USB-Soundkarte: Sharkoons Gaming DAC Pro S ist gut und günstig

Max Doll
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USB-Soundkarte: Sharkoons Gaming DAC Pro S ist gut und günstig
Bild: Sharkoon

Zum Preis von 30 Euro hat Sharkoon die externe Soundkarte Gaming DAC Pro S für Kopfhörer und Headsets auf den Markt gebracht, die nicht größer als ein USB-Stick ist. Im unüberschaubaren Audiomarkt, auf dem viel angeboten und wenig geprüft wird, hat der Hersteller hiermit einen Geheimtipp im Angebot, bescheinigt ein erster Test.

Der 42 × 17 × 9,7 Millimeter (L × B × H) große und nur 8 Gramm schwere USB-Stick nutzt als DAC den Bestech BES3100, als Kopfhörerverstärker den Maxim Integrated MAX97220A. Ausgegeben werden Tonsignale über eine einzige 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Diese ist als TRRS-Variante ausgeführt und kann damit für Mikrofon oder Kopfhörer oder beide Geräte zugleich genutzt werden. Dies ist dann möglich, wenn das vorhandene Headset beides mit nur einem Kabel zusammenführt oder wenn ein Y-Adapter genutzt wird. Bereitgestellt wird eine Ausgangsspannung von 2 Volt, die Impedanz wird mit 16 Ohm bis 300 Ohm angegeben.

Die Abtastfrequenz von maximal 96 Kilohertz und Auflösung von maximal 24 Bit werden an der Seite über Status-LEDs visualisiert. Eingestellt werden sie über die Systemeinstellungen, der Stick selbst braucht weder Treiber noch Knöpfe. Er lässt sich so unter Windows, Linux, macOS sowie an der PlayStation 4 und per OTG-Adapter, der aus einer Micro-USB- oder Typ-C-Buchse einen großen USB-Port macht, auch an Android-Smartphones und Tablets benutzen.

Vernünftig ausgeführt

Im Audiomarkt gibt es allerdings eine Vielzahl von Angeboten zu ganz unterschiedlichen Preisen und unterschiedlichen Quellen, aber nur wenige Indikatoren für Qualität und nur selten verlässliche Tests. Im Falle des DAC Pro S ist das anders. Auf Basis von Labormessungen stellt Igor's Lab (ehem. TomsHW) der Soundkarte ein positives Zeugnis aus. Sie sei neutral abgestimmt, habe genug Leistung für Kopfhörer und schlage jeden Onboard-Sound. Im Fazit heißt es: Der DAC Pro S ist für TomsHW ein „Preis-/Leistungskracher“, der nicht billig, sondern „richtig günstig“ sei.