Intel NUC11: Compute Element lebt mit Tiger Lake-U weiter
Der Compute Stick ist tot, die Compute Card ist tot, nicht aber das Compute Element. Intel wird dies mit Tiger Lake-U in Kürze aktualisieren, angesichts der erst kürzlich erfolgten Vorstellung der neuen Bauteile ist dies aber nicht überraschend. Ob es jedoch die Zukunft sein wird, bleibt abzuwarten.
Compute Element ist nicht gleich Compute Element
Vor etwas über einem Jahr hatte Intel die kleinsten Compute Element als Nachfolger der Compute Card enthüllt. Eher ähnlich aussehend wie eine klassische 2,5-Zoll-SSD sind auf der Platinen in kleinem Metallgehäuse sämtliche Bauteile untergebracht, Prozessor, RAM und Massenspeicher inklusive. Die erste Generation „Chandler Bay“ ist als NUC8 offiziell seitens Intel verfügbar, entsprechende offizielle Support-Dokumente (PDF) datieren bereits auf Oktober 2019 zurück.
Exakt diese Serie mit ihrem propritären Anschluss wird Intel fortsetzen, auf Whiskey Lake-U folgt zu Beginn des vierten Quartals 2020 laut einer Intel-Roadmap ein NUC11 auf Basis von Tiger Lake-U, Codename Elk Bay.
Über diesen kleinen Karten sind die „PCIe-PCs“ angesiedelt, wie sie Intel in Form mehrere großer NUCs vorgestellt hat. Dort sind noch keine Nachfolger geplant, der Ghost Canyon, der derzeit im ComputerBase-Test ist, könnte durchaus erneut ein Einhorn sein. Technisch extrem interessant, bleibt doch stets die Frage nach dem Sinn dieses am Ende extrem teuren PCs im Hinterkopf, was die Fortführung in Zukunft in Frage stellen dürfte. Angesichts von zuletzt oft eingestellten Projekten dieser Art wäre eine Abkehr keine Überraschung.
Klassischer NUC-Fahrplan mit Tiger Lake-U unverändert
Der bereits seit Wochen stets in Gerüchten wieder aufgetauchte NUC mit diskreter Grafiklösung wird nach wie vor für das vierte Quartal gehandelt. Die Gerüchte waren dabei sogar schon weiter als die angeblich aktuelle Roadmap: Demnach setzt der NUC Phantom Canyon als Nachfolger von Hades Canyon auf eine GeForce GTX 1660 Ti. Der Umstand, dass diese Lösung auf der Roadmap noch nicht einmal den Namen aufweist, wirft ein wenig Skepsis auf, das leicht nach hinten verschobene Datum passt aber wiederum, denn zu Beginn des dritten Quartals, wie es bisherige Roadmaps für möglich erschienen ließen, wird es definitiv nicht.