Radeon RX Vega: Custom-Designs erscheinen „frühestens im Oktober“

Jan-Frederik Timm
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Radeon RX Vega: Custom-Designs erscheinen „frühestens im Oktober“

Einen Monat nach der Markteinführung von Radeon RX Vega 64 und RX Vega 56 (Test) gibt es beide Grafikkarten auch weiterhin nur im Referenzdesign zu kaufen. Die kommenden Tage hätte sich das allerdings mit der Asus Radeon RX Vega 64 Strix (Test) ändern sollen. Aber daraus wird nichts.

Wie der Hersteller auf Nachfrage gegenüber ComputerBase bekannt gab, wird das gegenüber der Referenz deutlich überlegene Design mit wuchtigem 2,5-Slot-Kühler „frühestens im Oktober“ erscheinen. Zum exklusiven Test eines Vorserienexemplars dieser Grafikkarte am 18. August hatte Asus die Markteinführung noch für den September in Aussicht gestellt. Zu den Gründen für den Verzug äußert sich der Hersteller und Partner von AMD auf Nachfrage allerdings nicht.

Asus Radeon RX Vega 64 Strix (oben) und das Referenzdesign
Asus Radeon RX Vega 64 Strix (oben) und das Referenzdesign

Partner erhalten noch keine GPUs

Laut Hardware.fr liegen den Partnern aktuell aber schlichtweg noch keine GPUs vor, die sie auf den eigens entworfenen Grafikkarten einsetzen könnten. Quellen aus der Industrie, mit denen ComputerBase gesprochen hat, bestätigen das.

Das passt grundsätzlich zu AMDs Begründung von Ende August in Bezug auf die Preis- und Liefersituation von Radeon RX Vega: Ohne über absolute Stückzahlen zu sprechen, hatte der Hersteller angegeben, die Nachfrage würde das Angebot deutlich übertreffen, schon für die Referenzmodelle stünden deshalb nicht genügend GPUs bereit.

Asus kann finale Hardware liefern

ComputerBase hat die finale Version der Asus Radeon RX Vega 64 Strix vor wenigen Minuten erhalten. Gegenüber der Vorserie soll es keine Veränderungen gegeben haben. Der Hersteller ist also schon länger fertig, nur verkaufen kann er die Grafikkarte noch nicht. Bei anderen Partnern sieht es allerdings noch schlechter aus: Sie haben bisher nicht einmal eigene Varianten vorgestellt. Zur Gamescom Ende August hieß es: Nicht einmal Spezifikationen seien von AMD zu diesem Zeitpunkt bereitgestellt worden.