GeForce GTX 480 im Test: Nvidias neues Grafik-Flaggschiff sucht die Extreme

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Wolfgang Andermahr
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Raytracing

Obwohl aktuell und auch in naher Zukunft die bekannte Rasterization der Renderstandard ist und bleiben wird, drängt das präzisere Raytracing-Verfahren immer mehr auf den Markt. Der Haken daran: Der Rechenaufwand ist enorm. Nvidia hat nach eigenen Angaben einige Optimierungen in der GF100-Architektur vorgenommen, so dass Raytracing spürbar schneller berechnet werden kann. Um dies zu demonstrieren haben die Kalifornier eine eigene Techdemo namens „Design Garage“ entworfen, die die bekannte „Auto-Szene“ zeigt.

Nvidia Design Garage
    • Nvidia GeForce GTX 480
      20
      Max FPS
    • Nvidia GeForce GTX 285
      5
      Max FPS
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die GeForce GTX 480 soll deutlich besser mit Raytracing umgehen können als die GeForce GTX 285, was zumindest die „Design Garage“ auch bestätigt. So kommt dort die GF100-Karte bei den Maximum-FPS (die Durchschnitts-FPS liegen weit dahinter) auf 20 Bilder pro Sekunde, während sich die GeForce GTX 285 mit fünf FPS zufrieden geben muss.

Tessellation

DirectX 11 ist eines der wichtigsten Features der GeForce-GTX-400-Serie und dazu gehört dementsprechend auch die Tessellation, mit dessen Hilfe der Entwickler ohne einen großen Programmieraufwand die Geometrie deutlich erweitern kann. Und genau das soll eines der Hauptargumente für die GF100-GPU sein, da diese diesbezüglich stark optimiert worden ist. Um zu untersuchen, in wie weit sich die GeForce GTX 480 in Tessellation-Benchmarks von der Radeon HD 5870 absetzen kann, nutzen wir nicht nur den synthetischen Test Unigine Heaven in der Version 2.03, sondern genauso das Spiel Metro 2033, das einige DirectX-11-Features nutzt.

Unigine Heaven 2.0 – 1920x1200 Normal
  • 1xAA/1xAF:
    • Nvidia GeForce GTX 480
      53,6
    • ATi Radeon HD 5870
      36,2
  • 4xAA/16xAF:
    • Nvidia GeForce GTX 480
      36,6
    • ATi Radeon HD 5870
      26,2
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Der synthetische Benchmark Unigine Heaven in der Version 2.0 liegt der GeForce GTX 480 besonders gut, da dort viel Tessellation eingesetzt wird. So rendert die Nvidia-Karte ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung unter 1920x1200 auch gleich um 48 Prozent flotter als die Radeon HD 5870. Mit den beiden qualitätssteigernden Features fällt die Differenz auf etwas geringere 40 Prozent.

Metro 2033 – 1680x1050
  • 1xAA/1xAF:
    • Nvidia GeForce GTX 480
      38,8
    • ATi Radeon HD 5870
      29,3
  • 4xAA/16xAF:
    • Nvidia GeForce GTX 480
      32,6
    • ATi Radeon HD 5870
      18,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In Metro 2033 mit allen aktivierten Features inklusive DOF und der Tessellation vermag es die GeForce GTX 480 sich in 1680x1050 ohne Kantenglättung um 32 Prozent von der schnellsten Single-GPU-Karte von ATi abzusetzen. Mit angeschalteter Kantenglättung steigt der Vorsprung auf hohe 72 Prozent. Während dort die GeForce GTX 480 noch ein flüssiges Spielen ermöglicht, ruckelt die Radeon HD 5870 unspielbar vor sich her.

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