Intel Core i9-13900K: Bei Minimum-FPS erheblich schneller als 12900KF
Mit einem Vorserienexemplar des Intel Core i9-13900K hat der Tester Extreme Player aus China diverse Benchmarks durchgeführt und mit den Ergebnissen eines Intel Core i9-12900KF verglichen. Bei Spielen zeigte sich nur ein geringer Unterschied bei den durchschnittlichen FPS, aber ein sehr großer bei den minimalen FPS.
Die Screenshots und Grafiken stammen aus einem auf der Plattform Bilibili veröffentlichten Video. Die Basis der Tests bildet ein Engineering Sample der CPU-Generation Intel Raptor Lake, das mit 8 Performance-Kernen, 16 Effizienz-Kernen und bis zu 5,5 GHz Turbotakt die erwarteten Eckdaten des Core i9-13900K aufweist. Der Twitter-Nutzer @harukaze5719 machte sich die Mühe, einen Mittelwert aus den zahlreichen Gaming-Benchmarks zu bilden.
Deutlich höhere Min-FPS mit Raptor Lake
Dabei wird deutlich, dass das System mit Raptor Lake bei den maximalen und durchschnittlichen FPS nur im einstelligen Prozentbereich schneller ist als der Alder-Lake-Rechner. Bei den minimalen FPS gibt es hingegen wesentlich größere Unterschiede, je nachdem wie stark die GPU, in diesem Fall eine leistungsstarke GeForce RTX 3090 Ti, bremst.
Bei Full HD (1.920x1.080) liegt der Vorsprung des „Core i9-13900K“ bei rund 28 Prozent. Mit zunehmender GPU-Last bei höherer Auflösung reduziert sich das Plus auf rund 22 Prozent bei WQHD (2.560x1.440) und noch knapp 12 Prozent bei 4K UHD (3.840x2.160).
Bei den durchschnittlichen FPS liegt das Plus wiederum nur zwischen 3 und 7 Prozent, ähnlich sieht es bei den maximalen FPS mit 3 bis 6 Prozent aus.
Die Benchmark-Übersicht aus dem Video zeigt aber auch, dass zum Beispiel bei Read Dead Redemption 2 extreme Ausreißer mit fast 80 Prozent höheren Min-FPS bei Rocket Lake herrschten. Auch die CPU- und Physik-Tests des 3DMark lagen dem Sample besonders gut. Aufgrund der Ausreißer und des Vorserienstatus sind die Ergebnisse eher als Tendenz einzustufen. Wie gut sich der finale Core i9-13900K in Spielen und Anwendungen schlagen wird, bleibt natürlich abzuwarten.
Auch der Stromverbrauch steigt
Dass es die Mehrleistung nicht zum Nulltarif geben wird, zeigt sich an anderer Stelle: Die gemessene maximale Leistungsaufnahme bei den Spiele-Tests liegt bei Raptor Lake meist deutlich höher als beim Vorgänger.
Bei gleichem Takt kaum schneller
Der chinesische Tester hat auch Anwendungs-Benchmarks veröffentlicht. Bei Single-Core-Tests lag der Raptor-Lake-Chip meist etwa 10 Prozent in Führung, bei Multi-Core-Anwendungen wuchs der Vorsprung teils auf über 40 Prozent. Dies entspricht weitgehend den Erwartungen und auch den Beobachtungen bei Benchmarks mit einem Engineering Samples des Core i5-13600K.
Die Mehrleistung pro Thread wird mit Raptor Lake voraussichtlich viel über den maximalen Takt erzielt, der in diesem Fall (5,5 GHz versus 5,2 GHz) knapp 6 Prozent höher liegt. Das große Plus bei mehreren Threads schaffen wiederum die zusätzlichen Kerne (insgesamt 24 versus 16).