Amazon: Ausgewählte Artikel nur für Prime-Mitglieder

Norman Wittkopf
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Amazon: Ausgewählte Artikel nur für Prime-Mitglieder
Bild: Amazon

Amazon hat ohne Ankündigung seit Kurzem diverse Artikel nur noch für Abonnenten des kostenpflichtigen Vorteildienstes Prime im Angebot. Wer kein Mitglied ist, erhält beim Aufruf der entsprechenden Produktseite statt der Schaltfläche für den Kauf lediglich die Option, den Prime-Dienst zu testen.

Dazu gibt es unter anderem den Hinweis: „Dieser Artikel ist für Prime-Mitglieder für [Preis] reserviert“. Ist der Kunde nicht bereit, ein Prime-Abonnement abzuschließen, um das gewünschte Produkt zu erwerben, bleibt – sofern verfügbar – nur ein Händler bei Amazons Marketplace als Alternative oder eben der Weg über einen anderen Online-Händler gänzlich abseits von Amazon.

Verschiedenen Berichten zufolge sind derzeit mindestens drei Produkte von der Exklusivität betroffen: Eine Logitech-Tastatur, ein USB-Stick von SanDisk sowie eine Kamera von Panasonic. Bemerkenswert ist hierbei, dass im Falle des Speichermediums lediglich die Ausführung mit 64 GByte betroffen ist und bei der Kamera die silberne Farbvariante, während die anderen Versionen für alle Kunden verfügbar sind.

Unbestimmte Anzahl an Artikeln

Auf einer Hilfeseite zu der Neuerung geht Amazon nicht weiter ins Detail, spricht allerdings von einer „großen Anzahl“ an Artikeln, die es exklusiv für Prime-Mitglieder gibt. Auf Anfrage von ComputerBase teilte eine Amazon-Sprecherin mit, dass das Angebot seit diesem Monat besteht und die Zahl der erhältlichen Produkte stetig variiere und deshalb keine genauen Zahlen genannt werden können. Nichtsdestotrotz möchte der Konzern „allen Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis" bieten.

Mit der Einführung exklusiver Artikel rückt Amazon seinen Vorteildienst für die Kunden weiter in den Fokus, nachdem bisher vor allem ein schnellerer Versand sowie Video- und Musik-Streaming für das 49 Euro im Jahr kostende Abonnement sprachen. Im Rahmen seiner Vormachtstellung als führender (Online-)Versandhändler stand der Konzern zuletzt unter anderem bei der Entfernung von Produkten in der Kritik, die mit dem eigenen Portfolio konkurrieren.