Gigabyte GTX 1080 G1 Gaming im Test: Kompakt viel Leistung mit Silent-Potential

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Fazit

Die Vorzüge der Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming liegen im auf den ersten Blick nicht sichtbaren ausbalancierten Gesamtkonzept. Die Partnerkarte kombiniert einen immer noch deutlich gegenüber der Founders Edition angehobenen Takt im gegenüber der Asus GeForce GTX 1080 Strix OC Edition und Inno3D iChill GeForce GTX 1080 X3 kompakteren Gewand. Sowohl die Länge als auch der Überhang und das strikte Einhalten der Höhe von zwei PCIe-Slots können im Gehäuse einen Unterschied machen. Bereits ohne manuellen Eingriff geht das Kühlsystem dabei leiser zu Werke als das der Referenzversion. Kein Vergleich zur Gigabyte GeForce GTX 980 Ti Gaming.

Weil der Kühler die GPU im Modus Auto auf um die 70 °C hält, können Anwender über externe Programme oder das Tool Gigabyte Xtreme Gaming die Lüftersteuerung auf Wunsch weiter in Richtung Silent-PC trimmen. Der Inno3D iChill X3 bietet sich diese Gelegenheit nicht ohne Leistungseinbußen, weil sie mit 82 °C bereits am Temperaturlimit agiert. Umso ärgerlicher ist es, dass Gigabytes Programm aktuell noch fehlerhaft ist: Dass der Modus „Turbo“ leiser agiert als „Silent“ lässt sich mit etwas Verwunderung noch akzeptieren, dass beide Modi die Lüfter unter Windows nicht mehr deaktivieren, ist hingegen ein echter Nachteil. Ebenfalls nicht ganz fehlerfrei zeigt sich die Konfiguration der RGB-Beleuchtung, die mit ihrer Einstellungsvielfalt und der Möglichkeit zum Übertakten aber überzeugt.

Ein kompakter Kompromiss

Wer auf das letzte Quentchen Leistung verzichten kann, findet in der GeForce GTX 1080 G1 Gaming von Gigabyte eine auf Wunsch sehr leise Partnerkarte der GeForce GTX 1080, die mit aktuell 759 Euro zwar 10 Euro mehr als die Version von Inno3D, aber immer noch weniger als eine ab Lager lieferbare Founders Edition mit 789 Euro kostet – bei ersten Händlern ohne Ware auf Lager ist der Preis dieser Version die letzten zwei Tage aber erstmals gefallen. Drei Jahre Garantie mit Abwicklung über den Handel geben alle drei Hersteller im Test, bei Gigabyte gilt es allerdings zu bedenken: Stichtag ist das Datum der Produktion, nicht das des Kaufes.

Update:
Gigabyte hat das Xtreme-Gaming-Tool aktualisiert und die darin hinterlegten Lüfterprofile verändert. Die Auswirkungen davon lassen sich hier nachlesen.

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