Sehenswürdigkeiten: Die UNESCO und Google laden zur virtuellen Weltreise ein

Sven Bauduin
15 Kommentare
Sehenswürdigkeiten: Die UNESCO und Google laden zur virtuellen Weltreise ein
Bild: Ricardo Liberato | CC BY-SA 2.0

Im Rahmen des Projektes Google Arts & Culture laden die UNESCO und Google unter dem Motto Explore UNESCO World Heritage zu einer virtuellen Weltreise rund um den Globus ein. Frei von störenden Anzeigen können insbesondere Kunst- und Kulturinteressierte die Sehenswürdigkeiten und historischen Orte besuchen.

Kulturelle Weltreise im Stile von Google Street View

Damit wollen die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur und der Internetgigant laut eigenen Angaben Menschen auch während der COVID-19-Pandemie „Kulturelle Sehenswürdigkeiten“ und „herausragende Orte natürlicher Schönheit“ zugänglich machen. Zu sehen gibt es unter anderem weltbekannte Bauwerke wie die Pyramiden von Gizeh und Stonehenge.

Die Sehenswürdigkeiten sind in unterschiedliche Kategorien unterteilt
Die Sehenswürdigkeiten sind in unterschiedliche Kategorien unterteilt

Für die Darstellung der Sehenswürdigkeiten und Räumlichkeiten kam dieselbe Technologie wie für Googles hauseigenen Dienst Google Street View zum Einsatz. Auf der eigens dafür eingerichteten Website äußern sich die UNESCO und Google wie folgt über ihre Motivation zu dieser Aktion:

Dies ist eine Gelegenheit, sich daran zu erinnern, dass Kultur niemals in einem Vakuum gedeiht: Sie erfordert Kreativität, Unterstützung und Fürsorge.

Sie braucht auch Wissen, Leidenschaft und Finanzierung. Jetzt ist unsere Chance, einen neuen, nachhaltigeren Tourismus zu erfinden, der die Welterbestätten, die Umwelt und die lokale Bevölkerung respektiert.

Jetzt ist es an der Zeit, neue Wege für den Zugang zur Kultur zu erfinden, überall und jederzeit, und zwar auf eine Weise, die die Rechte der Künstler und Fachleute respektiert, die ihr Leben damit verbringen, ihren Ideen Gestalt zu geben.

Kultur ist die universelle Sprache von Musikern, Künstlern und Kreativen aller Art – eine Sprache, die jeder versteht.

Vielleicht ist es diese verbindende Kraft, die heute so stark mitschwingt, da sich so viele von uns voneinander getrennt fühlen, mit physischer Distanz und weniger sozialen Interaktionen konfrontiert sind.

Diese verbindende Kraft kann uns durch einen Bildschirm verbinden, unabhängig von unserer Herkunft, unseren Meinungen und Überzeugungen. Wir sind eine Menschheit, geeint durch unser gemeinsames Erbe und einen gemeinsamen Planeten.

UNESCO/Google

Museen und Exponate

Neben den historisch bedeutsamen Orten, die exklusiv im Rahmen der virtuellen Weltreise „Explore UNESCO World Heritage“ gezeigt werden, nehmen auch zahlreiche Museen mit ihren Exponaten an „Google Arts & Culture“ teil, darunter unter anderem auch die Alte Nationalgalerie in Berlin, die National Gallery in London sowie das weltbekannte Museum of Modern Art in New York.