NW-WM1ZM2 & NW-WM1AM2: Neue Android-Walkmans von Sony für 3.700 und 1.400 Euro

Frank Hüber
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NW-WM1ZM2 & NW-WM1AM2: Neue Android-Walkmans von Sony für 3.700 und 1.400 Euro
Bild: Sony

Der Sony Walkman NW-WM1ZM2 und NW-WM1AM2 sind teure Premium-Musikplayer, die mit einer besonderen Materialwahl und hochwertigen Komponenten einen „authentischen Klang“ gewährleisten sollen. Beide neuen Modelle setzen auf Android 11 als Betriebssystem und ermöglichen das Herunterladen und Streamen über WLAN.

NW-WM1ZM2 mit Gehäuse aus vergoldetem Kupfer

Der NW-WM1ZM2 aus Sonys Signature-Serie soll „selbst die anspruchsvollsten Musikliebhaber begeistern“. Im Vergleich zum Vorgänger soll das Klangbild voller, natürlicher und breiter ausfallen. Um diesen Klanganspruch auch äußerlich zu unterstreichen, setzt das Chassis des Sony NW-WM1ZM2 auf vergoldetes, sauerstofffreies Kupfer mit einer Reinheit von 99,99 Prozent (4N). Laut Sony bewirke dies auch eine stabilere digitale Masseverbindung und „größere Stabilität für einen klaren, weiträumigen Klang“.

Beim NW-WM1AM2 setzt Sony hingegen auf einen Rahmen aus Aluminiumlegierung, der das Gehäuse robust machen und elektrisches Rauschen sowie andere Störungen abschirmen soll.

Volldigital-Verstärker und Lötmittel mit Goldanteil

Beide Walkmans setzen auf die „S-Master HX-Digitalverstärkertechnologie“, einen volldigitalen Verstärker. Im Inneren habe man zudem vom Musikplayer DMP-Z1 inspiriert eine bessere Stromversorgung als beim jeweiligen Vorgänger realisiert, sowohl beim Analog- als auch beim Digitalblock. Mehreren FT-CAP3-Kondensatoren (Hochpolymer-Kondensator), ein großer Hochpolymer-Kondensator mit hoher Kapazität und geringem Widerstand sowie ein aus OFC-Kupfer gefräster Block, der den Digitalbereich abdeckt, sollen den Klang bei beiden Musikplayern verbessern. Für die Verbindung zwischen dem Verstärker und dem symmetrischen Kopfhöreranschluss des NW-WM1ZM2 setzt Sony ein „dickes“ Kimber-Kabel ein. Der NW-WM1AM2 ist laut Sony mit einem OFC-Kabel mit geringem Widerstand ausgerüstet, das „Verzerrungen reduziert und eine hervorragende Kanaltrennung gewährleistet“. Zudem verwendet Sony erstmals ein Reflow-Lötmittel mit Goldanteil, was, so der Hersteller, die Klanglokalisierung verbessert und den Klangraum vergrößert.

DSSE Ultimate und Hi-Res-Audio mit FLAC

Sowohl der NW-WM1ZM2 als auch der NW-WM1AM2 sind mit einer DSD Remastering Engine ausgestattet, die PCM-Audio in 11,2 MHz DSD umwandelt. Sonys DSEE Ultimate soll komprimierte Musikdateien in Echtzeit optimieren. Die Technik nutzt KI-basierte Technologie für das Upscaling komprimierter Musik und versucht, verloren gegangene Frequenzen wiederherzustellen. Beide Modelle sind zudem High-Resolution-Audio-zertifiziert. Hierfür wird neben MP3 und WMA auch der Free Lossless Audio Codec (FLAC) unterstützt. Der unterstützte Frequenzbereich des Kopfhöreranschlusses beträgt 20 bis 40.000 Hz.

256 und 128 GB interner, erweiterbarer Speicher

Neben dem kabellosen Streamen und Herunterladen von Inhalten über WLAN lassen sich beide Walkmans auch an den PC anschließen, um eigene Musikstücke und Playlists hochzuladen. Hierfür sind beide Modelle mit einem USB-C-Anschluss ausgerüstet. Der NW-WM1ZM2 bietet 256 GB internen Speicher und einen microSD-Steckplatz; der NW-WM1AM2 verfügt über 128 GB internen Speicher und einen microSD-Steckplatz.

5-Zoll-Display und Bluetooth 5.0

Das Display wurde bei beiden Musikplayern auf 5,0 Zoll vergrößert und bietet eine im Vergleich zum Vorgänger höhere HD-Auflösung von 1.280 × 720 Pixeln. Die Akkulaufzeit gibt Sony mit bis zu 40 Stunden bei der Nutzung des Kopfhöreranschlusses an. Wird Bluetooth 5.0 mit FLAC (96 kHz / 24 Bit) und LDAC-Verbindung genutzt, soll sie bei rund 18 Stunden liegen.

Der NW-WM1ZM2 misst 80,5 × 142,5 × 21 mm (B×H×T) und wiegt 490 Gramm. Der NW-WM1AM2 wiegt bei identischen Abmessungen mit 299 Gramm deutlich weniger.

Ab April für 1.400 und 3.700 Euro

Beide Modelle sollen im April dieses Jahres in den Handel kommen. Der Sony NW-WM1ZM2 wird voraussichtlich 3.699 Euro kosten, der Sony NW-WM1AM2 hingegen 1.399 Euro.

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