PlayStation 3 nach über drei Jahren gehackt?
George Hotz, als Hacker besser bekannt unter dem Pseudonym Geohot, behauptet nach über drei Jahren, die PlayStation 3 erfolgreich gehackt zu haben. Vielen Lesern dürfte er bereits durch seine Aktivität rund um das Entsperren des iPhones bekannt sein, so dass seine Aussage durchaus als glaubwürdig eingestuft werden muss.
Er behauptet vollen Schreib- und Lesezugriff auf den Systemspeicher und Kontrolle über den Prozessor der PlayStation 3 zu haben. Der gesamte Zugriff sei dabei ohne einen Mod-Chip möglich gewesen. Für das Hacken der PlayStation 3 habe er insgesamt fünf Wochen benötigt. Den gefundenen Exploit möchte er jetzt aber noch nicht veröffentlichen, um Sony nicht die Möglichkeit zu geben, den Zugriff schon mit der nächsten Firmware zu erschweren. Der Exploit sei zwar durch ein Firmware-Update nicht vollständig zu entfernen, laut Geohot könnte Sony es aber sehr viel schwieriger machen, ihn zu nutzen. Welches Katz-und-Maus-Spiel sich hieraus ergeben kann, zeigt nicht nur die PlayStation Portable. Die eigentliche Arbeit für Geohot und andere Hacker, nämlich den Exploit auch zu nutzen und hierfür notwendige Informationen aus dem Speicher auszulesen und zu entschlüsseln, beginnt darüber hinaus erst jetzt.
Ob und wann der von Geohot möglicherweise erfolgreiche Hack der PlayStation 3 tatsächlich genutzt werden kann, um eigene Software auf der PlayStation 3 auszuführen, bleibt somit noch abzuwarten. Ebenso, welcher finanzielle Schaden sich hieraus für Sony entwickeln könnte, die bislang als einziger großer Konsolenhersteller noch ein sicheres System auf dem Markt hatten.