WhatsApp im Browser: Chatten außerhalb der App mit Google Chrome

Robert McHardy
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WhatsApp im Browser: Chatten außerhalb der App mit Google Chrome

Im Dezember 2014 fanden sich erste Hinweise zu einer Web-Version des Messengers WhatsApp. Seit wenigen Minuten ist WhatsApp im Browser verfügbar, unterstützt wird vorerst aber nur Google Chrome. Auch Nutzer der App für iOS gehen vorerst leer aus, erklären die Entwickler.

Wie bereits spekuliert wurde, erfolgt die Authentifizierung über den Scan eines QR-Codes im Browser, ein Smartphone mit installiertem WhatsApp muss also griffbereit sein. Die Nachrichten werden zwischen Browser- und Smartphone-Client synchronisiert, sobald die Geräte verbunden sind. Verliert das Smartphone die Internetverbindung, müssen beide Geräte erneut gekoppelt werden. Der Web-Chat macht das Versenden von Nachrichten über die PC-Tastatur einfacher; ohne Smartphone nutzbar, so wie bei Google Hangouts oder Apple iMessage, ist er hingegen nicht.

WhatsApp für den Browser
WhatsApp für den Browser

WhatsApp gibt an, dass „die neueste Version von WhatsApp“ für Android für die Synchronisation erforderlich ist, ein entsprechendes Update auf Version 2.11.498 ist vor wenigen Minuten veröffentlicht worden. Auch BlackBerry OS, S60 und Windows Phone werden unterstützt. Auch weitere Browser sollen „bald folgen“.

WhatsApp 2.11.498 unter Android
WhatsApp 2.11.498 unter Android

Die Kompatibilität mit Smartphones von Apple schließt WhatsApp aufgrund von „Limitierungen der Apple-Plattform“ vorerst aus. Unklar ist, ob Sicherheitsrisiken durch die Benutzung der Web-Oberfläche entstehen und ob die zuletzt für Android eingeführte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auf diesem Weg noch funktioniert.

Parallel zur Veröffentlichung der neuen Browser-Anwendung hat WhatsApp zuvor ausgesprochene Drohungen wahr gemacht und einen Teil der Nutzer der alternativen Applikation „WhatsApp Plus“ für 24 Stunden von der Nutzung ausgeschlossen. WhatsApp begründet diesen Schritt mit dem Verweis auf Sicherheitsbedenken, die Integrität der Daten könne in alternativen Anwendungen nicht gewährleistet werden.

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