Gamerheadsets im Test II: Vier Spieler-Headsets von 60 bis 300 Euro

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Jirko Alex
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Sennheiser PC350

Das Sennheiser PC350 ist nicht nur deutlich teurer als die zwei kleineren Produkte desselben Herstellers, es sieht auch völlig anders aus. Die optischen Unterschiede – die teilweise auch Auswirkungen auf den Tragekomfort und die Klangqualität haben – sind zum Großteil auf die größer dimensionierten Ohrmuscheln zurückzuführen. Diese sind, anders als beim Sennheiser PC161/166 USB, ohrumschließend konstruiert und dämpfen damit auch den Umgebungsschall etwas. Zudem kann das Sennheiser PC350 einen gewissen Anpressdruck aufbauen, ohne diesen direkt an die Ohren weiterzugeben.

Trotz der recht großen Polsterung fallen die Ohrmuscheln selbst relativ flach aus. Sie werden mittels einer Gabel an dem Kunststoffkopfbügel befestigt. Die Konstruktion verfügt auch über zwei Gelenke für jede Ohrmuschel, die sowohl den Anpressdruck aufbaut als auch eine weitere Funktion ermöglicht. So sind die Ohrmuscheln um 90° drehbar, sodass sich das Headset flach hinlegen lässt. Dies ist vor allem für den Transport praktischer. Trotz der recht umfangreichen Mechanik kommt aber zu keiner Zeit das Gefühl auf, hier ein zerbrechliches Gut in Händen zu halten. Das vornehmlich aus Kunststoff bestehende Gehäuse ist sauber verarbeitet worden, weist eine gleichmäßige Oberfläche auf und ist mehr als ausreichend dick dimensioniert um der alltäglichen Benutzung trotzen zu können. Auch wichtige Materialübergänge wie bei der Polsterung des Kopfbügels und der Ohrmuscheln weisen keinerlei Schwächen auf.

Sennheiser PC350

Ebenso robust wirkt das Mikrofon, was in diesem Fall aber nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Zum einen wirken sowohl der Mikrofonarm als auch die Mikrofonkappsel etwas klobig, zum anderen ist die Konstruktion vergleichsweise steif. Im Vergleich mit der Lösung von QPAD aber auch verglichen mit den Mikrofonen der kleineren Sennheiser-Headsets zieht das PC350 ergonomisch den Kürzeren.

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