GPU-Gerüchte: Die AMD Radeon RX 5600 XT ist noch nicht vom Tisch

Volker Rißka
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GPU-Gerüchte: Die AMD Radeon RX 5600 XT ist noch nicht vom Tisch
Bild: AMD

Die AMD Radeon RX 5500 XT erscheint in der kommenden Woche in Form von Partnerlösungen, doch ein Bindeglied zur RX 5700 XT fehlt noch immer: die Radeon RX 5600 XT. Auch diese Lösung ist noch nicht vom Tisch und könnte laut neuen Gerüchten bereits im Januar 2020 vorgestellt werden.

Doch ob Vorstellung dann auch Produktstart entspricht, steht bei AMDs Lösungen zuletzt auf einem ganz anderen Papier. Bei der RX 5500 vergingen bisher knapp zwei Monate, ob ab dem zuletzt oft genannten 12.12. auch wirklich Karten im Handel stehen, muss sich noch zeigen. Die reguläre RX 5500 soll dabei OEMs letztlich vorbehalten bleiben, nur die XT-Variante mit 4 oder 8 GByte im Endkundenhandel stehen.

Noch viele Fragezeichen

Für eine potenzielle AMD Radeon RX 5600 XT ist die Informationslage noch sehr dünn. Auch diese wird wie alle anderen Lösungen auf GDDR6 setzen, das Speicherinterface als Lösung der goldenen Mitte ansetzen: Während die RX 5500 nur 128 Bit bieten und die RX-5700-Familie auf 256 Bit setzt, soll die RX 5600 mit 192 Bit daherkommen.

Was für ein Grafikchip genutzt wird, ist unbekannt. Navi 14 bietet maximal 1.536 Shader, die RX 5500 setzt in der Regel auf 1.408 dieser Einheiten, nur im Notebook ist bislang der Vollausbau vertreten. Von Navi 10 gibt es die beiden Möglichkeiten mit 2.560 und 2.304 Shadern, die als Radeon RX 5700XT und RX 5700 im Markt zugegen sind. Eine mögliche Lücke wäre damit ziemlich klein, ein zusätzlicher Chip könnte sich kaum rechnen. Eine abgespeckte Version des Navi 10 mit vielleicht 1.792, 1.920 oder 2.048 Shadern parallel zum kleineren Speicherinterface würde den geringsten Aufwand mit schnell verfügbarem Nutzen bedeuten.

Preislich wäre die mögliche Einordnung schnell vollzogen. Die Radeon RX 5500 XT sollen um die oder möglichst unterhalb von 200 Euro gegen die Nvidia GTX 1650 Super (Test) antreten, während die Radeon RX 5700 im Handel bereits ab 320 Euro starten. Nur eine kleine Lücke bei rund 250 Euro wäre damit gegeben – dort sitzt auch der mögliche Nvidia-Gegenspieler in Form der GTX 1660 Super (Test). Dieser stellt AMD bisher nur eine ältere und in der Leistung unterlegene Polaris-Lösung entgegen, ein moderner und schnellerer Nachfolger wäre entsprechend wünschenswert.

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