Fitness-Tracker: Fitbit Charge 4 mit GPS, SpO2- & Herzfrequenzsensor

Frank Hüber
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Fitness-Tracker: Fitbit Charge 4 mit GPS, SpO2- & Herzfrequenzsensor
Bild: Fitbit

Der Fitness-Tracker Fitbit Charge 4 bietet integriertes GPS, einen SpO2-Sensor, eine neue, personalisierte Funktion zur Herzfrequenzmessung auch abseits von Bewegungsaktivitäten, Spotify Connect, Schlaftools und Fitbit Pay. Er startet im April ab 149,95 Euro und kostet somit so viel wie der Charge 3 bisher.

Fitbit, das derzeit von Google für insgesamt rund 2,1 Milliarden US-Dollar übernommen wird, hat den Fitbit Charge 4 offiziell vorgestellt, der schon in den letzten Tagen immer wieder mit durchgesickerten Informationen auftauchte.

Neben dem integrierten GPS und Spotify Connect bietet der Fitbit Charge 4 einen Akku, der laut Hersteller bis zu sieben Tage mit einer Ladung durchhält und ein kratzfestes Touch-Display, das laut Fitbit auch in der Sonne gut ablesbar ist. Für das Musikhören über Spotify ist jedoch eine Verbindung zum Smartphone erforderlich. Der Tracker ist zudem „wasserresistent“, was nach aktuellen Informationen bedeutet, dass der Charge 4 bis zu einer Tiefe von 50 Meter wasserdicht ist.

GPS liefert Daten für Trainingsintensitäts-Karte

Das GPS-System des Trackers registriert die Laufstrecke automatisch und hält an, wenn der Sportler stoppt. Geschwindigkeit und Entfernung werden in Echtzeit gemessen und man kann auf mehr als 20 zieldefinierte sowie sieben GPS-basierte Übungsmodi, einschließlich eines neuen Modus für Aktivitäten wie Kajak- und Kanufahren, Skilaufen und Snowboarden, zurückgreifen. Nachdem ein GPS-basiertes Workout abgeschlossen ist, kann das Gerät mit einer ebenfalls GPS-basierten Trainingsintensitäts-Karte in der Fitbit-App des Nutzers synchronisiert werden. Daraufhin erhält der Nutzer Angaben über die Intensität seines Workouts auf Basis der unterschiedlichen Herzfrequenzen über die gesamte Laufroute.

Aktivzonenminuten überwachen die Herzfrequenz

Der Fitbit Charge 4 bietet zudem die Funktion „Aktivzonenminuten“. Diese neue, personalisierte Funktion misst anhand der Herzfrequenz die Intensität und Qualität des Trainings und soll zu noch mehr Bewegung abseits gelaufener Schritte motivieren. Die Herzfrequenzmessung des Fitbit Charge 4 hält dabei fest, wie viele Minuten der Nutzer täglich in den persönlichen Ziel-Herzfrequenzzonen trainiert. Jede Aktivität in der Fettverbrennungszone wird als einfache Aktivzonenminute gezählt, Aktivitäten in der Kardio- und Höchstleistungszone zählen doppelt. Über eine Echtzeitanzeige der Aktivzonen auf der Charge 4 wird dem Träger angezeigt, wenn er in der Ziel-Herzfrequenzzone trainiert. Echtzeitalarme zeigen an, wann sich der Herzfrequenzbereich ändert, damit der Nutzer seine Anstrengungen entweder intensivieren oder herunterfahren kann. Nach dem Training wird eine Zusammenfassung der Herzfrequenzbereiche in der Fitbit-App angezeigt, einschließlich eines Abgleichs mit den Tages- und Wochenzielen. Die Aktivzonenminuten können in der Fitbit-App personalisiert werden. Die Standardeinstellung sind 22 moderate Minuten oder 11 intensive Minuten am Tag.

Die neue Funktion Aktivzonenminuten ist zunächst nur auf der Fitbit Charge 4 verfügbar, soll aber bald auch auf allen Smartwatches von Fitbit nachgereicht werden.

Schlafmodus von den Smartwatches kommt

Auch die Fitbit Charge 4 bietet den Schlafmodus, der von der Fitbit Ionic und Fitbit Versa bekannt ist. Dies beinhaltet auch den intelligenten Wecker, der bislang nur auf den Fitbit-Smartwatches verfügbar war. Diese Funktion soll den Träger zum optimalen Zeitpunkt wecken, indem die Schlafphasen analysiert werden. Ein „Sleep Score“ bewertet zudem jeden Tag den Schlaf.

Endlich mit aktiviertem SpO2-Sensor

Zudem verfügt die Charge 4 über einen SpO2-Sensor, der die voraussichtliche Sauerstoffabweichung im Blut misst, die auf Atemaussetzer während des Schlafs schließen lässt. Der Sensor ist dabei keine Neuheit und wurde bereits bei der Charge 3 und Versa 2 (Test) verbaut, wenn auch ohne Funktion. Der Sensor wurde lange Zeit software-seitig deaktiviert und befand sich nach Aussage des Herstellers im „Beta-Status“. Seit Februar 2020 ist die Funktion nunmehr freigeschalten und wird auch bei der Charge 4 Anwendung finden.

Unverändert übernommen werden Funktionen wie SmartTrack, das automatische Tracking von Trainingseinheiten, sowie Cardio-Fitness-Level & -Score, die zurückgelegten Etagen, Erinnerungsfunktionen, Zyklustracking für Frauen sowie das Tracken der Ernährung und der Gewichtsentwicklung. Der Charge 4 unterstützt erneut das mobile Bezahlen über Fitbit Pay. Auch Benachrichtigungen zu Anrufen, Textnachrichten, Kalender-Veranstaltungen und App-Benachrichtigungen werden wieder auf dem Display angezeigt – auf Android kann auch direkt über den Charge 4 geantwortet werden.

Zwei Versionen für 150 und 170 Euro

Der neue Fitness-Tracker ist in zwei Varianten erhältlich, als Charge 4 und Charge 4 Special Edition. Der Charge 4 ist in den Farben Black, Rosewood und Storm Blue/Black für 149,95 erhältlich. Die Charge 4 Special Edition gibt es für 169,95 Euro mit einem exklusiven Armband in Granite Reflective oder einem schwarzen gewobenen Band – und einem weiteren schwarzen Band zum Wechseln. Beide Varianten können ab heute auf Fitbit.com vorbestellt werden und sollen im April ausgeliefert werden.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Fitbit unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.