Atari-Gründer: „WoW hat Zenit überschritten“

Sasan Abdi
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Geht es nach Nolan Bushnell, so hat das aktuell wohl erfolgreichste MMORPG World of Warcraft (WoW) seinen Zenit überschritten. Ein entsprechendes Statement gab der Atari-Gründer in einem Interview gegenüber der Webseite Gamasutra ab.

Seine Prognose stützt das Branchen-Urgestein indes nicht auf konkrete Daten wie etwa Abonnement-Zahlen, sondern auf rein subjektive Beobachtungen. Als Indikator dient ihm der sogenannte „Bushnell Grenzwert“, den WoW bereits überschritten habe und den er an seinen Söhnen misst: „Sie spielen und spielen und spielen und spielen und urplötzlich spielen sie nicht mehr. Sie waren lange Zeit bei World of Warcraft dabei. Mein Älterer hatte Mage 72 oder wie auch immer das heißt und hat aufgehört. Urplötzlich. Ich hätte nicht gedacht, dass das passiert. Und mein 14-jähriger ist auf dem Weg dorthin, was überraschend ist“, erklärt Bushnell seinen Argumentationshintergrund.

Ob diese Entwicklung tatsächlich zum Massenphänomen wird, bleibt abzuwarten. Feststeht, dass es bisher keine Bestätigung für einen solchen Trend gibt. So liegen bis dato keine fundierten Daten vor, die belegen würden, dass beispielsweise der Start von Age of Conan schrittweise das Ende von WoW eingeläutet haben könnte. Dennoch wäre eine solche Entwicklung mittel- und langfristig sicher möglich, wenn nicht sogar natürlich. Für diesen Fall sieht Bushnell bisher schwarz. So gibt es seiner Meinung nach aktuell niemanden, der das dann entstehende Loch füllen könnte: „Ich sehe keine Intelligenz da draußen, die versucht, etwas anderes als „Level deinen Charakter durch Hack&Slay hoch“ zu bringen“, was nach Bushnells Ansicht nicht mehr zeitgemäß ist.

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