GeForce GTX 1060 im Test: Das können die Modelle für 279 Euro

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Wolfgang Andermahr
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Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Gainward GeForce GTX 1060 und die Palit GeForce GTX 1060 Dual sind derzeit ab 280 Euro lieferbar. Im Vergleich dazu kostet die Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 319 Euro und die MSI GeForce GTX 1060 Gaming 6G 329 Euro. Gelistet sind die beiden günstigen Modelle ab 279 Euro. Von Zeit zu Zeit kommen einige wenige Modelle für den Preis in den Handel, jedoch ist die Anzahl gering. Damit beträgt der realistische Preisunterschied zur Radeon RX 480 im Referenzdesign 20 Euro zugunsten der AMD-Grafikkarte.

Preisliste (Stand 10.08.2016)
    • Nvidia GeForce GTX 1070 (8GB)
      442
    • Asus GeForce GTX 980 Strix (4GB)
      399
    • Nvidia GeForce GTX 980 (4GB)
      349
    • MSI GeForce GTX 1060 Gaming
      329
    • AMD Radeon R9 390X (8GB)
      324
    • Nvidia GeForce GTX 1060 FE
      319
    • MSI GeForce GTX 970 Gaming (4GB)
      302
    • Gainward GeForce GTX 1060
      289
    • Palit GeForce GTX 1060 Dual
      289
    • AMD Radeon RX 480 (8GB)
      269
    • AMD Radeon R9 390 (8GB)
      269
    • Nvidia GeForce GTX 970 (4GB)
      239
    • Asus GeForce GTX 960 Strix (4GB)
      225
    • AMD Radeon R9 380X (4GB)
      191
    • Nvidia GeForce GTX 960 (4GB)
      190
    • AMD Radeon R9 380 (4GB)
      180
Einheit: Euro

In Anbetracht der aktuellen Preissituation bietet weiterhin die AMD Radeon RX 480 mit acht Gigabyte im Referenzdesign die meistens FPS pro Euro. Der Unterschied zur Palit GeForce GTX 1060 ist jedoch nur minimal. Die GeForce GTX 1060 Founders Edition hat dagegen schon ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Preis/Leistung 1.920 × 1.080
04080120160200Bilder pro Sekunde (FPS) besser schlechter GainwardPalitRX 480NvidiaGTX 980 250270290310330350Euro

Wie gut ist eine GTX 1060 für unter 300 Euro?

Sowohl die Gainward GeForce GTX 1060 als auch die Palit GeForce GTX 1060 Dual gefallen im Test besser als die GeForce GTX 1060 Founders Edition. Dabei sind es primär die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Auch wenn die Einsteigermodelle der GTX 1060 günstiger als die von Nvidia entwickelte Founders Edition ausfallen, sind diese nicht langsamer, sondern genau gleich schnell.

Wenngleich die Kühlsysteme der beiden Partnerkarten optisch nach einem lauten Betrieb schreien, belehren diese den Käufer schnell eines Besseren. Beide Exemplare schalten unter Windows die Lüfter für einen lautlosen Betrieb ab – etwas, das die Founders Edition nicht kann. Und unter Last werden die Lüfter ziemlich genau gleich laut wie die Founders Edition. Das ist zwar gut zu hören, stört beim Spielen aber nicht. Bezüglich der Temperaturen sieht es genauso gut für die Palit- und Gainward-Karte aus.

Asus Strix, Gainward, Palit und die Founders Edition
Asus Strix, Gainward, Palit und die Founders Edition

Auch die Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb weiß zu gefallen. Zwei kleine Nachteile zeigen sich aber an anderer Stelle: Im Spielebetrieb ziehen die Palit GeForce GTX 1060 Dual und die Gainward GeForce GTX 1060 ein wenig mehr Energie aus der Steckdose – aber wirklich nur ein wenig.

Theoretisch gibt es beide Modelle der GeForce GTX 1060 ab 279 Euro im Handel. Lieferbar sind diese derzeit aber ab 289 Euro. Für 279 Euro sind beide Modelle derzeit nicht lieferbar.

Die teuren Karten haben primär (deutliche) Vorteile bei der Lautstärke

Verstecken müssen sich die beiden günstigen GeForce-GTX-1060-Karten nicht – denn auch wenn diese ein gutes Stück günstiger sind als die teuren Varianten, sind diese immer noch gut. Ja, die 329 Euro teure MSI GeForce GTX 1060 Gaming 6G ist ein wenig schneller und vor allem deutlich leiser. Sie kostet aber auch je nach Liefersituation 40 bis 50 Euro mehr.

Damit sind die Gainward GeForce GTX 1060 und die Palit GeForce GTX 1060 Dual deutlich bessere Konkurrenten für die AMD Radeon RX 480 im Referenzdesign. Diese bietet durch einen Kaufpreis von 269 Euro zwar immer noch minimal mehr FPS pro Euro, jedoch ist der Unterschied nur gering. Die beiden Nvidia-Ableger können im Gegensatz auf der Pro-Seite einen etwas leiseren Betrieb als auch eine etwas bessere Energieeffizienz für sich verbuchen, die AMD-Lösung kontert jedoch mit 8 GByte Speicher.

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