Net- und Notebookmarkt bricht massiv ein
Die Wirtschaftskrise ist im ersten Quartal auch an den weiterhin boomenden Netbooks sowie herkömmlichen Notebooks nicht spurlos vorbei gezogen, berichten die Marktforscher von DisplaySearch in ihrer neuen Studie. Gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres gingen die Auslieferungen im ersten Quartal 2009 um 25 Prozent zurück.
Bei den Netbooks ist der Rückgang von acht auf 5,9 Millionen ausgelieferte Exemplare – ein Minus von 26 Prozent – aber ein Jammern auf hohem Niveau, denn allein diese Stückzahl bedeutet weiterhin eine 556-prozentige Steigerung gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres. Marktführer ist weiterhin Acer mit dem hauseigenen Aspire one, auf das 1,8 der 5,9 Millionen ausgelieferten Netbooks entfallen. Auf Platz 2 der namhaften Hersteller folgt Asus, der mit 0,8 Millionen ausgelieferten Netbooks aber bereits einen deutlichen Rückstand zum Marktführer hat. Platz 3 geht an Hewlett Packard, auf dem vierten Rang liegt Dell.
Zieht man den Markt der herkömmlichen Notebooks hinzu, dann sieht es für alle Hersteller nicht rosig aus. Acer konnte mit einem Rückgang von zwölf Prozent die Verluste in Grenzen halten, Asus hat es aber mit einem Minus von 47 Prozent deutlich härter getroffen. Insgesamt gesehen brach der Markt für die Netbooks/Notebooks um 25 Prozent ein, was sogar gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung bedeutet. Einzig die Netbooks haben ein totales Abrutschen des Marktes verhindert, denn die herkömmlichen Notebooks haben einen Rückgang von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verbuchen.
Der Marktforscher von DisplaySearch liefern weitere interessante Fakten. Demnach wurden 45 Prozent aller Netbooks im ersten Quartal in den EMEA-Wirtschaftsraum ausgeliefert, nur 26 Prozent gingen in den nordamerikanischen Raum. Marktführer im Bereich aller mobilen Computer bleibt weiterhin Hewlett Packard mit einem sehr starken, traditionellen Notebook-Geschäft, Acer hat durch ein gutes Gesamtpaket Dell von Platz 2 verdrängt, da der Hersteller seine Marktanteile bei Netbooks nicht vergrößern konnten und der Notebook-Absatz rückläufig war. Toshiba und Lenovo konnten eigene Anteile am leicht schwindenden Markt nahezu behaupten, während Asus und alle nicht namentlich erwähnten Hersteller sehr starke Rückgänge verbuchen mussten.