GeForce GTX 480 im Test: Nvidias neues Grafik-Flaggschiff sucht die Extreme

Wolfgang Andermahr
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GeForce GTX 480 im Test: Nvidias neues Grafik-Flaggschiff sucht die Extreme

Einleitung

Nachdem ATi vor allem mit der Radeon-HD-2000-Serie einiges falsch gemacht hatte, haben die Chipspezialisten spätestens mit der Präsentation der Radeon-HD-5000-Karten alles richtig gemacht. Denn pünktlich beziehungsweise gar noch vor dem Start von Windows 7 kamen die ersten DirectX-11-Karten auf den Markt und mittlerweile ist in jedem Preissegment ein entsprechendes Produkt zu finden. Eher andersherum ist der Werdegang von Nvidia verlaufen. Die GeForce-8800-Modelle stampften sämtliche ATi-Karten in den Boden und überzeugten auf der gesamten Linie. Mehr als nur kleine Schwierigkeiten haben dagegen die eigenen DirectX-11-Probanden.

Denn obwohl der Produktstart ursprünglich noch für das Jahr 2009 geplant war, haben sich die Grafikkarten deutlich verspätet und schlussendlich wurde es gar erst der Monat März, womit die Rechenkünstler knapp ein halbes Jahr nach den ATi-Kollegen dran sind. In der Zwischenzeit fütterte Nvidia die potenziellen Käufer mit technischen Spezifikationen über die GF100 (Name für Desktop-Karten) beziehungsweise Fermi (Name für Tesla-Karten) genannte GPU, um diese bei der Stange halten zu können. Doch damit ist es nun endlich vorbei und die Kalifornier stellen am heutigen Tage die ersten zwei Vertreter ihrer Art vor.

Denn so haben die GeForce GTX 480 sowie die GeForce GTX 470 mittlerweile das Licht der Welt erblickt, die die High-End-Klasse der GeForce-400-Karten vertreten werden. Und die technischen Spezifikationen zu den Varianten hören sich durchaus eindrucksvoll an. Maximal 512 skalare Shadereinheiten, 64 vollwertige Textureinheiten mit einer höheren Taktfrequenz, 48 ROPs, ein 384 Bit breites Speicherinterface in Verbindung mit einem bis zu 1,5 GB großen GDDR5-Speicher, DirectX 11, CUDA, PhysX, 3D Vision Surround und noch so einiges mehr sollen die Kunden zum Kauf der Produkte überreden.

Doch dies ist alles Nebensache, denn reine Spezifikationen haben schon das ein oder andere Mal enttäuscht. Um heraus finden zu können, was die Grafikkarten tatsächlich zu leisten vermögen, hat uns Nvidia freundlicherweise ein Exemplar der GeForce GTX 480 zur Verfügung gestellt. Ein Sample einer GeForce GTX 470 ist leider erst kurz vor NDA-Ablauf eigetroffen, ein weitreichendes Review reichen wir aber wie gewohnt schnellstmöglich nach.

Ring frei nun also für das größte Grafikkarten-Duell seit Jahren. Nvidia GeForce GTX 480 gegen die ATi Radeon HD 5870 lautet der Kampf auf den folgenden Seiten. Doch wird ATi die Oberhand behalten können oder muss der Hersteller die Krone an Nvidia abgeben?

Da selbst Grafikkarten-Redakteure von ComputerBase ab und zu in Urlaub fahren, hatten wir leider nicht so viel Zeit für diesen Artikel zur Verfügung wie gewünscht. Dementsprechend haben es nicht alle geplanten Details und Tests zu den GeForce-GTX-400-Karten in den Artikel geschafft. Dies werden wir aber demnächst nachholen.

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