieg nicht mitzählt)
also der Text ist echt lächerlich und widerspricht sich im folgenden Satz (und nicht nur da) - natürlich kann man vieles so auslegen, aber wenn schon eine US-UNI feststellt, dass die USA keine Demokratie mehr ist, dann ist es ja nicht mehr weit her!
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-06/usa-oligarchie-kapital

eben diese "Dichter und Denker" berufen sich die Leute hierzulande, wenn sie mal zeigen wollen wieviel "besser" wir doch seien als Amerika
Ah, Du meinst, wenn Amerikaner-Lover sagen "alles Gute käme aus den USA" (überspitzt), dann ist es ok - wenn Europäer sich dann auf die durchaus auch vorhandenen guten Dinge der Vergangenheit beziehen ist es pfui bah?

Ganz davon ab, es geht hier nicht um besser und schlechter, wir alles wissen, was D im vergangenen Jahrhundert verbrochen hat!
Wir wissen aber auch, was Amerika im Irak vor gar nicht allzu langer zeit verbrochen hat und zum Teil immer noch verbricht!
Ich zumindest will hier kein besser oder schlechter mit dem Finger zeigen, aber das der eine sich vom anderen deutlich positiv abhebt ist zumindest nicht wahr! Verbrechen gibts auf beiden Seiten!

Tesla Motor, uninteressant, zu teuer, unwirtschaftlich!
Wissenschaftlich interessant, aber leider nichts für die Masse - genauso wie die Pendants aus Europa und Asien!
Eine Fall-Studie kann jeder herstellen wenn man den Absatzmarkt vergisst!

Wenn einer den Schritt in die Masse schafft, dann wohl am ehesten die Japaner und evtl. die Koreaner!

Über die Film und Fersehindustrie der USA will ich mal besser gar nichts sagen, denn die hätte es nicht gegeben, wenn über Jahrzehnte diese nicht aus D finanziert worden wäre!
Stichwort Abschreibungsmodelle Filmindustrie!

Der American Way umfasst Individualismus, Dynamik, Pragmatismus, auf eigenen Beinen zu stehen, Optimismus, dass Taten zählen und nicht Worte, den Glauben an "self improvement", ...
Man könnte auch sagen, alles für einen, einer gegen alle!
Raubtierkapitalismus sagt man dazu auch.
Trifft tatsächlich ziemlich genau die USA - und ist deshalb auch genau der Grund weshalb viele Menschen die USA, zumindest derzeit bei den aktuellen Auswüchsen, nicht mögen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lars_SHG schrieb:
aber wenn schon eine US-UNI feststellt, dass die USA keine Demokratie mehr ist, dann ist es ja nicht mehr weit her!
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-06/usa-oligarchie-kapital

Selektive Wahrnehmung? Hast du deinen eigenen Link überhaupt gelesen? Zum Beispiel das hier oben auf Seite 2:

Amerika hat mit einigem Recht den Ruf, bis ins Knochenmark urkapitalistisch zu sein, aber in Wahrheit waren wir der erste Industriestaat, der den Kapitalismus begrenzte, angefangen mit dem Sherman Antitrust Act 1890, der die großen Monopole zerschlug. Deutschland kam erst knapp hundert Jahre später auf diese Idee.

Lars_SHG schrieb:
Ah, Du meinst, wenn Amerikaner-Lover sagen "alles Gute käme aus den USA" (überspitzt), dann ist es ok - wenn Europäer sich dann auf die durchaus auch vorhandenen guten Dinge der Vergangenheit beziehen ist es pfui bah?

Also erst sagst du der Vergleich sei "falsch", und nun tust du so als wolle ich irgendwem den Vergleich verbieten?

Lars_SHG schrieb:
Ich zumindest will hier kein besser oder schlechter mit dem Finger zeigen, aber das der eine sich vom anderen deutlich positiv abhebt ist zumindest nicht wahr! Verbrechen gibts auf beiden Seiten!

Ich finde es sehr gewagt, wenn du versuchst den Irakkrieg mit dem Holocaust gleich zu setzen.

Lars_SHG schrieb:
Man könnte auch sagen, alles für einen, einer gegen alle!
Raubtierkapitalismus sagt man dazu auch.

Die Amerikaner spenden privat deutlich mehr Geld für wohltätige Zwecke als wir Deutschen oder andere Europäer.
 
Lars_SHG schrieb:
Ah, Du meinst, wenn Amerikaner-Lover sagen "alles Gute käme aus den USA" (überspitzt), dann ist es ok - wenn Europäer sich dann auf die durchaus auch vorhandenen guten Dinge der Vergangenheit beziehen ist es pfui bah?
Das ist doch Unsinn. Du willst doch wohl nicht leugnen, dass die ach so großen Europäer am Ende Schöpfer für Eliten waren, oder? Wie oft hat wohl ein Schreiner einen Schiller gelesen? Wie viele Schmiede waren wohl bei einem Bach-Konzert?
Kunst & Kultur sind für MENSCHEN da, und zwar für alle Menschen.... und die amerikanisch geprägte Massenkultur liefert genau das.

Ganz davon ab, es geht hier nicht um besser und schlechter, wir alles wissen, was D im vergangenen Jahrhundert verbrochen hat!
Ja... lange bevor unsere ELTERN geboren wurden. Wie lange soll sich Deutschland noch für den Mist selbst kasteien?

Tesla Motor, uninteressant, zu teuer, unwirtschaftlich!
Wissenschaftlich interessant, aber leider nichts für die Masse - genauso wie die Pendants aus Europa und Asien!
Wieder falsch. Elon Musk hat als einziger begriffen, wie man das Problem "Elektromobilität" angehen muss. Elektroautos sind teuer, weil die Technologie erst noch wachsen muss. Was machen die Europäer und Japaner hier? Guck dir die Printen wie den eUp!, Zoe,... an. Klein- und Kleinstwagen mit Witz-Reichweiten zum Preis eines Kombi mit Top-Ausstattung und 800km pro Tankfüllung. Das kauft keiner, dafür existiert kein Markt. Was macht Tesla? Nun: Ein verwendbares Elektroauto MUSS teuer sein, weil die Technologie noch jung und somit teuer ist... also setzen wir auf das Kundensegment, das Autos nicht als Nutzfahrzeug (z.B. zum Pendeln oder Einkaufen) verwendet, sondern als Statussymbol.
Ein Kunde, der bereit ist, 70.000 für einen großen Benz hin zu blättern, der blättert auch problemlos 80.000 für einen genauso gut (oder gar besser) ausgestatteten Tesla. Andererseits: Wer zahlt für einen eUp! 20.000, wenn er den regulären für 10 bekommt?

Wenn einer den Schritt in die Masse schafft, dann wohl am ehesten die Japaner und evtl. die Koreaner!
Nicht wirklich. Welchen Kulturexport verdanken wir Korea? Mir fällt nix ein, bis auf die Vengeance-Trilogie von Park Chan-wook. Und Japan? J-Rock fristet (abseits weniger Bands wie Dir En Grey oder X Japan) ein Schattendasein, dasselbe gilt für J-Pop. Filmisch bleiben uns aus Japan einige wirklich geniale J-Horror - Filme sowie die Stop-Motion - Monsterfilme Marke Godzilla im Gedächtnis. Dazu gibts noch Fertignudeln und Sushi.
Japan prägt vor allem durch seine Technologie, und selbst da wurden sie großflächig von den Amis abgehängt.
 
Spacy Boy schrieb:
Man darf aber auch nicht vergessen, dass sie eine ziemlich aggressive Außenpolitik betreiben. Des Weiteren ignorieren bzw. umgehen sie sämtliche Menschen- und Völkerrechtsgesetze (Guantanamo etc.).

Eine aggressive Außenpolitik ist eben manchmal notwendig, zum Beispiel nach einem 11. September... speziell dann wenn man das mächtigste Militär der Welt zur Verfügung hat.

Und wo bitte ignorieren die USA "sämtliche Menschen- und Völkerrechtsgesetze".
Sie umgehen ein paar, ganz klar, aber sie sind zumindest wehrhaft und nicht komplett handlungsunfähig gegenüber einer neuen Art von Feind der sich über jeden Idioten freut der sich vollkommen unflexibel im Käfig dieser "Gesetze" bewegt.
Passt aber zu Deutschland und Europa, Täterschutz hat Vorrang...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo ist der amerikanische "way of life" hier ein Vorbild?
Der American Way of Life ist en bissel mehr als Burger fressen und Bomben werfen. Die Amis sind in ihrer Denke viel flexibler als die Europäer. Zudem glauben die meisten wirklich an Werte wie Freiheit und Demokratie. Die Bürger glauben oft tatsächlich, dass sie anderen Völkern helfen. Nur funktioniert das nicht immer so wie erhofft. Was den Amis wie auch den Europäern oft fehlt ist die Einsicht, dass andere Menschen oft komplett anders ticken.
Allerdings hat die Politik in den USA wie auch in Europa ein gewisses Eigenleben entwickelt und die Amis merken, das der American Dream nichtmehr so funktioniert wie früher. Vom Tellerwäscher zum Milionär gibts immer seltener. Vom mittelschicht Bürger zum Penner kommt dagegen immer häufiger vor. In der amerikanischen Mentalität ist gerde ein umdenken im Gange. Ich bin mal gespannt in welche Richtung es geht.
 
gaunt schrieb:
Allerdings hat die Politik in den USA wie auch in Europa ein gewisses Eigenleben entwickelt und die Amis merken, das der American Dream nichtmehr so funktioniert wie früher. Vom Tellerwäscher zum Milionär gibts immer seltener.

Hat der American Dream je funktioniert? Es war immer eine verschwindend geringe Minderheit, die das geschafft hat. Die Meisten, die richtig Reichtum anhäuften, kamen schon immer aus privilegierteren Familien, das ist bis heute so. Den Wohlstand für die breite Masse, ab den 1950er Jahren, gab's auf pump.

Ich glaube schon, dass der American Way of Life global noch immer hoch angesehen ist und angestrebt wird. Mit ihrer Außenpolitik, die meist eine schlichte Notwendigkeit darstellt, diesen Lebensstil in den USA überhaupt pflegen zu können, beschädigen die Vereinigten Staaten ihre Reputation jedoch nachhaltig. Ein Problem könnte es werden, wenn Staaten wie China oder Russland auf die Idee kämen, ihre Interessen auf identische Art und Weise durchzusetzen. Russland tut das in Ansätzen, aber keineswegs derart global.

Der Wohlstand des Westens, aber auch der aufstrebenden Nationen in Asien, hängt noch immer am Erdöl und an anderen Bodenschätzen. Was anderes spiegelt eine Betrachtung der Länder, in denen es derzeit kriegerische Auseinandersetzungen gibt, nicht wieder.
 
Wiggum schrieb:
Sie umgehen ein paar, ganz klar, aber sie sind zumindest wehrhaft und nicht komplett handlungsunfähig gegenüber einer neuen Art von Feind der sich über jeden Idioten freut der sich vollkommen unflexibel im Käfig dieser "Gesetze" bewegt.
Passt aber zu Deutschland und Europa, Täterschutz hat Vorrang...

Eben. Europa, allen voran Deutschland, ist komplett handlungsunfähig. Wegen jedem Furz müssen erst Ausschüsse einberufen werden, jeder Piesepampel darf seine Meinung äußern und am Ende muss man auch noch an die Umwelt denken.
Zur deutschen Politik fällt mir immer folgender Spruch ein: "Und wenn ich mal nicht weiter weiß, dann bild ich einen Arbeitskreis." Blöd nur, dass genau diese Kreise gar nichts bringen. Sie verbrennen nur Geld und dauern so lange, dass das Thema, weswegen sie gegründet wurden, schon lange erledigt ist.

Schrammler schrieb:
Hat der American Dream je funktioniert? Es war immer eine verschwindend geringe Minderheit, die das geschafft hat.
Es ist der Gedanke, DASS man es schaffen kann... und das Wissen, dass es schon welche geschafft haben.

Was ist denn die Alternative? Deutsche "soziale" Marktwirtschaft, wo du tatsächlich nichts schaffen kannst, weil du von allen Seiten durch restriktive Bürokratie-Monster eingezwängt wirst? Oder gar Kommunismus? Denkst du etwa, der könnte etwas verbessern? Komisch, dass die Bevölkerung des ach so kommunistische China immer besser da steht, je mehr Kapitalismus Einzug hält.

Der Wohlstand des Westens, aber auch der aufstrebenden Nationen in Asien, hängt noch immer am Erdöl und an anderen Bodenschätzen. Was anderes spiegelt eine Betrachtung der Länder, in denen es derzeit kriegerische Auseinandersetzungen gibt, nicht wieder.
Ja, aber die Amis sind aktiv daran, sich von dieser Abhängigkeit zu lösen.... und sie sind den Öko-Hippies hier in Deutschland da sogar schon weit voraus.

Das erste Naturschutzgebiet der Welt? Yellowstone.
Die erste wirklich große Speicherbatterie, um dezentrale Stromversorgung sicher zu stellen? BOB in Presidio, Texas.
Großflächige Nutzung von Geothermie? Entlang der ganzen Grabenbrüche etc. an der Westküste.
Intensive Nutzung von Sonnenenergie durch Heliostate? Kalifornien, Nevada,...

Tatsächlich lachen die Amis eher über unsere kläglichen Versuche mit Windkraft an der Nordsee (wo keiner den Strom braucht) oder diesen fitzeligen dezentralen PV-Anlagen. Was bringen unsere PV-Anlagen denn? Nach 15-20 Jahren kannst du die Dinger wegschmeißen... ach nein, kannst du nicht. Die sind ja Sondermüll. Die Amis bauen hingegen Heliostate, die kommen (weitestgehend) ohne Seltenerden aus, sind kein Sondermüll und funktionieren ne halbe Ewigkeit.
 
Tatsächlich lachen die Amis eher über unsere kläglichen Versuche mit Windkraft an der Nordsee

An der Nordsee oder in der Nordsee?

Bin Ostfriese und habe beruflich selbst damit zu tun.
Enercon (Anlagen an Land) wächst und wächst,BARD (Offshore) hat Probleme aber es geht vorwärts.

Und wenn die Amis über unsere Technologie lachen,warum dann das hier:

Dass da in deutscher Provinz kein Spinner am Werk ist, sondern ein handfester Ingenieur und Geschäftsmann, ging unter Kennern schon in den 90er Jahren um. Die Manager des US-Unternehmens Kenetech Windpower faszinierte seine Erfindungsgabe derart, dass sie dreist zur Spionage schritten - im Verein mit dem US-Abhördienst NSA. Es entspann sich, 1994/1995, eine Affäre, die Aloys Wobben bis heute traumatisiert hat. Denn sie besitzt alle Ingredienzien der Infamie.

Die Späher der Washingtoner Spionagebehörde NSA fingen in der Telefonzentrale von Enercon geheime Codes ab und gaben sie Kenetech weiter. Die Kenetech-Spione nutzten die Daten, um in eine Windkraftanlage von Enercon einzudringen und sie in aller Ruhe zu sezieren. Der Eindringling kopierte die Technik und ließ sie in den USA patentieren. Und verklagte die Deutschen - wegen angeblichen Abkupferns.

Wobben wollte sich vor Ort in Washington verteidigen. Er wurde schwer gedemütigt. Einem Verbrecher gleich wurde er vorgeführt. Während zwei Wochen musste Wobben sich fast jeden Tag von den gegnerischen Anwälten verhören lassen.

Der Prozess, obwohl fadenscheinig, ging zunächst verloren. Enercon wurde mit einem Exportverbot in die USA bis 2010 belegt. Kenetech ging trotz des Ideenraubs unter.
Mit dem Rechtsnachfolger General Electric einigte sich Enercon 2004. Seither dürfte Aloys Wobben wieder in die USA liefern. Doch jetzt will er nicht mehr. Sein Lebtag, ließ er Freunde wissen, werde er keinen Fuß mehr auf amerikanischen Boden setzen.

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-586223-3.html

Ca. 400 Arbeitsplätze gingen hier dadurch verloren.
Danke an " unsere Freunde ".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will ja deine rosarote Welt nicht auf den Kopf stellen, aber die Realität sieht ein wenig anders aus...

Wiggum schrieb:
Eine aggressive Außenpolitik ist eben manchmal notwendig, zum Beispiel nach einem 11. September... speziell dann wenn man das mächtigste Militär der Welt zur Verfügung hat.
Ja, wenn das Attentat denn tatsächlich auf die Rechnung der Al-Qaeda geht. Jedoch sprechen etliche Umstände und Fakten und Meinungen von noch mehr angesehen Professoren und Wissenschaftlern eben genau dagegen. Die Intransparenz der Ermittlungen macht die Sache nicht viel besser. Ergo: ich akzeptiere das nicht als Argumentationsbasis.

Wiggum schrieb:
Und wo bitte ignorieren die USA "sämtliche Menschen- und Völkerrechtsgesetze".
Sie umgehen ein paar, ganz klar, aber sie sind zumindest wehrhaft und nicht komplett handlungsunfähig gegenüber einer neuen Art von Feind der sich über jeden Idioten freut der sich vollkommen unflexibel im Käfig dieser "Gesetze" bewegt.
Ich hab' echt kein Bock dir alles aufzuzählen, du kannst sie auch selbst in dieser Quelle hier lesen...
Und solange die Kriege nicht auf eigenem Territorium stattfinden ist ja alles paletti :hammer_alt:

Wiggum schrieb:
Passt aber zu Deutschland und Europa, Täterschutz hat Vorrang...
Angesichts der Unterschiede der Zahlen von Kriminalität und Toten scheint die EU aber doch irgendetwas richtig zu machen, hmmm :confused_alt:

//SB
 
Spacy Boy schrieb:
Ich will ja deine rosarote Welt nicht auf den Kopf stellen, aber die Realität sieht ein wenig anders aus...
Ja, wenn das Attentat denn tatsächlich auf die Rechnung der Al-Qaeda geht. Jedoch sprechen etliche Umstände und Fakten und Meinungen von noch mehr angesehen Professoren und Wissenschaftlern eben genau dagegen. Die Intransparenz der Ermittlungen macht die Sache nicht viel besser. Ergo: ich akzeptiere das nicht als Argumentationsbasis.

Welche Realität ? Die der professionellen Verschwörungstheoretiker ? :D
Wer war es denn nun, die Bush Regierung oder doch die Illuminati ?
Ganz ehrlich, wer im Jahre 2015 noch immer die Täterschaft von Al-Qaida anzweifelt mit dem erübrigt sich eigentlich jede Diskussion...

Spacy Boy schrieb:
Ich hab' echt kein Bock dir alles aufzuzählen, du kannst sie auch selbst in dieser Quelle hier lesen...
Und solange die Kriege nicht auf eigenem Territorium stattfinden ist ja alles paletti :hammer_alt:

Da ist es wieder, dieses "uhh die hatten kein UN-Mandat" und "uhh Amnesty International sag x Zivilisten sind gestorben"...
Was ist die Alternative, ethnische Säuberungen und Terrorist safe havens zulassen ?
Es zulassen das sich irgendwo in Afghanistan Terroristen die an der Ermordung von 3000 Menschen beteiligt waren unbehelligt verstecken ?

Spacy Boy schrieb:
Angesichts der Unterschiede der Zahlen von Kriminalität und Toten scheint die EU aber doch irgendetwas richtig zu machen, hmmm :confused_alt:

Komisch, den offiziellen Berichten zum 11. September glaubst du nicht aber dafür den europäischen Kriminalstatistiken...

Dazu nur soviel:
It means there are over 2,000 crimes recorded per 100,000 population in the UK, making it the most violent place in Europe.
Austria is second, with a rate of 1,677 per 100,000 people, followed by Sweden, Belgium, Finland and Holland.
By comparison, America has an estimated rate of 466 violent crimes per 100,000 population.
France recorded 324,765 violent crimes in 2007 – a 67 per cent increase in the past decade – at a rate of 504 per 100,000 population.
The Home Office says there has been a downtrend in overall violence for the past decade.
But last October it emerged that levels of violent crime in England and Wales had been underestimated for more than a decade because of a blunder in recording methods.
[...]
Researchers admit that comparisons of crime data between countries must be viewed with caution because of differing criminal justice systems and how crimes are reported and measured.

Quelle: http://www.telegraph.co.uk/news/ukn...73/UK-is-violent-crime-capital-of-Europe.html

...ach und komm mir jetzt nicht damit das in den USA viel mehr Leute im Knast sitzen, da gibt es wenigstens noch lange Gefängnisstrafen für Gewaltverbrechen...da ist nix mit 2 Jahre auf Bewährung für Totschlag...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es birgt eine gewisse Ironie, dass ein Thread, der bereits im Titel Perspektivenunabhängigkeit verlangt, dann doch (wieder) in die alten Grabenkämpfe verfällt. Hier geht es nicht darum, welches Land aufgrund welcher (historischen, kulturellen, politischen, ...) Errungenschaften "besser" bzw. aufgrund entsprechender Verfehlungen schlechter ist. Sondern es geht darum, den eigenen Kulturkreis aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und sich auf diese Weise von tradierten Sichtweisen zu lösen.

Ziel ist es also gerade diese binäre Denke zu überwinden, statt sie ständig aufs Neue zu wiederholen.
Klappt das nicht, werden wir den Thread schließen.

P.S. 9/11 ist hier nicht Thema und muss auch nicht zu einem gemacht werden. Jeder weitere diesbezügliche Beitrag landet im Aquarium.
 
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