Tablet: Apple bestätigt leicht verbogene iPad Pro ab Werk

Nicolas La Rocco
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Tablet: Apple bestätigt leicht verbogene iPad Pro ab Werk
Bild: The Verge

In einer Stellungnahme gegenüber dem US-Magazin The Verge hat Apple bestätigt, dass das neue iPad Pro unter Umständen bereits ab Werk leicht verbogen ausgeliefert werden könne. Zu funktionellen Störungen soll es durch das leicht gebogene Gehäuse nicht kommen, Apple sieht das gekrümmte Chassis außerdem nicht als Defekt an.

Zur Stellungnahme seitens Apple ist es gekommen, nachdem sich unter anderem im Forum von MacRumors Besitzer des neuen iPad Pro (Test) über leicht verbogene Tablets beschwert haben. Die Geräte sollen entweder bereits ab Werk nach dem Auspacken eine leichte Krümmung aufweisen oder diese im Laufe der ersten Wochen der Nutzung ohne beschädigendes Zutun des Anwenders erhalten haben.

Abkühlprozess ist schuld

Laut Apple könne es tatsächlich vereinzelt dazu kommen, dass die neue Generation iPad Pro ab Werk mit einer leichten Biegung im Gehäuse ausgeliefert wird. Diese Krümmung sei Folge des Abkühlprozesses von Metall und Kunststoff während der Fertigung, erklärt Apple. Zu verbogenen iPad Pro könne es bei beiden Varianten des neuen Tablets kommen. Apple bietet die neuen iPad Pro mit 11 Zoll und 12,9 Zoll großem Display sowie jeweils als reine WLAN-Variante oder gegen Aufpreis mit LTE an.

Es wird vermutet, dass die leichte Biegung im Gehäuse bei den Tablet-Varianten mit LTE häufiger auftritt, da hier mehr Antennenlinien aus Kunststoff das Metallgehäuse unterbrechen als bei der WLAN-Variante. Apple wollte jedoch nicht bestätigen, dass die Krümmung von der Ausstattung des Tablets abhängig ist.

Laut Apple kein Defekt

Laut Apple handele es sich bei den verbogenen iPad Pro nicht um defekte Geräte. Das Unternehmen sichert außerdem zu, dass es durch die Krümmung nicht zu funktionellen Störungen komme. Innerhalb der ersten 14 Tage nach Kauf des Tablets sollten Kunden dennoch keine Probleme haben, das Gerät zurückzuschicken oder im Apple Store zurückzugeben respektive gegen ein neues iPad Pro zu tauschen.

Was nach dieser Phase passieren beziehungsweise wie Apple mit Reklamationen umgehen wird, ist derzeit noch unklar. Der The-Verge-Reporter konnte sein Tablet gegen ein neues Modell austauschen, das jedoch ebenfalls direkt nach dem Auspacken eine leichte Biegung aufwies. Im Forum von MacRumors heißt es bei manchen Anwendern, sie mussten die verbogenen Tablets im Rahmen von AppleCare+ als Unfallschaden abwickeln. Der Express-Austauschservice für iPads kostet in Deutschland 49 Euro.

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