Silverstone TP02-M2: Kühler für M.2-SSDs ragt 10 Millimeter in die Höhe

Frank Meyer
13 Kommentare
Silverstone TP02-M2: Kühler für M.2-SSDs ragt 10 Millimeter in die Höhe
Bild: Silverstone

Mit dem TP02-M2 hat Silverstone einen vergleichsweise hoch bauenden Kühler für SSDs im M.2-Format ins Portfolio aufgenommen. Der klassisch in der Farbe Schwarz mit Firmenlogo gestaltete passive Kühlblock bietet mehr Oberfläche im Vergleich zu gewöhnlichen Lösungen. M.2-SSDs bis zum Format 2280 werden unterstützt.

Drei Wärmeleitpads für den variablen Einsatz

Die im Vergleich zu Konkurrenz höhere Bauweise des Aluminium-Blocks ergibt in Verbindung mit ausgearbeiteten Finnen eine besonders große Oberfläche, kann aber die Kompatibilität beim Einsatz zwischen PCIe-Slots einschränken. Drei Klebepads zum Ausgleichen von Höhenunterschieden zwischen Controller-Chip und NAND-Bausteinen auf der SDD und dem Kühler legt Silverstone dem TP02-M2 bei und spricht bei korrekter Installation von einer effizienten Kühlung.

Kompatibilität muss geprüft werden

Getestet wurde der Kühler und dessen Leistungsfähigkeit laut Silverstone dabei allein auf SSD-Modellen von Samsung, den NVMe-Laufwerken 960 Pro (Test) und 960 Evo (Test) sowie dem Pendant aus dem Server-Segment SM961 (Test). Je nachdem wie der M.2-Steckplatz auf dem Mainboard im Desktop-PC angeordnet ist, kann es bedingt durch die Bauhöhe des TP02-M2 auch zu Inkompatibilitäten mit Grafikkarten und anderen Erweiterungskarten für den PCIe-Slot kommen. Darauf weist Silverstone auf der Produktseite in einer Fußnote hin. Wann und zu welchem Preis der TP02-M2 in den Verkauf starten soll, hat Silverstone bislang nicht bekannt gegeben.

Silverstone TP02-M2

Viele Alternativen am Markt verfügbar

Der DIY-Markt hält für hitzige SSDs im kompakten M.2-Formfaktor bereits einige Kühllösungen parat, durch die eine durch zu hohe Temperaturen hervorgerufene frühzeitige Drosselung der Laufwerke verhindert wird. So sind beispielsweise von Alphacool, Aqua Computer und EK Waterblocks einige Kühler nach passiver Funktionsweise im Endkundenmarkt erhältlich, während einfachere OEM-Lösungen von Biostar, Gigabyte und MSI mit dem M.2 Shield (Test) schon länger im Hochpreissegment direkt beim Kauf eines Mainboard zum Lieferumfang gehören. Im Test von SSD-Kühlern konnten die meisten Modelle ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen.

In Form von platzsparenden M.2-Steckkarten mit PCIe-Schnittstelle wird mittlerweile schneller Massenspeicher mit Übertragungsraten jenseits von 2.000 MB/s angeboten. Doch diese Geschwindigkeit hat mitunter ihren Preis: Bei lange anhaltender Last beginnen manche SSDs wie beispielsweise die Patriot Hellfire (Test) stark zu drosseln. Einflussfaktoren können die Position der M.2-Schnittstelle auf dem Mainboard, die Gehäuse- oder die Grafikkarten-Kühlung sein, wie der Artikel Samsung SSD 950 Pro: Temperatur und Leistung im Schlagabtausch gezeigt hat.