Steam Deck: Valve zeigt das Innenleben und will Ersatzteile anbieten
Valve hat zur Ankündigung bereits viele Informationen zum Handheld-PC Steam Deck verraten und erste Hands-Ons und Infos zu Windows 11 lieferten weitere Eindrücke – nun zerlegt Valve den mobilen PC selbst vorab im Video und zeigt das Innenleben.
Video zeigt Austausch der SSD
Um das Steam Deck zu öffnen, müssen zunächst acht Schrauben gelöst werden, bevor die rückseitige Abdeckung entfernt werden kann. Das Innenleben offenbart vor allem, dass selbst das Austauschen der internen M.2-SSD Probleme bereiten könnte, etwa wenn man das 64-GB-Modell bestellt hat und ein Upgrade mit mehr Speicher plant. Valve setzt eine M2-2230-SSD ein, die über eine eigene Abschirmung verfügt, da sie direkt neben dem WLAN- und Bluetooth-Modul sitzt. So sollen elektromagnetische Interferenzen in jedem Fall verhindert werden. Handelsübliche SSDs weisen diese Abschirmung nicht auf, weshalb Valve warnt, das Interferenzen entstehen können. Zudem gibt Valve zu bedenken, dass die Leistungsaufnahme einer selbst erworbenen SSD vom Original abweichen könne, was nicht zuletzt zu einer Überhitzung führen könne. Valve empfiehlt stattdessen weiteren Speicher über den microSD-Steckplatz des Steam Deck hinzuzufügen.
Valve will Ersatzteile anbieten
Nach dem Öffnen lassen sich zwar auch die Thumbsticks entfernen und austauschen, allerdings handelt es sich hierbei um ein speziell angepasstes Bauteil. Valve plant nach eigenen Angaben aber, Ersatzteile über einen Partner anzubieten, so dass eine Reparatur grundsätzlich möglich ist.
Valve rät vom Öffnen ab
Valve weist gleichsam aber darauf hin, dass man das Steam Deck nicht selbst öffnen sollte und für etwaige Schäden, die durch das eigenhändige Öffnen des Handhelds verursacht werden, keine Garantieansprüche geltend gemacht werden können. Der Akku sollte zudem immer als erstes getrennt werden, was Valve dadurch erschwert, dass der Anschluss unter der Abdeckung der SSD und des Prozessors liegt. Darüber hinaus weist Valve darauf hin, dass die Stabilität des Handhelds durch das Öffnen unweigerlich geschwächt werde, was sich nicht verhindern lasse.
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.