ROG Strix GS-AX5400: Asus' erster Wi-Fi-6-Router in der Strix-Familie

Frank Meyer
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ROG Strix GS-AX5400: Asus' erster Wi-Fi-6-Router in der Strix-Familie
Bild: Asus

Asus bietet ab sofort einen WLAN-Router mit präsent platziertem Strix-Logo an, der mit Gaming-Attitüde in Form einer zu Aura RGB kompatiblen Beleuchtung aufwartet. Technisch bietet das Dual-Band-Modell Wi-Fi 6 mit einer Kanalbreite von 160 MHz, wodurch brutto bis zu 5,4 Gbit/s erreicht werden.

Dual-Band-Router mit Wi-Fi 6 und ROG-Theme

Als WLAN-Router der gehobenen Mittelklasse besitzt der ROG Strix GS-AX5400 ein Wi-Fi 6 fähiges Funkmodul und dazu passende Antennenverstärker, die mit vier externen Antennen verbunden sind. Die beiden nutzbaren Frequenzbänder liefern eine theoretische Übertragungsgeschwindigkeit von 4,8 Gbit/s (5 GHz) und 574 Mbit/s (2,4 GHz) mit 1024-QAM, wobei es zu beachten gilt, dass nur das 5-GHz-Band mittels Wi-Fi 6 die Kanalbreite von 160 MHz samt OFDMA (Orthogonal Frequency-Division Multiple Acces) nutzen kann und allein dafür eine 4×4-Antennenkonfiguration bereit steht.

Asus ROG Strix GS-AX5400

Die langsamere 2,4-GHz-Frequenz nutzt in jede Sende- und Empfangsrichtung parallel lediglich zwei Antennen. Den kombinierten Brutto-Datendurchsatz für den ROG Strix GS-AX5400 gibt Asus mit im besten Fall 5,4 Gbit/s an.

Spezielle Software für eine schnellere Paketverteilung

Als Herzstück verbaut Asus ein SoC mit drei Kernen, das bis 1,5 GHz takten kann. Der Arbeitsspeicher ist 512 MB groß und für die Firmware stehen 256 MB zur Verfügung. Diese Zusammenstellung ist für die Geräteklasse typisch und soll für die im Gebrauch aufkommende Datenlast einen verzögerungsfreien und latenzarmen Datenaustausch gewährleisten.

Darüber hinaus bewirbt Asus den Router insbesondere für Nutzer von Konsolen und Smartphones, die durch spezielle Software-Funktionen den Datenverkehr zugunsten dieser Geräte positiv beeinflussen können sollen. Genannt werden unter anderem eine generelle Priorisierung der Datenpakete und reduzierte Verzögerungen. Auch ist es möglich, mit dem ROG Strix GS-AX5400 mit einem VPN-Netz verbunden zu sein und gleichzeitig eine normale, aber latenzarme Verbindung mit dem Internet zu nutzen. Möglich ist dies mit bis zu zwei unterschiedlichen Endgeräten.

RGB-Beleuchtung kompatibel zur Aura-Software

Das Gehäuse des ROG Strix GS-AX5400 ziert an der Front eine auffällige Lichtleiste, hinter der sich RGB-LEDs verbergen. Die Beleuchtungsfunktionen lassen sich über die Bedienoberfläche des Routers einzeln steuern. Auch eine Synchronisation mit einem bereits vorhandenen Asus-Aura-Setup ist möglich. Auf eine Beleuchtung des ansonsten prominent zum Vorschein gebrachten ROG-Logos wird hingegen verzichtet. Direkt ins Auge sticht dieses durch eine farbliche Abgrenzung dennoch.

Asus AIMesh macht mehrere Router zum Mesh-System

Als Netzwerkanschlüsse gibt es einmal WAN und viermal LAN, alle mit Gigabit-Geschwindigkeit. Das Gaming-Modell besitzt auch einen USB-Anschluss an der Rückseite. Ebenfalls mit zur Ausstattung zählen der aktuellste Verschlüsselungsstandard WPA 3 und „Asus AIMesh“, mit dem sich mehrere Geräte des Herstellers zu einem Mesh-System zusammenschalten lassen.

Einen Preis hat Asus für den ersten ROG-Strix-Router bislang noch nicht genannt. Ebenfalls noch unbekannt ist, wann das Wi-Fi-6-Modell hierzulande in den Verkauf starten soll. Ein bei der WLAN-Leistung ähnlich konzipiertes Router-Modell bietet Asus bereits mit dem RT-AX82U an, der für rund 170 Euro angeboten wird. Mit einem 2,5-Gbit-LAN-Port ist der RT-AX86U hingegen leicht im Vorteil, kostet dafür jedoch mit derzeit knapp 247 Euro auch deutlich mehr. Zwischen diesen beiden Routern wird Asus vermutlich den ROG Strix GS-AX5400 positionieren.