Cloud-Türöffner gerettet: Sclak betreibt Server von nello one weiter

Frank Hüber
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Cloud-Türöffner gerettet: Sclak betreibt Server von nello one weiter

Nach der Insolvenz von Nello sah es zunächst so aus, als würde der smarte Türöffner für die Gegensprechanlage mit der Abschaltung der Server unbrauchbar werden. Nachdem der Betrieb zunächst über das angekündigte Ende hinaus fortgeführt wurde, gibt es mit Sclak nun einen neuen Eigentümer, der die Server weiterhin betreiben wird.

Wie schon in der Vergangenheit hat Nello die Käufer des nello one (Test) hierüber per E-Mail informiert. Darin heißt es, dass sich Nello mit dem Team von Sclak, einem italienischen Unternehmen, das selbst bereits Smart-Home-Produkte anbietet, zusammenschließen werde. Sclak werde den Betrieb von Nello fortführen, wodurch auch die Cloud-Server weiter betrieben werden können, die für die Nutzung des smarten Türöffners für die Gegensprechanlage, nello one, zwingend erforderlich sind. Damit der nello one jedoch auch in Zukunft weiterhin genutzt werden kann, bedarf es eines App-Updates, das in Kürze bereitstehen soll.

Kundendaten werden an Sclak übergeben

Welche Änderungen diese Update konkret vornimmt und warum sie nötig sind, nennt Nello nicht. Allerdings werden durch das Update und den neuen Eigentümer die bisherigen Kundendaten von Nello an Sclak übertragen, wofür der Nutzer nach dem App-Update seine Zustimmung erteilen muss.

Ohne Zustimmung wird nello one unbrauchbar

Sofern der Kunde der Übertragung seiner Kundendaten an den italienischen Anbieter nicht zustimmt, kann sein erworbener nello one jedoch nicht mehr genutzt werden. Die App ist dann schlicht nicht mehr nutzbar. Was Nello als „du bleibst Herr Deiner Daten“ anpreist, lässt den Kunden de facto keine Wahl, möchte man den smarten Türöffner nicht ausrangieren.

Ob oder welche weiteren Änderungen durch den neuen Eigentümer vorgenommen werden, ist noch nicht kommuniziert. Ob abseits des Betriebs der Server auch der Verkauf des nello one und die Entwicklung der Funktionen fortgeführt wird, ist ebenfalls noch nicht mitgeteilt worden.

ComputerBase dankt dem Leser kryzs für den Hinweis zu dieser Meldung.