Aorus, Gaming, Vision und UD: Bei Gigabyte sind es 13 Z490-Platinen zum Start

Jan-Frederik Timm
6 Kommentare
Aorus, Gaming, Vision und UD: Bei Gigabyte sind es 13 Z490-Platinen zum Start
Bild: Gigabyte

Gleich dreizehn neue Z490-Mainboards präsentiert Gigabyte zum Start. Neben sieben Aorus-Platinen von Extreme über Elite bis Ultra gibt es je zwei Platinen der UD, der Gaming und der neuen Vision-Serie. Mit technischen Datenblättern konnte der Hersteller im Vorfeld allerdings noch nicht aufwarten.

Gigabytes Godlike ist das Aorus Extreme

Bei MSI steht das Godlike an der Spitze, bei Gigabyte ist es das Aorus Z490 Extreme. Auch diese Platine versorgt Intels LGA-1200-CPUs über 16 90-Ampere-Phasen (gedoppelt als 8 × 2) und lässt Netzteile über gleich zwei 8-Pin-Anschlüsse an der Platine andocken. Auch bei Thunderbolt 3 und LAN liegt das Extreme mit dem Godlike gleich auf: Zweimal Thunderbolt 3 und 10-Gbit- sowie 2,5-Gbit-LAN werden geboten.

Ob das Mainboard auch USB 3.2 Gen 2×2 anbietet, geht aus den Unterlagen nicht hervor. Auch die im Vorfeld veröffentlichten Bilder der neuen Mainboards verraten es nicht, weil Gigabyte alle USB-Schnittstellen oberhalb von USB 2.0 am I/O-Panel offensichtlich nur noch mit „USB 3.2“ kennzeichnet und keine Unterscheidung nach Gen 1 (USB 3.0), Gen 2 (USB 3.1) und Gen 2 2×2 (USB 3.2) vornimmt.

Gigabyte schreibt nur noch USB 3.2
Gigabyte schreibt nur noch USB 3.2 (Bild: Gigabyte)

Als weitere besondere Merkmale bewirbt Gigabyte die drei M.2-NVMe-Slots, Wi-Fi 6, das Kühlsystem und die Tatsache, dass 90 Prozent der Anschlüsse im 90-Grad-Winkel am Platinenrand angeordnet sind.

Nach Extreme kommt Master

Direkt unter dem Extreme hat Gigabyte das Aorus Master positioniert, darunter folgen Pro, Ultra und Elite. Das Master bietet noch 14 statt 16 90-A-Phasen und verzichtet auf 10-Gbit-LAN sowie Thunderbolt, drei M.2-Slots und 2,5-Gibt-LAN bleiben aber erhalten. Das Master rückt also deutlicher vom Extreme ab als bei MSI das Ace vom Godlike.

Bei den anderen Platinen wird dann auf zwei weitere Phasen (50 A), den dritten M.2-Slot und bei Elite auch auf Wi-Fi 6 verzichtet.

Aorus im ITX-Format

Mit dem Aorus Z490I Ultra gibt es von Gigabyte auch eine Platine im ITX-Format. Sie bietet wie Extreme und Master 90-A-Phasen, aus Platzgründen allerdings nur acht. Wi-Fi 6, 2,5-Gibt-LAN und zwei M.2-Slots gibt es auch hier.

Gigabyte Aorus Z490I Ultra
Gigabyte Aorus Z490I Ultra (Bild: PC Hocasi)

Gaming, UD und Vision

Je zwei Platinen hat Gigabyte in den Serien Gaming, UD und Vision aufgelegt. Bei Gaming gibt es auch Micro-ATX-Board. Die Gaming-Platinen sind im Vergleich zu den Aorus-Platinen mit weniger Phasen ausgerüstet und das Kühlsystem sowie die Blenden über den SSDs und dem Chipsatz fallen deutlich kleiner aus. UD-Platinen wiederum adressieren noch niedrigere Preispunkte.

Gigabyte Z490 Vision G
Gigabyte Z490 Vision G (Bild: PC Hocasi)

Gänzlich neu ist die Serie Vision, die wie die von HEDT-Plattformen bekannte Designare-Serie auf die Optik legt, dabei aber ganz bewusst keine Gaming-Platine sein will.

Gigabyte Z490M Gaming X
Gigabyte Z490M Gaming X (Bild: PC Hocasi)

Alle Platinen mit Z490-Chipsatz unterstützen Q Flash. Das macht ein BIOS-Update auch ohne installierte CPU, RAM oder Grafikkarte möglich und ist immer dann hilfreich, wenn auf einer Platine eine bis dato nicht unterstützte CPU zum Einsatz kommen soll, eine kompatible zum BIOS-Update aber nicht greifbar ist. Wie bei fast allen anderen Herstellern bleibt Gigabyte Preise heute noch schuldig.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Gigabyte unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.