Galaxy Z Flip 3 im Hands-On: Samsung Klapp-Smartphone trotzt erstmals Wasser

Nicolas La Rocco
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Galaxy Z Flip 3 im Hands-On: Samsung Klapp-Smartphone trotzt erstmals Wasser

Das Clamshell-Smartphone Galaxy Z Flip 3 geht zum Unpacked-Event ebenfalls in die 3. Generation. Größte Veränderung ist auch hier der widerstandsfähigere Aufbau inklusive IPX8-Schutz gegen Wasser. Das äußere Display hat Samsung vergrößert, um dieses besser für Widgets nutzen zu können. Der Startpreis fällt auf 1.049 Euro.

Während Samsung mit dem Galaxy Z Fold 3 diejenigen Interessenten abholen möchte, die sich ein Smartphone wünschen, das sich von regulärer Größe zum kleinen Tablet inklusive Stylus-Unterstützung wandeln kann, ist das Galaxy Z Flip 3 ein weitgehend „normales“ Smartphone, das sich zusammenklappen und geschlossen in ein kompakteres, wenngleich dadurch etwa doppelt so dickes Format bringen lässt.

Die Muschel kann jetzt Wasser ab

Der Clamshell-Aufbau (Muschelschale) misst geschlossen 86,4 × 72,2 × 17,1 mm und geöffnet knapp halb so dicke 166,0 × 72,2 × 6,9 mm bei gleich gebliebenem Gewicht von 183 g. Neu ist wie beim Galaxy Z Fold 3 das gegenüber das Eindringen von Wasser nach IPX8 geschützte Gehäuse respektive Scharnier. Samsung will mit der aktuellen Generation Falt-Smartphones erreichen, dass Käufer keine Kompromisse mehr gegenüber den anderen Serien des Herstellers eingehen müssen. Dazu beitragen sollen auch eine weniger empfindliche Aluminiumlegierung für das Chassis und eine robustere Displayfolie, die weniger schnell verkratzen und Spuren der Nutzung aufweisen soll.

Größeres Display außen

Der primäre Bildschirm misst weiterhin 6,7 Zoll und arbeitet praktisch mit derselben Auflösung (siehe technische Daten) im 22:9-Format bei einer Bildwiederholfrequenz von adaptiven 120 Hz. Der erstmals zum Galaxy Z Fold 3 kompatible S Pen funktioniert nicht auf dem Galaxy Z Flip 3, sodass das Display letztlich fast identische Eigenschaften zum Vorgänger aufweist. Die im wahrsten Sinne des Wortes größeren Veränderungen hat das äußere Panel erfahren, das jetzt 1,9 Zoll bei 260 × 512 Pixeln misst und damit deutlich besser als Sucher für die (weiterhin) zwei 12-Megapixel-Kameras oder Widgets wie das Wetter, Benachrichtigungen und ähnliche Statusinformationen geeignet ist.

250 Euro weniger mit gleich viel Speicher

Abseits der direkt sichtbaren äußeren Veränderungen schlummert unter der Haube jetzt ein Qualcomm Snapdragon 888 aus 5-nm-Fertigung statt des zuvor verbauten Snapdragon 865 Plus, dem nach wie vor 8 GB RAM zur Seite gestellt werden. Den nicht erweiterbaren Speicher des Basismodells hat Samsung allerdings von 256 GB auf 128 GB halbiert, wenngleich der Startpreis jetzt 300 Euro niedriger angesetzt wurde und der Aufpreis für 256 GB mit lediglich 50 Euro fair bemessen erscheint. Effektiv bietet Samsung das Galaxy Z Flip 3 damit 250 Euro günstiger als im Vorjahr an.

Identisch zur letzten Generation fallen Bereiche wie 5G, NFC, Anschlüsse und Akku aus. Letzterer kommt wieder auf 3.300 mAh und lässt sich mit maximal 25 Watt laden, die Samsung schon seit längerer Zeit nicht gesteigert hat. Am Wettrennen der schnellsten Ladetechnologien, das vor allem chinesische Hersteller betreiben, nehmen die Koreaner nicht teil. Neu aufgelegt wurden aber die Farben, die mit Cream, Green, Lavender, Phantom Black, Gray (online), White (online), Pink (online) in umfangreicher Auswahl zur Verfügung stehen. Dazu kommt ausgefallenes Zubehör wie spezielle Hüllen, mit denen sich das Galaxy Z Flip 3 am Gürtel befestigen, um den Hals hängen oder stabil mittels Schlaufe in der Hand halten lässt.

Samsung Galaxy Z Flip 3
Samsung Galaxy Z Flip 3

Vorbesteller erhalten ein Jahr Samsung Care+

Vorbestellungen für das Smartphone nimmt Samsung mit Abschluss des heutigen Unpacked-Events zunächst über den Online-Shop an. Der reguläre Verkaufsstart ist auf den 27. August angesetzt. Vorbesteller erhalten eine 200-Euro-Tauschprämie und bis zu 800-Euro-Ankaufswert auch bei Displaybruch für ein Altgerät als Vorabzug im Warenkorb. Alle Käufer erhalten ein Jahr Samsung Care+, das versehentlich entstandene Schäden abdeckt, darunter der Tausch des Bildschirms, der Rückabdeckung und Wasserschäden.

Samsung Galaxy Z Flip 3 Samsung Galaxy Z Flip 5G Samsung Galaxy Z Flip
Software Android 11 Android 10
Display Außen Innen Außen Innen Außen Innen
1,9 Zoll, 260 × 512 Pixel
Super AMOLED, 60 Hz
6,7 Zoll, 1.080 × 2.640 Pixel
Dynamic AMOLED, 120 Hz
1,05 Zoll, 112 × 300 Pixel
Super AMOLED, 60 Hz
6,7 Zoll, 1.080 × 2.636 Pixel
Dynamic AMOLED, 60 Hz
1,05 Zoll, 112 × 300 Pixel
Super AMOLED, 60 Hz
6,7 Zoll, 1.080 × 2.636 Pixel
Dynamic AMOLED, 60 Hz
Bedienung Touch, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner
SoC Qualcomm Snapdragon 888
1 × Kryo 680 Prime, 2,84 GHz
3 × Kryo 680 Gold, 2,42 GHz
4 × Kryo 6805 Silver, 1,80 GHz
5 nm, 64 Bit
Qualcomm Snapdragon 865 Plus
1 × Kryo 585 Prime, 3,10 GHz
3 × Kryo 585 Gold, 2,42 GHz
4 × Kryo 585 Silver, 1,80 GHz
7 nm, 64 Bit
Qualcomm Snapdragon 855 Plus
1 × Kryo 485 Prime, 2,96 GHz
3 × Kryo 485 Gold, 2,42 GHz
4 × Kryo 485 Silver, 1,80 GHz
7 nm, 64 Bit
GPU Adreno 660, 840 MHz Adreno 650, 670 MHz Adreno 640, 675 MHz
RAM 8 GB LPDDR5 8 GB LPDDR4X
Speicher 128/256 GB (nicht erweiterbar) 256 GB (nicht erweiterbar)
1. Kamera 12 MP, Weitwinkel, AF, OIS, f/1.8, LED-Blitz, 4K-Video
2. Kamera 12 MP, Ultraweitwinkel, AF, f/2.2
Frontkamera 10 MP, Weitwinkel, f/2.4, Display-Blitz, 4K-Video
GSM GPRS + EDGE
UMTS HSPA+
LTE Advanced Pro
5G NSA/SA Nein
WLAN Wi-Fi 6 Wi-Fi 5
Bluetooth 5.0 LE
Ortung A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo
Weitere Standards USB Typ C, NFC
SIM-Karte Dual-SIM (Nano-SIM + eSIM)
Akku 3.300 mAh, fest verbaut, kabelloses Laden
Größe
(B × H × T)
Zugeklappt Aufgeklappt Zugeklappt Aufgeklappt Zugeklappt Aufgeklappt
86,4 × 72,2 × 17,1 mm 166,0 × 72,2 × 6,9 mm 87,4 × 73,6 × 17,4 mm 167,3 × 73,6 × 7,2 mm 87,4 × 73,6 × 17,3 mm 167,3 × 73,6 × 7,2 mm
Gewicht 183 g
Preis 1.049,00 Euro (128 GB)
1.099,00 Euro (256 GB)
1.349,00 Euro 1.479,99 Euro

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Samsung unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.