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ASRock DeskMini Max: Ein DeskMini X300 mit Platz für diskrete Grafikkarten

Update Frank Meyer
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ASRock DeskMini Max: Ein DeskMini X300 mit Platz für diskrete Grafikkarten
Bild: ASRock

Mit dem DeskMini Max hat ASRock einen voluminöseren DeskMini X300 auf der digital abgehaltenen Elektronikmesse Computex 2021 enthüllt, der anders als der kompakte Mini-PC mit PCIe-Grafikkarten ausgestattet werden kann. Auf dem AM4-Mainboard im Formfaktor Mini-ITX werden AMD-CPUs und -APUs mit einer TDP von 105 Watt unterstützt.

Im Turm-Gehäuse mit 10 Liter steckt ein Mini-ITX-Mainboard

Der DeskMini Max besitzt bei Außenmassen von 168 × 220,8 × 268 mm (B × T × H) laut Hersteller ein Innenvolumen von knapp 10 Liter. Eine im Vergleich mit dem Mini-PC DeskMini X300 (Test) Steigerung. Das mehr an Platz erlaubt im DeskMini Max ein größeres Mainboard im Formfaktor Mini-ITX, auf dem Prozessoren mit einer TDP von 105 Watt betrieben werden können.

ASRock DeskMini Max
ASRock DeskMini Max (Bild: ASRock)

Der kompaktere Bruder darf lediglich mit 65-Watt-APUs von AMD bestückt werden. Ryzen 5000/4000/3000/2000 sind laut ASRock allesamt im Sockel AM4 willkommen. CPU-Kühler dürfen maximal 54 mm hoch ausfallen.

Desktop-Grafikkarten im PCIe-Slot möglich

Die größere Behausung im DeskMini Max erlaubt es außerdem, auf dem X300-Mainboard klassischen Desktop-RAM zu nutzen. Bis zu 128 GB können in vier Slots verbaut werden. Darüber hinaus erlaubt der als Barebone angebotene Turm-PC eine dedizierte Grafikkarte in einem gewöhnlichen PCIe-x16-Steckplatz zu nutzen. Einschränkungen gibt es bei der Länge, die darf 200 mm nicht überschreiten. Somit ist die Auswahl der Modelle stark eingeschränkt.

Platz für optisches Laufwerk und 3,5-Zoll-HDD

Als weitere Ausstattung nennt ASRock für den DeskMini Max drei PCIe-Slots, einen Steckplatz für die M.2-SSD und zwei SATA-Ports. Im Gehäuse lässt sich neben einer HDD mit 3,5 Zoll auch ein optisches Laufwerk mit 5,25 Zoll unterbringen. Das Netzteil mit einer Nennleistung von 500 Watt ist werksseitig verbaut. Peripherie lässt sich über insgesamt neun USB-Ports anschließen. Fünf sind über die Front zugänglich, darunter eine Typ-C-Buchse. Für die Ausgabe von Bildsignalen sind je ein DisplayPort und HDMI-Ausgang geboten.

Unklar bleibt bislang, ob ASRock den DeskMini Max als reines Barebone-System bestehend aus Gehäuse, Mainboard und Netzteil anbietet oder wahlweise auch fertig konfigurierte PC-Systeme mit vorinstallierter CPU/APU, Arbeits- und Massenspeicher sowie Grafikkarte in den Verkauf kommen. Auch hat der Hersteller im Zuge der Messe bislang keine Details zu möglichen Preisen und dem Marktstart verraten.

Update

Vor wenigen Wochen von ASRock erstmals auf der Elektronikmesse Computex 2021 gezeigt und direkt die Grundzüge der Ausstattungsliste verraten, folgt nun die offizielle Ankündigung. In dieser stellt der Hersteller klar, das es sich beim DeskMini Max aktuell noch um einen Prototypen handelt. Die Ambitionen hinter diesem Projekt beschreibt ASRock als einen im Kern kompakten, flexibel erweiterbaren PC, in den in Anbetracht der Größe ein hohes Maß an Leistung untergebracht werden kann, auch mit Blick auf den Workstation-Bereich.

ASRock DeskMini Max
ASRock DeskMini Max (Bild: ASRock)

Dazu passt, das im Konzept zur Kühlung eine platzsparende All-in-One-Wasserkühlung mit einem 120-mm-Radiator zum Einsatz kommt. Schlussendlich bleibt abzuwarten ob und wenn in welcher Form, ob als Barebone oder als vollständig konfigurierter Mini-PC, ASRock die aktuelle Design- und Performance-Studie DeskMini Max in den Verkauf bringen wird.

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