Microsoft: Mehr KI und Soziales für die HoloLens

David Pertzborn
13 Kommentare
Microsoft: Mehr KI und Soziales für die HoloLens
Bild: Microsoft

Microsoft wirft einen Blick auf die Zukunft von Mixed und Virtual Reality und hebt dabei die Bedeutung von künstlicher Intelligenz und Social VR hervor. Insbesondere erstere soll, in Form von cloudgestützer KI, Einzug in die nächste Generation der HoloLens erhalten und der Software echtes Verständnis der Umgebung ermöglichen.

In einem ausführlichen Post auf LinkedIn, der Ende 2016 von Microsoft übernommenen Social Media Plattform, schreibt Alex Kipman, Erfinder der HoloLens, darüber, was im Jahr 2018 von Microsoft zum Thema Mixed, Augmented und Virtual Reality zu erwarten ist. Dabei nimmt er zunächst Bezug auf steigende Nutzerzahlen und beschreibt dann anhand von drei Trends, wie die oben genannten Technologien unseren Lebensalltag verändern werden.

Mixed Reality wird klüger und lässt AR mit VR verschmelzen

Die ersten beiden Aspekte sind technischer Natur und zeigen wohin die Entwicklung in dieser Richtung geht. Durch den Einsatz eines eigens entwickelten Chips soll die nächste Generation der HoloLens besser in der Lage sein, ihre Umgebung zu erkennen und zu verstehen. Dieser soll als Co-Prozessor die jetzt schon verwendete HPU (Holographic Processing Unit) ergänzen. Zusammen mit heute schon genutzter Rechenleistung aus der Cloud und fortschreitendem Einsatz künstlicher Intelligenz, soll es damit besser möglich sein, reale und virtuelle Objekte gemeinsam darzustellen und miteinander interagieren zu lassen.

HPU 2.0 mit AI-Co-Prozessor
HPU 2.0 mit AI-Co-Prozessor (Bild: Microsoft)

Dass die „Mixed-Reality-Cloud“ noch dieses Jahr Realität werden soll, kann sich als Zeitfenster für das Erscheinen der zweiten Generation der HoloLens lesen lassen. Da es sich aber in erster Linie um Software handelt, könnte aber zunächst auch nur ein Softwareupdate für die aktuelle Generation anstehen.

Immer wieder SocialVR

Wie auch Facebook mit Spaces und die Entwickler von Space Junkies sieht Microsoft die „Killerapp“ im Bereich SocialVR. Genannt wird das Ganze diesmal immersive Kommunikation und soll, von Kollegen auf verschiedenen Kontinenten bis zu getrennt lebenden Familien, für alle Nutzer die Möglichkeit zur gefühlten Präsenz über die ganze Welt hinweg darstellen. Passend dazu wird auch erneut Microsofts Übernahme der Social Media Plattform AltSpaceVR erwähnt und vieles mehr für die nächsten Monate versprochen. Was konkret darunter zu verstehen ist, bleibt unklar, aber ein Blick auf die Microsoft Build Anfang Mai dürfte sich lohnen.