Audio-Probleme: Windows-Update-Stopp bei bestimmten Intel-Treibern

Michael Günsch
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Audio-Probleme: Windows-Update-Stopp bei bestimmten Intel-Treibern
Bild: Microsoft

Für OEM-Systeme mit bestimmten Intel-Grafiktreibern hat Microsoft das jüngste Update auf Windows 10 Version 1809 („October Update“) vorerst ausgesetzt. Als Grund werden nicht unterstützte Funktionen genannt, die zu Problemen bei der Audio-Ausgabe führen können.

Versehentlich veröffentlichte OEM-Treiber machen Probleme

Nach Angaben von Microsoft hat Intel die betroffenen Treiberversionen 24.20.100.6344 und 24.20.100.6345 versehentlich für OEMs freigegeben. Nach einem Update auf Windows 10 in der Version 1809 könne es mit diesen Treibern dazu kommen, dass die Audio-Wiedergabe über einen angeschlossenen Monitor oder Fernseher nicht korrekt funktioniert. Aus diesem Grund wurde das jüngste Windows-Update für Geräte mit diesen Treibern vorerst ausgesetzt. Der „Upgrade Block“ besteht so lange bis die Probleme behoben sind.

Microsoft has identified issues with certain, new Intel display drivers. Intel inadvertently released versions of its display driver (versions 24.20.100.6344, 24.20.100.6345) to OEMs that accidentally turned on unsupported features in Windows.

After updating to Windows 10, version 1809, audio playback from a monitor or television connected to a PC via HDMI, USB-C, or a DisplayPort may not function correctly on devices with these drivers.

Workaround: To see if your device is affected and, if so, resolve the issue, see this Windows Forum post.

Next Steps: Microsoft is working with Intel to expire these display drivers, including coordinating with OEMs, and will provide an update on the resolution in an upcoming release.

Microsoft weist darauf hin, dass es sich bei dem oben beschriebenen Problem nicht um die bereits im Oktober bekannt gewordenen Audio-Probleme handelt, die mit dem Intel Smart Sound Technology Driver in Verbindung stehen.

Individueller Upgrade-Stopp, kein erneuter Pauschalrückzug

Ein solcher temporärer Upgrade Block für Windows, der nur für bestimmte Systeme aufgrund individueller Software-Konflikte veranlasst wird, ist alles andere als ungewöhnlich. Allein in den letzten Tagen wurde das jüngste Windows-Update auch bei Geräten mit Apples iCloud for Windows, dem F5 VPN Client, bestimmter Sicherheitssoftware von Trend Micro oder älteren AMD-Grafikchips ausgesetzt, wie der Windows 10 Update History zu entnehmen ist.

Auch wenn manche Medien dies mit ihren Schlagzeilen suggerieren: Es handelt sich nicht um einen erneuten Pauschalrückzug des Oktober-Updates wie es vor einigen Wochen aufgrund schwerwiegender Fehler mit drohendem Datenverlust der Fall gewesen ist.

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