Partnerkarten im Test: Elf Nvidia GeForce GTX 970 im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Leistungsaufnahme

Im Desktop-Betrieb gibt es zwar Unterschiede zwischen den Grafikkarten, mehr als sechs Watt liegen die Testkandidaten jedoch nicht auseinander. Mit eingebauter Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming oder Zotac GeForce GTX 970 zieht das Testsystem am meisten.

Leistungsaufnahme
  • Desktop:
    • Nvidia GeForce GTX 980
      72
    • Gainward GeForce GTX 970
      72
    • Gainward GTX 970 Phantom
      72
    • MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G
      73
    • Palit GeForce GTX 970 JetStream
      73
    • Asus GTX 970 Strix
      74
    • Galax GeForce GTX 970 OC EX
      76
    • King Mod GTX 970 watercooled
      76
    • Zotac GeForce GTX 970 Omega
      76
    • Zotac GeForce GTX 970 Extreme
      76
    • Zotac GeForce GTX 970
      77
    • Gigabyte GTX 970 G1 Gaming
      78
    • AMD Radeon R9 290X (Max)
      79
  • Last:
    • Asus GTX 970 Strix
      243
    • Zotac GeForce GTX 970
      244
    • Gainward GeForce GTX 970
      247
    • Gainward GTX 970 Phantom
      251
    • King Mod GTX 970 watercooled
      251
    • Nvidia GeForce GTX 980
      252
    • Zotac GeForce GTX 970 Omega
      252
    • Zotac GeForce GTX 970 Extreme
      252
    • Palit GeForce GTX 970 JetStream
      263
    • Galax GeForce GTX 970 OC EX
      274
    • MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G
      290
    • Gigabyte GTX 970 G1 Gaming
      295
    • Nvidia GeForce GTX 980 (Max)
      300
    • AMD Radeon R9 290X (Max)
      383
Einheit: Watt (W)

Unter Last gibt hingegen große Unterschiede von bis zu 52 Watt, da jeder Hersteller ein anderes Power Target als Standard festlegt. Am wenigsten verbraucht die Asus GeForce GTX 970 Strix mit 243 Watt, wobei fünf weitere Bewerber nur maximal neun Watt mehr benötigen. Aus dem Rahmen fallen die Galax GeForce GTX 970 OC EX mit 274 Watt sowie die MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G mit 290 Watt und die GeForce GTX 970 G1 Gaming mit 295 Watt. Die beiden letztgenannten Karten liegen kaum noch von einer maximierten und schnelleren GeForce GTX 980 entfernt, die auf rund 300 Watt kommt.

Übertakten und das Power Target

Nvidias GM204-GPU lässt sich grundsätzlich sehr gut übertakten. Allerdings wird die GPU auf einigen Partnerkarten stark durch das vom Hersteller festgelegte Power Target limitiert: Die GPU könnte höher takten, darf sie aber nicht, da andernfalls die festgelegte maximale Leistungsaufnahme überschritten wird.

Das wäre nicht problematisch, wenn die Board-Partner entweder das Standard-Power-Target entsprechend hoch ansetzen würden, oder alternativ (und besser) das Power Target manuell deutlich stärker angehoben werden könnte. Inwieweit das gesetzte Limit die Grafikkarten ausbremsen kann, lässt sich anhand der Galax GeForce GTX 970 OC EX herausfinden, die mit maximal 125 Prozent den größten Spielraum bietet.

Basistakt OC Power Target Takt (Anno 2070) FPS FPS in Prozent
1.377 MHz/4.004 MHz 90 % 1.439 MHz 28,1 FPS 97,6 %
1.377 MHz/4.004 MHz 95 % 1.453 MHz 28,4 FPS 98,6 %
1.377 MHz/4.004 MHz 100 % (Standard) 1.467-1.490 MHz 28,8 FPS 100 %
1.377 MHz/4.004 MHz 105 % 1.502-1.516 MHz 28,9 FPS 100,3 %
1.377 MHz/4.004 MHz 110 % 1.516 MHz 29,2 FPS 101,4 %
1.377 MHz/4.004 MHz 115 % 1.516-1.528 MHz 29,4 FPS 102,1 %
1.377 MHz/4.004 MHz 120 % 1.516-1.541 MHz 29,7 FPS 103,1 %
1.377 MHz/4.004 MHz 125 % 1.528-1.566 MHz 29,8 FPS 103,5 %

Die maximal stabile Takterhöhung beim Basistakt liegt bei 250 MHz, der Basistakt somit bei 1.377 MHz (ab Werk: 1.127 MHz). Wird das Power Target bei der Standardeinstellung belassen, resultiert das in einem Turobtakt zwischen 1.467 und 1.490 MHz. Beim maximalen Power Target von 125 Prozent sind es dann 1.528 MHz bis 1.566 MHz. Die Framerate steigt in Anno 2070 von 28,8 FPS auf 29,8 FPS an.

Wer viel Wert auf das Übertakten legt, der sollte zu einer Grafikkarte greifen, die weit von Nvidias Vorgaben für das Referenz-Power-Target und dessen Überschreiten abweicht. Anhand der folgenden Tabelle lassen sich die elf getesteten Grafikkarten einordnen. Das in Anno 2070 erreichte Power Target bei der Standardfrequenz wird mit Hilfe des Tools GPU-Z ausgelesen.

Modell Erreichtes Power Target Maximales Power Target
Asus GeForce GTX 970 Strix 95-98 % 120 %
Gainward GeForce GTX 970 106 % 106 %
Gainward GeForce GTX 970 Phantom 106 % 106 %
Galax GeForce GTX 970 OC EX 100 % 125 %
Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming 78-79 % 112 %
King Mod Inno3D GTX 970 watercooled 100 % 106 %
MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G 99 % 110 %
Palit GeForce GTX 970 JetStream 95-96 % 111 %
Zotac GeForce GTX 970 105-106 % 106 %
Zotac GeForce GTX 970 Omega Edition 53-55 % 106 %
Zotac GeForce GTX 970 Extreme Edition 54-55 % 106 %

Schier unendliche Reserven bezüglich des Power-Targets haben die Zotac GeForce GTX 970 Omega und die GeForce GTX 970 Extreme. Auch die Gigabyte GeForce GTX 970 G1 Gaming wird vor allem nach der möglichen Erhöhung frei von sämtlichen Problemen bleiben. Die Asus GeForce GTX 970 Strix, die Galax GeForce GTX 970 OC EX, die MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G sowie die Palit GeForce GTX 970 JetStream haben noch Reserven, doch können diese beim Taktmaximum schnell erreicht werden.

Alle anderen Modelle erreichen dagegen schon beim Standardtakt das Power Target beziehungsweise überschreiten es sogar. Dies ist interessanterweise durchweg beim Referenz-PCB der Fall – einzig die wassergekühlte King Mod Inno3D GTX 970 watercooled hält sich an die Vorgaben.

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