Apple Silicon „M2“: Die nächsten M-SoC sollen bis zu 32+8+128 Kerne besitzen

Sven Bauduin
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Apple Silicon „M2“: Die nächsten M-SoC sollen bis zu 32+8+128 Kerne besitzen
Bild: Apple

Für kommende MacBook Pro und die professionelle Workstation Mac Pro soll Apple die Nachfolger des ersten eigenen Notebook-SoC auf ARM-Basis, dem M1-Prozessor, kräftig aufrüsten. Vom aktuellen Octa-Core-SoC im Design 4+4+8 soll es erst einmal auf 8+2+32 Kerne gehen, später sollen noch größere Konfigurationen folgen.

Performance + Efficiency + GPU

Das Design von Apples ARM-SoC für MacBooks und Mac setzt sich aus den leistungsstarken Performance-Kernen, stromsparenden Efficiency-Kernen sowie den GPU-Kernen zusammen. Das aktuelle M1-SoC besitzt 4 Performance-Kerne, 4 Efficiency-Kerne sowie 8 GPU-Kerne und entspricht damit einem 4+4+8-Design.

10-Kern-SoC und 64 GB RAM für das MacBook Pro

Wie der für gewöhnlich gut informierte Mark Gurman vom New Yorker Nachrichten- und Medienunternehmen Bloomberg unter Berufung auf eigene Quellen berichtete, sollen die künftigen MacBook Pro in 14 und 16 Zoll wahlweise mit einem SoC mit 8+2+16 oder 8+2+32 Kernen ausgestattet sein. Es gäbe in diesem Fall also zwei CPU-Kerne mehr, die Verteilung würde sich aber zugunsten der Performance-Kerne verschieben – hier böte das SoC für die MacBook Pro sogar doppelt so viele. Mindestens verdoppelt werden soll auch der Ausbau der GPU, auch die vierfache Leistung sei denkbar. Damit könnte Apple eventuell direkt die im MacBook Pro in der Regel eingesetzte dedizierte GPU aus dem Rechner verbannen.

Der aktuell auf maximal 16 GB begrenzte und direkt auf dem Package untergebrachte Arbeitsspeicher soll in diesem Zusammenhang auf bis zu 64 GB anwachsen. Der Nachfolger des M1-SoC soll dabei auf den Codenamen „Jade C“ hören und noch in diesem Sommer im nächsten MacBook Pro sein Debüt feiern können.

Der M1 besitzt ein Design mit 4+4+8 Kernen
Der M1 besitzt ein Design mit 4+4+8 Kernen (Bild: Apple)

Für das MacBook Air und den Mac Mini seien zudem ein M1-Refresh („Staten“) mit dann wahlweise 9 oder 10 GPU-Kernen denkbar, bislang haben Käufer beim M1-Prozessor die Wahl zwischen 7 oder 8 GPU-Recheneinheiten.

Mac Pro mit bis zu 40 Kernen und 2.048 EUs

Bereits 2022 soll dann eine nochmals aufgebohrte ARM-SoC von Apple Silicon folgen, die wahlweise ein Design mit 16+4+64 oder 32+8+128 Kernen für den nächsten Mac Pro aufweisen und die Codenamen „Jade 2C“ und „Jade 4C“ tragen soll.

Mit 64 respektive 128 GPU-Kernen stünden dem riesigen System-on-a-Chip dann vergleichsweise großzügig bemessene 1.024 respektive 2.048 EUs („Execution Units“) zur Verfügung. Der M1-Prozessor ist aktuelle noch auf 128 grafische Ausführungseinheiten limitiert.

Auch die maximale Menge an Arbeitsspeicher dürfte für den Einsatz in der professionellen Workstation noch einmal auf mindestens 256 bis 512 GB angehoben werden. Aktuell setzt der Mac Pro auf einen Intel Xeon W mit bis zu 28 Kernen, zwei Radeon Pro Duo VII mit 2× 32 GB HBM2 und vier Vega-20-Chips sowie maximal 1,5 TB DDR4 ECC.

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