LG UltraGear 34GN850: UWQHD-Monitor mit „Nano IPS“ und 160 Hz für 1.000 Euro

Michael Günsch
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LG UltraGear 34GN850: UWQHD-Monitor mit „Nano IPS“ und 160 Hz für 1.000 Euro
Bild: LG

Ein neuer Gaming-Monitor aus der UltraGear-Serie von LG steht vor dem Marktstart. Der 34GN850 besitzt ein gebogenes IPS-Panel mit 3.440 × 1.440 Bildpunkten (UWQHD) auf 34 Zoll Diagonale. Die Spezifikationen nennen 1 ms Reaktionszeit, 160 Hz (übertaktet) und Display HDR 400. FreeSync und G-Sync werden unterstützt.

Der auf der CES 2020 angekündigte LG UltraGear 34GN850 ist vor einigen Tagen bereits in Asien erschienen. Auf Nachfrage erfuhr die Redaktion, dass die Ausführung 34GN850-B auch in Deutschland erscheinen wird. Der genaue Termin stehe noch nicht fest, doch wird es voraussichtlich Mitte oder Ende Mai soweit sein. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 999 Euro.

34GN850 mit „Nano IPS“ und 1 ms GtG

Die vor allem für Spieler relevanten Eckdaten umfassen eine Reaktionszeit (GtG) von 1 ms, was den aktuell geringsten Wert für ein IPS-Panel darstellt. LG spricht von „Nano IPS“, was für ein IPS-Panel mit beschichtetem LED-Backlight steht, das ein größeres Farbspektrum als herkömmliches Backlight bietet. Der DCI-P3-Farbraum soll dadurch zu 98 Prozent abgedeckt werden. Zudem wird eine Darstellung mit 10 Bit Farbtiefe unterstützt, ein 8-Bit-Panel mit FRC ist dabei wahrscheinlich.

Während das Panel nativ mit 144 Hertz Bildwiederholrate arbeitet, wird auch eine Übertaktung auf 160 Hz geboten. Im Frequenzbereich von 48 bis 160 Hz werden Adaptive-Sync und die darauf basierenden Implementierungen FreeSync Premium (AMD Radeon) und G-Sync Compatible (Nvidia GeForce) unterstützt. Die Freigabe im GeForce-Treiber für G-Sync auf diesem Monitor wurde bereits im Februar erteilt.

Das Display ist für die kleinste HDR-Klassifizierung der VESA namens DisplayHDR 400 zertifiziert und erfüllt damit eine punktuell mögliche Helligkeit von 400 cd/m². LG nennt außerdem Features wie flimmerfreies Backlight und einen Reader-Modus. Zu den Gaming-Funktionen gehören „Dynamic Action Sync“ (DAS) zur Reduzierung der Eingabelatenz (Input Lag), „Black Stabilizer“ zur Aufhellung dunkler Bereiche in Spielen und ein in der Bildmitte fixiertes Fadenkreuz (Crosshair).

Neben zwei HDMI-Anschlüssen ist ein DisplayPort 1.4 vorhanden. Nur letzterer unterstützt 144 Hz/160 Hz mit nativer Auflösung. Für 160 Hz mit 10 Bit Farbtiefe wird allerdings eine Farbunterabtastung nötig. Ein Kopfhörerausgang und zwei USB-3.0-Buchsen (USB 3.2 Gen 1) bilden die weiteren Anschlüsse. Der Monitor misst 82 cm in der Breite und bringt es auf 7,6 kg mit und 5,5 kg ohne Standfuß, welcher unter anderem eine Höhenverstellung ermöglicht.

UWQHD mit IPS und 144 Hz zum halben Preis

Zum etwa halben Preis ist in Kürze eine deutlich günstigere Alternative mit UWQHD, IPS und 144 Hz auf 34 Zoll in Form des iiyama GB3461WQSU sowie dessen Curved-Variante GB3466WQSU zu haben. Allerdings bietet dieser kein mit 1 ms (GtG) zertifiziertes IPS-Panel mit erweitertem Farbraum.

Mit rund 2.000 Euro wiederum doppelt so teuer ist der LG 38GL950G (Test), der 3.840 × 1.600 Pixel im 24:10-Format auf 37,5 Zoll mit bis zu 175 Hz sowie ein G-Sync-Modul bietet.