Microsoft setzt auf HTML5 statt Silverlight

Patrick Bellmer
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Die von Microsoft als Konkurrent zu Adobe Flash vermarktete Browser-Erweiterung Silverlight hat wohl keine große Zukunft mehr. Ursprünglich wollte der Software-Konzern aus Redmond mit seiner Eigenentwicklung mehr Anteile bei sogenannten Rich Internet Applications gewinnen, die größtenteils per Flash realisiert werden.

Doch nun scheint die Führungsetage den Kurs geändert zu haben. Auf der Entwickler-Hausmesse „Professional Developers Conference“ (PDC) gab es zum Thema Silverlight letzte Woche kaum Informationen zur kommenden Version 5. Statt dessen wurde HTML5 häufig erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Internet Explorer 9, der den Standard so gut es geht einhalten und unterstützen soll.

Der Leiter der „Server and Tools“-Sparte bei Microsoft, Bob Muglia, erklärte, dass sich die Strategie in Bezug auf eine plattformübergreifende „Runtime“ geändert habe. Zwar werde Silverlight 5 laut Muglia definitiv erscheinen, die Zukunft scheint man bei Microsoft aber in HTML5 zu sehen. Muglia betonte, dass Silverlight die Entwickler-Plattform für das frisch auf den Markt gekommene Windows Phone 7 sei und auch bleiben werde.