Corsair Xeneon 32UHD144 im Test: UHD mit 144 Hz und HDMI 2.1 für Spieler

Frank Hüber
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Corsair Xeneon 32UHD144 im Test: UHD mit 144 Hz und HDMI 2.1 für Spieler

Der Corsair Xeneon 32UHD144 setzt mit 32-Zoll-Display auf 3.840 × 2.160 Pixel, eine variable Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz und HDMI 2.1 für Spieler. Der Hersteller knüpft an die Stärken des ersten Monitors an, der Bildschirm bietet aber auch beim neuen Modell noch Potenzial.

Der Xeneon 32UHD144 ist Corsairs zweiter Gaming-Monitor. Er setzt auf die UHD-Auflösung mit 3.840 × 2.160 Bildpunkten bei einer variablen Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz. Um dies überhaupt zu ermöglichen, wird HDMI 2.1 mit 48 Gbit/s genutzt, so dass Spieler keine Einschränkungen hinnehmen müssen. Ein Quantum-Dot-Panel mit 32 Zoll und DisplayHDR 600 soll nicht nur beim Spielen überzeugen.

Corsairs erster Gaming-Monitor mit 32 Zoll, WQHD und 165 Hz, der Xeneon 32QHD165 (Test), ist derzeit für rund 700 Euro erhältlich. Der Corsair Xeneon 32UHD144 wird zurzeit ausschließlich vom Hersteller selbst für 1.100 Euro angeboten. Im Preisvergleich wird er zwar geführt, allerdings gibt es noch keine Angebote von Händlern.

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Display und dem Ständer, der verschraubt werden muss, das externe Netzteil sowie ein DisplayPort-, ein HDMI- und ein 1,5 m langes USB-C-Kabel. Die Kabel unterstützen UHD mit 144 Hz, was bei älteren, längeren HDMI-Kabeln unter Umständen nicht der Fall sein und zu Problemen führen kann.

Corsair gewährt auf den Xeneon 32UHD144 eine Garantie von drei Jahren. Zudem wird das Display mit einer Zero-Dead-Pixel-Garantie ausgeliefert – sofern es einen hellen oder mehr als sechs dunkle Bildpunkte aufweist, tauscht der Hersteller es also aus.

Technische Daten und Erfahrungen

32 Zoll mit UHD und 144 Hz

Griff Corsair beim ersten Monitor auf die derzeit häufigste Kombination von Auflösung und Bildwiederholrate zurück, nämlich 2.560 × 1.440 Pixel und bis zu 165 Hz, setzt der 32UHD144 eine Stufe höher an und richtet sich an Spieler, die über die nötige Hardware verfügen, um einen solchen Monitor mit 3.840 × 2.160 Pixeln und bis zu 144 Hz auch entsprechend zu befeuern. Der Proband ist FreeSync-Premium-zertifiziert und zudem G-Sync-kompatibel, verzichtet also auf ein inzwischen zunehmend überflüssiger werdendes G-Sync-Modul. Beide Techniken arbeiteten im Test zuverlässig und ohne Probleme, so dass Tearing und Stuttering für Besitzer einer AMD- oder Nvidia-Grafikkarte gleichermaßen durch den 32UHD144 erfolgreich unterbunden werden. Der unterstützte Frequenzbereich liegt zwischen 48 und 144 Hz, sowohl über DisplayPort als auch für HDMI. Darunter wird LFC eingesetzt.

Corsair Xeneon 32UHD144
Corsair Xeneon 32UHD144
Auflösung Seitenverhältnis Pixelanzahl Pixeldichte
3.840 × 2.160 (UHD) 16:9 8,29 Mio. 163 ppi bei 27 Zoll
3.840 × 2.160 (UHD) 16:9 8,29 Mio. 140 ppi bei 31,5 Zoll
3.440 × 1.440 (UWQHD) 21:9 4,95 Mio. 110 ppi bei 34 Zoll
2.560 × 1.440 (WQHD) 16:9 3,67 Mio. 109 ppi bei 27 Zoll
2.560 × 1.440 (WQHD) 93 ppi bei 31,5 Zoll
2.560 × 1.080 (UWFHD) 21:9 2,76 Mio. 94 ppi bei 29,5 Zoll
1.920 × 1.080 (FHD) 16:9 2,07 Mio. 82 ppi bei 27 Zoll
1.920 × 1.080 (FHD) 2,07 Mio. 92 ppi bei 24 Zoll

DisplayHDR 600 und Quantum-Dot-Panel

Das IPS-Panel mit Quantum-Dot-Beschichtung soll den sRGB- und Adobe-RGB-Farbraum zu 100 Prozent abdecken. Die Reaktionszeit gibt Corsair mit 1 ms an, allerdings MPRT. Für den Grauwechsel nennt der Hersteller nur eine Reaktionszeit von „unter 12 ms“, was nicht nur viel Spielraum lässt, sondern auch sehr hoch erscheint. Messungen werden diesen Punkt im Folgenden näher beleuchten.

Die DisplayHDR-600-Zertifizierung des Xeneon 32UHD144 garantiert eine punktuelle Helligkeit von mindestens 600 cd/m², die Corsair bei der Nutzung von HDR bescheinigt. Im SDR-Modus nennt das Unternehmen hingegen eine maximale Helligkeit von 400 cd/m². Die Blickwinkel liegen IPS-typisch bei 178 Grad. Die Farbtiefe beträgt 8 Bit RGB + FRC, es kommt also kein natives 10-Bit-Panel zum Einsatz.

Corsair Xeneon 32UHD144
Corsair Xeneon 32UHD144

Local Dimming mit 16 Zonen

Im Vorfeld nicht bekannt war, dass der Xeneon 32UHD144 über Local Dimming verfügt. Die Funktion, die sich im On-Screen Display des Monitors aktivieren lässt, sorgt dafür, dass in einzelnen Bereichen des Displays die LED-Hintergrundbeleuchtung deaktiviert wird, so dass schwarze Flächen tatsächlich vollständig schwarz sind und nicht mehr leicht leuchten. Anders als beim AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Test), der auf 1.152 Zonen setzt, deren Umschalten deutlich sichtbar ist, nutzt Corsair lediglich 16 vertikale Zonen. Wird Local Dimming eingeschaltet, leuchten immer nur die Streifen, in denen etwas dargestellt wird. In der Praxis sind somit häufig alle oder fast alle Streifen erleuchtet. In Testvideos ist das Umspringen der Beleuchtung hingegen zu erkennen, allerdings weit weniger störend als beim AOC PD32M, da immer ein rund 4,5 cm breiter Streifen leuchtet und sich diese Beleuchtung so besser verteilt, was den Effekt weniger störend macht. Bei Dunkelheit und schwarzem Bild sind die einzelnen leuchtenden Streifen aber gegebenenfalls sichtbar. Local Dimming ist so weder immer von Vorteil, noch liefert es optisch stets das ansprechendste Bild.

HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 für UHD mit 144 Hz

Bei den Anschlüssen setzt das neue Modell nun auf HDMI 2.1, wovon Corsair zwei Exemplare verbaut, um die Auflösung mit der variablen Bildwiederholrate von 144 Hz unterstützen zu können. Einschränkungen gibt es in der Praxis dabei nicht, der Monitor kann über HDMI 2.1 mit voller Auflösung und Bildwiederholrate bei 10 Bit und ohne Unterabtastung betrieben werden.

Zudem besitzt der Proband einen DisplayPort 1.4 und einen USB-C-Anschluss mit DP-Alt-Mode, über den beispielsweise ein Notebook mit dem Bildschirm verbunden werden kann. Darüber ist es auch möglich, das verbundene Notebook aufzuladen, allerdings wie beim Xeneon 32QHD165 erneut nur mit maximal 15 Watt, was für viele Notebooks nicht ausreichend ist, um ein Entladen des Akkus zu verhindern. Das externe Netzteil des Xeneon 32UHD144 liefert bis zu 150 Watt.

Corsair Xeneon 32UHD144: Externes 150-Watt-Netzteil
Corsair Xeneon 32UHD144: Externes 150-Watt-Netzteil
Corsair Xeneon 32UHD144: Ausladender Standfuß
Corsair Xeneon 32UHD144: Ausladender Standfuß
Corsair Xeneon 32UHD144: Ausladender Standfuß
Corsair Xeneon 32UHD144: Ausladender Standfuß

Über DisplayPort wird der Monitor bei UHD und 144 Hz dank „Display Stream Compression“ (DSC) mit 10 Bit und Pixelformat 4:4:4 angesprochen. Über HDMI 2.1 mit UHD und 144 Hz sogar mit 12 Bit Farbtiefe und Pixelformat 4:4:4, obwohl der Monitor maximal 8 Bit + FRC beherrscht. Dies spricht jedoch dafür, dass Corsair HDMI 2.1 tatsächlich mit 48 Gbit/s umgesetzt hat.

Corsair Xeneon 32UHD144 AOC PD Agon Pro PD32M ViewSonic VP3256-4K ViewSonic VP3268a-4K AOC Agon AG324UX Philips Momentum 329M1RV
Panel IPS
Backlight LED Mini-LED LED
Diagonale 31,5 Zoll
Auflösung 3.840 ×2.160 (144 Hz) 3.840 ×2.160 (60 Hz) 3.840 ×2.160 (144 Hz)
Pixeldichte 140 ppi
HDR DisplayHDR 600 DisplayHDR 1.400 HDR10 DisplayHDR 400
FreeSync/G-Sync FreeSync Premium, G-Sync-kompatibel Adaptive Sync FreeSync Premium, G-Sync-kompatibel FreeSync Premium
Seitenverhältnis 16:9
Kontrast (statisch) 1.000:1 1.300:1 1.000:1
Helligkeit max. 600 cd/m² 1.600 cd/m² 350 cd/m² 500 cd/m²
Farbtiefe 10 Bit (8 Bit + FRC) 10 Bit 10 Bit (8 Bit + FRC) 10 Bit
Farbraum 98 % DCI-P3, 100 % AdobeRGB, 100 % sRGB 156 % sRGB, 97 % DCI-P3 100 % sRGB, 100 % Rec. 709, 82 % Adobe RGB, 90 % DCI-P3 100 % sRGB, 100 % Rec. 709 125 % sRGB, 107 % Adobe RGB, 109 % NTSC, 100 % DCI-P3 124 % sRGB, 111 % Adobe RGB, 113 % NTSC
Blickwinkel (horizontal/vertikal) 178°/178°
Reaktionszeit 1 ms (MPRT), 12 ms (Grau zu Grau) 1 ms 5 ms 7 ms 1 ms (Grau zu Grau)
Videoeingänge 2 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (15 W PD) 2 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (90 W PD) 2 × HDMI 2.0, 1 × DisplayPort 1.2, 1 × USB-C (60 W PD) 2 × HDMI 2.0, 1 × DisplayPort 1.2, 1 × USB-C (90 W PD) 2 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (90 W PD) 3 × HDMI 2.1, 1 × DisplayPort 1.4, 1 × USB-C (65 W PD)
Audio Kopfhörerausgang 2 × 8-Watt-Lautsprecher 2 × 3-Watt-Lautsprecher Kopfhörerausgang, 2 × 5-Watt-Lautsprecher Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang, 2 × 8-Watt-Lautsprecher Kopfhörerausgang, 2 × 5-Watt-Lautsprecher
USB 2 × USB 3.0 4 × USB 3.0 2 × USB 3.0 4 × USB 3.0
Ergonomie Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (110 mm), schwenkbar (-30°/+30°) Display neigbar (-5°/+21°), höhenverstellbar (150 mm), schwenkbar (-30°/+30°), Pivot Display neigbar (-5°/+21°), höhenverstellbar (130 mm), schwenkbar (-60°/+60°), Pivot Display neigbar (-3°/+21°), höhenverstellbar (130 mm), schwenkbar (-20°/+20°), Pivot Display neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (130 mm), schwenkbar (-20°/+20°)
Leistungsaufnahme Betrieb: typ. 43 W; Standby: 0,5 W Betrieb: typ. 82 W (SDR), 102 W (HDR); Standby: 0,5 W Betrieb: typ. 46 W; Standby: 0,5 W Betrieb: typ. 57 W; Standby: 0,5 W Betrieb: typ. 58,9 W; Standby: 0,5 W
Sonstiges USB-C Power Delivery (15 W), USB-C-Upstream, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Stativgewinde am Standfuß, Integration in Stream Deck und iCUE Nexus USB-C Power Delivery (90 W), USB-C-Upstream, RGB-Beleuchtung AOC Light FX, Wireless Quick Switch, Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Kopfhörerhalter Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Delta E < 2 (sRGB), USB-C Power Delivery (60 W), USB-C-Upstream Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), Delta E < 2 (sRGB), USB-C Power Delivery (90 W), RJ45, USB-C-Upstream AOC Light FX, OSD-Quick-Switch, Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), USB-C Power Delivery (90 W), Kopfhörerhalter Ambiglow, Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm), USB-C Power Delivery (65 W), USB-C-Upstream
Preis 1.100 Euro 1.991 Euro 760 Euro 1.090 Euro 1.050 Euro 1.050 Euro

Als reine USB-Schnittstellen stehen zwei USB-A- und ein USB-C-Anschluss bereit – über letzteren kann über ein USB-C-auf-USB-A-Kabel der Desktop-PC verbunden werden, da er als Uplink die am Monitor verbundene Peripherie verbindet und dann auch Corsairs iCUE-Software zur Steuerung des Displays genutzt werden kann. Alle USB-Ports am 32UHD144 arbeiten mit maximal 5 Gbit/s. Darüber hinaus verfügt der Proband über einen 3,5-mm-Audioausgang, an den das etwa über HDMI übertragene Tonsignal ausgegeben wird. Interne Lautsprecher weist der Xeneon erneut nicht auf.

Corsair Xeneon 32UHD144

Aluminium-Standfuß mit Ergonomie

Der bereits vom ersten Gaming-Monitor von Corsair bekannte, ausladende Standfuß aus Aluminium erlaubt eine Höhenverstellung um 110 mm, ein Schwenken um 30°in jede Richtung und ein Neigen um -5 bis 20 Grad. Der Ständer bietet erneut ein 1/4-Zoll-Gewinde an der Oberseite, um beispielsweise eine Kamera oder eine Leuchte zu befestigen. Wer auf den Standfuß verzichten möchte, kann stattdessen eine VESA-Halterung (100 × 100 mm) einsetzen. Über diese wird auch das Display mit dem Standfuß verschraubt, passende Schrauben legt Corsair bei. Pivot wird wie beim 32QHD165 angesichts der Größe auch beim 32UHD144 nicht geboten.

1/4-Zoll-Gewinde für Webcam oder Zubehör

Auch der zweite Monitor von Corsair verfügt über ein 1/4-Zoll-Gewinde an der Oberseite des Ständers, auf das sich DSLRs, Webcams, Mikrofone oder Ringlichter montieren lassen. Der Hersteller bietet mit dem Elgato Flex Arm eine passende Halterung an, die eine flexiblere Nutzung zulässt, da der Montagepunkt auf dem Standfuß hinter dem Display liegt.

Mit iCUE Nexus oder Elgato Stream Deck nutzbar

Zudem lassen sich beim 32UHD144 ebenfalls Funktionen des OSDs auf den iCUE Nexus Companion Touchscreen oder das Elgato Stream Deck legen, das 15 frei beleg- und konfigurierbare Tasten mit Displays bietet. Details zu dieser Integration finden sich im Test des Corsair Xeneon 32QHD165. Die Auswahl des Eingangssignals ist über das Stream Deck weiterhin nicht möglich, soll aber auch beim 32UHD144 als Update folgen. Zudem kann weiterhin nur durch die einzelnen Optionen durchgeschaltet werden, es lässt sich aber nicht ein spezifischer Wert per Tastendruck festlegen. Man muss also immer alle Bildmodi oder Overdrive-Settings durchschalten, bis die gewünschte Einstellung gefunden ist. Welcher Wert gerade gewählt wird, ist zudem weiterhin nicht ersichtlich, weshalb man die Einstellungsmöglichkeiten des Monitors sehr gut kennen muss, um über das Stream Deck die richtige Wahl zu treffen.

Keine RGB-Beleuchtung

Auf eine RGB-Beleuchtung oder Logoprojektion, wie sie viele aktuelle Gaming-Monitore bieten, verzichtet Corsair auch beim neuen Modell.

Gutes OSD mit Joystick

Das On-Screen-Display (OSD) und dessen Bedienung sind beim 32UHD144 wie beim ersten Modell umgesetzt. Corsair setzt wieder auf einen 5-Wege-Joystick an der rechten Rückseite des Monitors. Erneut gut gelöst ist, dass das Ein- und Ausschalten nicht über den Joystick erfolgt, sondern über eine eigene Taste darüber. Der Joystick erlaubt eine einfache Navigation durch das gut strukturierte Menü. Neben unterschiedlichen Farb-Presets, zu denen neben der Werkseinstellung auch sRGB gehört, können die üblichen Einstellungen vorgenommen werden.

OSD des Corsair Xeneon 32UHD144

Wer nicht auf das OSD zurückgreifen möchte, kann alle Einstellungen auch über einen angeschlossenen PC ändern, wenn dieser über den USB-Uplink mit dem Monitor verbunden und die aktuelle iCUE-Software installiert ist. Über die Software lassen sich zudem Firmware-Updates für den Xeneon einspielen. Darüber hinaus stehen die oben beschriebenen Optionen mit Stream Deck und Nexus zur Verfügung, um OSD-Einstellungen umzuschalten.

Corsair iCUE mit Xeneon 32UHD144

Leistungsaufnahme

Das Netzteil des Corsair Xeneon 32UHD144 liefert wie erwähnt maximal 150 Watt und somit noch einmal 60 Watt mehr als beim 32QHD165. Im Test beträgt die Leistungsaufnahme bei voller Helligkeit und 144 Hz dann auch 133 Watt. Beim 32QHD165 sind es bei 165 Hz nur 60,5 Watt. Das UHD-Modell verbraucht somit deutlich mehr.

Helligkeit und Farbtreue

Über 400 cd/m² in SDR, mehr in HDR

Die Messungen zur Helligkeit und Farbtreue wurden im Bildmodus „sRGB“ und bei Farbtemperatureinstellung „Normal“ durchgeführt. Die Farbtemperatur des Corsair Xeneon 32UHD144 beträgt in diesem Modus 6.750 Kelvin, womit er vergleichsweise nahe an den optimalen 6.500 Kelvin liegt.

Mit maximal gemessenen 417 cd/m² liegt die Helligkeit des 32UHD144 im SDR-Modus etwas über den von Corsair genannten 400 cd/m². Gemessen wird bei einer vollflächigen Darstellung eines weißen Bildes. Die Helligkeitsverteilung könnte jedoch besser sein, denn am linken Bildschirmrand erreicht der Monitor nur noch 77 Prozent der Helligkeit aus der Bildschirmmitte. Immerhin ist der Helligkeitsabfall zu beiden Seiten vergleichbar.

Bei der vollflächigen Darstellung von Weiß im HDR-Modus erreicht der neue Xeneon 494 cd/m². Dass dieser Wert unter den 600 cd/m² liegt, die Corsair angibt, ist kein Wunder, denn DisplayHDR 600 bezieht sich nicht auf die vollflächige Darstellung. Punktuell werden dementsprechend höhere Werte erzielt.

Im Vergleich zum jüngst getesteten AOC PD32M mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung ist der Monitor aber deutlich dunkler und das HDR-Erlebnis deutlich eingeschränkter.

Aktiviert man Local Dimming, steigt die Helligkeit auch bei der vollflächigen Darstellung von Weiß überall um etwa 10 cd/m². Wählt man nicht „sRGB“ als Bildmodus, sondern „Standard“, fällt die Leuchtdichte in SDR mit 451 cd/m² in der Bildmitte und auch sonst rund 30 cd/m² in den übrigen Bildteilen zwar höher aus, die Farbtreue ist jedoch deutlich schlechter, weshalb dieser Modus nicht gewählt werden sollte.

Backlight-Bleeding in den Ecken

Punktuell erreicht der 32UHD144 gute Schwarzwerte von minimal 0,346 cd/m², kann diese geringe Helligkeit bei der Darstellung von Schwarz bei eingestellter Maximal-Helligkeit aber nicht in allen Bereichen halten. Im Durchschnitt sind es 0,47 cd/m², was vor allem an den beiden unteren Ecken liegt. Links leuchtet der Monitor mit 0,62 cd/m² und rechts unten in der Ecke mit 0,63 cd/m², also fast doppelt so hell wie an der dunkelsten Stelle. Diese helleren Bereiche sind bei dunklem Bild und dunklem Raum auch zu erkennen. Der durchschnittliche Kontrast bei SDR beträgt so nur 747:1.

Bei minimaler Helligkeit leuchtet der Xeneon 32UHD144 im SDR-Modus bei der vollflächigen Darstellung von Weiß mit mindestens 67 cd/m² und maximal sogar 88 cd/m² (Bildmitte), was vergleichsweise hell ist.

Messung der Farbtreue

ComputerBase testet die Farbwiedergabe des Corsair Xeneon 32UHD144 mit Portrait Displays' Calman-Color-Calibration-Software. Sie vergleicht die dargestellte Farbe des Monitors mit der vom Programm angezeigten Farbe. Interessant an dieser Stelle sind insbesondere der durchschnittliche und der maximale Delta-E-Wert und das Delta-E-2000-Diagramm, da sie angeben, wie stark die Farbwiedergabe von dem ausgewählten Farbstandard abweicht. Eine Abweichung von 1 dE ist für das menschliche Auge so gut wie nicht sichtbar. Ein kalibriertes Display sollte so eingestellt sein, dass die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegt. Eine Abweichung über 3 dE wird als sichtbar für das menschliche Auge aufgefasst. Unkalibrierte Monitore liegen normalerweise weit darüber. Das Delta-E-2000-Diagramm zeigt die Abweichung für jeden gemessenen Farbwert an.

Im dargestellten CIE-1976-Chart des 32UHD144 ist zu sehen, welche Farbpunkte wie stark vom angestrebten Farbwert abweichen. Bei einem optimal eingestellten Display sollten alle Punkte innerhalb der Quadrate liegen.

Mit einer durchschnittlichen Farbabweichung von 4,3 dE liegt der Corsair Xeneon 32UHD144 über dem angestrebten Grenzwert von maximal 3 dE, wenn er im sRGB-Modus betrieben wird. Die maximale Abweichung ist mit 11 dE noch weit höher und deutlicher vom höchsten Zielwert 5 dE entfernt. Wie schon beim Corsair Xeneon 32QHD165 ist erneut die Blauabstimmung nicht optimal. Weiß und Grau offenbaren einen deutlichen Graustich. Im Bildmodus „Standard“ sind die Abweichungen jeweils noch etwas höher.

Dabei ist es vergleichsweise einfach, ein besseres Bild zu erzielen. Da im sRGB-Modus, anders als bei den meisten Monitoren, weiterhin eine individuelle Farbanpassung möglich ist, reicht es schon, den Blau- und Grünanteil etwas zu reduzieren, um die Grenzwerte zu unterschreiten und eine durchschnittliche Farbabweichung von nur noch 2,2 dE und maximal nur noch 3,8 dE zu erzielen. Wer jedoch kein Kolorimeter zur Verfügung hat, kann diese Anpassung nur nach Gefühl vornehmen.

ColorMatch-Testergebnis des Corsair Xeneon 32UHD144 im Modus sRGB mit Farbanpassung
ColorMatch-Testergebnis des Corsair Xeneon 32UHD144 im Modus sRGB mit Farbanpassung

Display- und Input-Lag (Beta)

Die eingeführten Messungen zum Display- und Input-Lag befinden sich weiterhin im Betastadium und ComputerBase bittet sie auch als solche zu verstehen, da beide Messmethoden Vor- und Nachteile haben. Darüber hinaus wirken sich viele Faktoren bei den Display-Einstellungen auf das Ergebnis aus, die es noch näher zu analysieren gilt. Sie sind insbesondere als Vergleich der Bildschirme unter gleichen Testbedingungen zu verstehen statt als absolute Messwerte. Bei den Messungen wird immer die schnellste Display-Einstellung („Response Time“ oder „Overdrive“) im OSD gewählt, sofern in den Diagrammen nichts anderes angegeben ist.

Input-Lag

Den Input-Lag misst ComputerBase hingegen mit Hilfe einer umgebauten Maus, an deren Schalter eine LED gelötet wurde, um die Verzögerung zwischen Knopfdruck und wahrnehmbarer Umsetzung auf dem Display optisch analysieren zu können. Diese Messung ist ebenfalls nicht als absoluter Wert zu betrachten, da der Input-Lag von den eingesetzten Komponenten des PCs abhängig ist und die Auswertung ebenso Toleranzen beinhaltet. Auch in diesem Fall ist das Ziel somit, vielmehr einen Vergleich unter getesteten Monitoren zu ermöglichen, als einen allgemein gültigen absoluten Wert zu ermitteln. Displays mit nur sehr geringem Unterschied sollten aufgrund der nicht zu verhindernden Messtoleranzen als ebenbürtig angesehen werden. Während die Monitore beim Display-Lag methodenbedingt alle mit 60 Hz, aber deaktiviertem VSync betrieben werden müssen, kommt bei der Messung des Input-Lags die maximale Bildwiederholfrequenz des Bildschirms bei deaktiviertem V-Sync zum Einsatz.

Input-Lag
    • Lenovo Qreator 27 (Stufe 4)
      37,50
    • BenQ EX3203R
      38,54
    • ViewSonic XG270QG (Ultra Fast)
      38,54
    • LG 38GL950G (Fast)
      38,54
    • ViewSonic XG3240C
      38,88
    • MSI MAG274QRFDE-QD (Fastest)
      38,90
    • LG 32GK850F
      39,16
    • MSI MAG274QRFDE-QD (normal)
      39,50
    • Asus ROG Strix XG35VQ (OverDrive 5)
      39,58
    • ViewSonic VX3258-2KC (Ultra Fast/Low Input Lag an)
      39,58
    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fastest)
      40,20
    • AOC Agon AG273QZ (Medium)
      40,28
    • AOC Agon AG273QZ (Strong)
      40,28
    • MSI Optix MAG272CQR (Fastest)
      40,63
    • LG 38GL950G (Off)
      40,63
    • Samsung S24F356FH
      41,17
    • ViewSonic XG240R (Fastest)
      41,20
    • ViewSonic XG240R (Standard)
      41,60
    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fast)
      41,60
    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fast)
      41,62
    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fastest)
      41,62
    • MSI Optix MAG301RF (Fastest)
      41,63
    • MSI Optix MAG301RF (Fast)
      41,65
    • Philips Momentum 329M1 (Fastest)
      41,66
    • Dell U4919DW (schnell)
      41,67
    • Gigabyte Aorus AD27QD (Picture Quality)
      41,67
    • MSI Optix MAG272CQR (Normal)
      41,67
    • Philips Momentum 278M1R (aus)
      41,67
    • Lenovo Qreator 27 (aus)
      41,67
    • Lenovo Qreator 27 (Stufe 2)
      41,67
    • LG 27GL850-B (Schnell)
      42,70
    • Dell P2720DC (Fast)
      42,71
    • AOC Agon AG273QZ (Off)
      43,06
    • Acer Predator X38 (Normal)
      43,06
    • Acer Predator X38 (Extreme)
      43,06
    • Acer Predator X38 (OC)
      43,06
    • ViewSonic XG2530
      43,75
    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag an)
      43,75
    • ViewSonic XG270QG (Standard)
      43,75
    • LG 27GL850-B (Aus)
      43,75
    • Dell P2720DC (Normal)
      43,75
    • ViewSonic VP3268a-4K (Ultra Fast)
      44,40
    • MSI MAG274R (Fastest)
      44,44
    • MSI Modern MD271QP (Extreme)
      44,44
    • ViewSonic VX3211-4K
      44,79
    • Dell U4919DW (normal)
      44,79
    • Gigabyte Aorus AD27QD (Speed)
      45,01
    • LG OLED 48CX (Spiel)
      45,80
    • ViewSonic XG270 (Fastest)
      45,83
    • MSI Modern MD271QP (Normal)
      45,83
    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Fastest)
      45,83
    • Dell U3219Q (schnell)
      46,67
    • AOC Agon AG324UX (Strong)
      47,20
    • MSI MAG274R (Fast)
      47,22
    • Philips Momentum 278M1R (Faster)
      47,22
    • Philips Momentum 329M1 (Off)
      48,32
    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Normal)
      48,60
    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag aus)
      50,00
    • AOC Agon AG324UX (Off)
      50,00
    • ViewSonic VP3268a-4K (Standard)
      50,69
    • ViewSonic VP3256-4K (Standard)
      50,69
    • ViewSonic XG270 (Standard)
      51,04
    • Alienware AW3423DW
      51,39
    • Samsung C27RG50 (Schnellstens)
      52,08
    • ViewSonic VP3256-4K (Ultra Fast)
      52,78
    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Strong)
      56,20
    • Samsung C27RG50 (Schneller)
      57,29
    • Eizo EV3285 (Standard)
      60,42
    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Off)
      62,50
    • Eizo FlexScan EV2760 (Enhanced)
      64,58
    • Huawei MateView
      64,58
    • AOC U32U1 (stark)
      65,20
    • AOC U32U1 (aus)
      66,60
    • ViewSonic XG3220
      66,70
    • Eizo FlexScan EV2760 (Standard)
      67,70
    • Eizo EV3285 (Enhanced)
      77,50
    • LG OLED 48CX (Filmmaker)
      136,00
Einheit: Millisekunden

Im OSD des Corsair-Monitors kann die Reaktionszeit in den Stufen „Normal“, „Fast“, „Fastest“ und „Dynamic OD“ eingestellt werden. Ghosting ist in keinem Modus ein großes Problem, getestet wird deshalb mit den beiden Einstellungen „Normal“ und „Fastest“ bei 144 Hz und UHD.

Mit 48,6 und 45,8 ms gehört der 32UHD144 nicht zu den schnellsten Gaming-Monitoren, schneidet aber ordentlich ab.

Display-Lag

Beim Display-Lag wird die reine Verzögerung durch die Bildverarbeitung und Ausgabe des Monitors betrachtet. Sie ist vom Input-Lag, also der Verzögerung, bis eine Eingabe auf dem Bildschirm wahrnehmbar umgesetzt wird, zu unterscheiden. Den Display-Lag misst ComputerBase dabei mit der sogenannten CRT-Methode, bei der ein analoger CRT alias Röhrenmonitor als Basis und Referenzwert dient und anhand eines präzisen Millisekundenzählers auf dem CRT und LCD die Ausgabe durch zahlreiche Fotos mit sehr kurzer Verschlusszeit verglichen wird. In der Praxis muss einschränkend gesagt werden, dass auch diese Messungen nur als Näherungswerte betrachtet werden sollten, die nicht immer den tatsächlichen Wert darstellen müssen. Aufgrund immer gleicher Testbedingungen ermöglichen sie aber einen guten Vergleich verschiedener getesteter Monitore untereinander, weshalb einige bereits getestete und zukünftig im Test vertretene Displays als Vergleich dienen.

Display-Lag
    • Samsung S24F356FH
      0,00
    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag an)
      0,50
    • ViewSonic VX3258-2KC (Ultra Fast/Low Input Lag an)
      0,50
    • ViewSonic XG240R (Standard)
      0,72
    • AOC Agon AG273QZ (Medium)
      0,83
    • AOC Agon AG324UX (Strong)
      0,89
    • Asus ROG Strix XG35VQ (OverDrive 5)
      1,01
    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fastest)
      1,05
    • ViewSonic XG270QG (Ultra Fast)
      1,18
    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Strong)
      1,18
    • Acer Predator X38 (Extreme)
      1,19
    • ViewSonic XG270 (Fastest)
      1,21
    • Corsair Xeneon 32QHD165 (Fast)
      1,33
    • Acer Predator X38 (Normal)
      1,35
    • Alienware AW3423DW
      1,37
    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (Off)
      1,39
    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Fastest)
      1,39
    • LG 38GL950G (Fast)
      1,40
    • Huawei MateView
      1,41
    • Philips Momentum 329M1 (Fastest)
      1,43
    • AOC Agon AG324UX (Off)
      1,46
    • Corsair Xeneon 32UHD144 (Normal)
      1,47
    • Samsung C27RG50 (Schnellstens)
      1,53
    • MSI Optix MAG272CQR (Fastest)
      1,56
    • LG 27GL850-B (Schnell)
      1,75
    • Philips Momentum 329M1 (Off)
      1,86
    • Asus ROG Strix XG35VQ (OverDrive 0)
      1,90
    • LG 32GK850F
      1,91
    • MSI MAG274R (Fastest)
      2,00
    • MSI MAG274QRFDE-QD (Fastest)
      2,00
    • ViewSonic XG3240C
      2,05
    • BenQ EX3203R
      2,05
    • Lenovo Qreator 27 (Stufe 4)
      2,07
    • Lenovo Qreator 27 (aus)
      2,09
    • LG OLED 48CX (Spiel)
      2,21
    • MSI MAG274R (Fast)
      2,28
    • Gigabyte Aorus AD27QD (Speed)
      2,57
    • MSI MAG274QRFDE-QD (normal)
      2,58
    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fastest)
      2,62
    • Gigabyte Aorus AD27QD (Picture Quality)
      2,70
    • Dell P2720DC (Fast)
      3,00
    • MSI MPG Artymis 343CQR (Fast)
      3,79
    • ViewSonic VP3256-4K (Ultra Fast)
      5,24
    • ViewSonic VP3268a-4K (Ultra Fast)
      5,85
    • ViewSonic VP3256-4K (Standard)
      7,50
    • Dell U3219Q (schnell)
      9,16
    • ViewSonic VP3268a-4K (Standard)
      10,40
    • Dell U3219Q (normal)
      12,22
    • Philips Momentum 278M1R (aus)
      12,55
    • Philips Momentum 278M1R (Faster)
      14,83
    • ViewSonic VX3258-2KC (Standard/Low Input Lag aus)
      17,00
    • ViewSonic XG2530
      17,24
    • ViewSonic VX3211-4K
      19,95
    • Eizo FlexScan EV2760 (Enhanced)
      20,00
    • MSI Optix MAG301RF (Fastest)
      20,41
    • Dell U4919DW (normal)
      20,75
    • MSI Optix MAG301RF (Fast)
      20,80
    • ViewSonic XG3220
      21,10
    • Eizo FlexScan EV2760 (Standard)
      24,00
    • AOC U32U1 (stark)
      24,29
    • AOC U32U1 (aus)
      25,00
    • Eizo EV3285 (Standard)
      29,46
    • LG OLED 48CX (Filmmaker)
      35,00
    • MSI Modern MD271QP (Extreme)
      38,03
    • MSI Modern MD271QP (Normal)
      45,12
Einheit: Millisekunden

Auch beim Display-Lag erzielt der Proband gute Resultate und gehört mit nur 1,47 ms (Normal) bzw. 1,39 ms (Fastest) zu den schnelleren Vertretern im Testfeld. Spieler müssen sich demnach weder um den Display- noch um den Input-Lag des Corsair Xeneon 32UHD144 Sorgen machen.

Fazit

Der Xeneon 32UHD144 setzt nahtlos an Corsairs erstem Gaming-Monitor, dem Xeneon 32QHD165 (Test), an. Für Spieler überzeugt das IPS-Panel mit 3.840 × 2.160 Pixeln mit einer hohen Bildwiederholfrequenz von 144 Hz, FreeSync Premium (samt LFC) und G-Sync-Kompatibilität sowie dem Einsatz von HDMI 2.1, wobei keine Bandbreitenlimitierung für Ärgernisse sorgt. Auch der Input- und der Display-Lag machen Spielern keinen Strich durch die Rechnung.

Corsair Xeneon 32UHD144
Corsair Xeneon 32UHD144
Corsair Xeneon 32UHD144: Joystick für das OSD und Ein-/Ausschalter
Corsair Xeneon 32UHD144: Joystick für das OSD und Ein-/Ausschalter
Corsair Xeneon 32UHD144
Corsair Xeneon 32UHD144

Der Aluminium-Standfuß ist zwar ausladend, bietet dafür mit 1/4-Zoll-Gewinde und Kabelmanagement aber sinnvolle Extras. Auch das gute OSD mit Joystick-Steuerung und separatem Ein-/Ausschalter, die Steuerung über die iCUE-Software sowie die Anbindung an das Stream Deck und den iCUE Nexus hat Corsair vom ersten Monitor unverändert übernommen. Die im ersten Test aufgezeigten Schwachstellen der Umsetzung sind bislang jedoch nicht ausgeräumt.

Andere Schwächen des ersten Gaming-Displays sind beim neuen Modell ebenfalls übernommen worden. Der begrüßenswerte USB-C-Anschluss mit DP-Alt-Mode lädt Notebooks nur mit bis zu 15 Watt, was im Alltag oft zu wenig ist. Und auch die Homogenität, der Kontrast und die Farbtreue des 32UHD144 könnten besser ausfallen. Zumindest bei der Farbtreue kann der Nutzer selbst Hand anlegen und sie mit wenig Aufwand deutlich verbessern.

Mit derzeit 1.100 Euro und einer Verfügbarkeit nur bei Corsair selbst ist der Xeneon 32UHD144 kein Schnäppchen, das sich nur durch die Kombination der Extras und technischen Eigenschaften rechtfertigen lässt, aber nicht ohne Schwächen auskommt. Er steht damit unter anderem auch in direkter Konkurrenz zum Philips 329M1 (Test), der ein helleres und besser abgestimmtes Panel bietet, dafür bei den HDMI-Anschlüssen bei 144 Hz nicht ohne Farbunterabtastung auskommt.

ComputerBase hat den Xeneon 32UHD144 leihweise von Corsair zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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