Breitband: Europa wächst schneller als USA
In Europa verbreitet sich Breitband derzeit schneller als in den USA. Dies geht aus von der EU-Kommission veröffentlichten Zahlen hervor. Demnach hat im abgelaufenen Jahr die Anzahl der Menschen und Unternehmen, die über einen schnellen Internetzugang verfügen, in der EU gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent zugenommen.
Mit diesem Zuwachs liegen die EU-Länder über den USA. Einige Staaten zählten dabei sogar zur Weltspitze, teilte die Kommission mit. "Besonders in einigen großen Mitgliedstaaten wie Frankreich und Italien haben wir beeindruckende Zuwachsraten gesehen", sagte der zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen. Generell sei das Wachstum am stärksten in den Ballungsräumen ausgefallen. Das schnellste Wachstum sei darüber hinaus in den Ländern zu verzeichnen gewesen, in denen es einen Wettbewerb alternativer Netze und eine Auswahl zwischen unterschiedlichen Betreibern gab, durch die auch die Preise gesunken sind.
Die EU-Mitgliedsländer haben im Rahmen des Aktionsplanes eEurope 2005 zugesagt, sich für das Ziel der allgemeinen Verfügbarkeit von Breitband-Internetzugängen bis 2005 einzusetzen. Bis Ende des Jahres müssen die Mitgliedsländer entsprechende Strategien vorlegen. "Wir dürfen nicht an Schwung verlieren, besonders wenn es um die Schaffung wettbewerbsorientierter Märkte und um ein günstiges rechtliches Umfeld für Investitionen geht", sagte Liikanen.