Chieftec GP-01B im Test: Ein Midi-Tower bricht das Schweigen

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Carsten Lissack
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Innen großteils konventionell

Der schwarz lackierte Innenraum des Chieftec GP-01B unterscheidet sich ein Stück weit vom konventionellen Aufbau, denn ein zusätzliches Stück Blech, das parallel zum Boden verläuft, versteckt Netzteil und Festplatten.

Zwecks Kabelmanagement hat der Hersteller im Tray acht Aussparungen vorgesehen, von denen sechs mit Gummimanschetten bestückt sind. Eine weitere Aussparung mit Sicke befindet sich im zuvor erwähnten Bodenblech, und das große Loch oben links des Mainboard-Trägers dient der CPU-Kühlermontage von der Rückseite aus.

Eine nicht alltägliche Konstruktion hat Chieftec in Form einer Grafikkartenstütze umgesetzt. Das Bracket lässt sich nach links und rechts verschieben, die Halterungen können nach oben oder unten verstellt werden. In ihrer Bedienbarkeit stellt sich die Grafikkartenstütze allerdings auf eine Ebene mit den Bodenstaubfiltern: Sie lässt sich nur sehr schwer in Längsrichtung verschieben und verkantet zudem schnell.

5,25"-Laufwerke werden im GP-01B über Schrauben befestigt. An einer Seite steht hierzu jedoch nur ein verkürztes Befestigungsblech aus optischen Gründen zur Verfügung.

Das GP-01B kommt ohne Festplattenentkopplung

An der Rückseite können neben diversen Ösen, an denen sich Kabel mit Kabelbindern festzurren lassen, ein fest installierter Festplattenkäfig am Boden für 2,5"- oder 3,5"-Festplatten und eine Lüfterplatine ausfindig gemacht werden. In zwei am Mainboardtray befestigten Kunststoffrahmen lässt sich dieselbe Anzahl an kleinen 2,5"-SSDs unterbringen. Zu erwähnen ist noch, dass keiner der sechs Festplattenschienen in irgendeiner Form Entkopplungsmechanismen bietet.

An der Verarbeitungsqualität im Innenraum gibt es abgesehen von dem Grafikkartenträger, der schnell verkantet, nichts auszusetzen. Alle Teile sind verwindungssteif und weisen keine scharfen Kanten auf.