OBS Studio 28.0: Streaming-Tool bringt 10 Bit und HDR auch auf Apple-Chips

Das populäre kostenlose Streaming-Werkzeug OBS Studio erhält in der neuesten Version 28.0 einen verbesserten HDR-Support, Unterstützung für eine Farbtiefe von bis zu 10 Bit sowie eine native Version für die M-Prozessoren der Marke Apple Silicon. Eine optisch modernisierte Benutzeroberfläche ist ebenfalls Teil des Updates.

Update des GUI-Toolkits und neues Standard-Theme

Das Erste, was nach dem optional auch portablen Start von OBS Studio 28.0 ins Auge sticht, ist die optisch dezent renovierte grafische Benutzeroberfläche (GUI) mit ihrem neuen Standard-Theme „Yami“. Dahinter steckt aber noch deutlich mehr, denn das Open-Source-Tool wechselt auf das freie GUI-Toolkit Qt v6 und dessen Frameworks, was weitreichende Folgen hat.

Die nachfolgenden Betriebssysteme werden mit dem Update auf OBS Studio 28.0 nicht mehr unterstützt und erhalten zukünftig keinen offiziellen Support mehr.

• Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1
• Ubuntu 18.04 LTS („Bionic Beaver“)
• macOS 10.13 („High Sierra“)
• macOS 10.14 („Mojave“)

Wie aus den offiziellen Release Notes der Entwickler hervorgeht, wird der Support für alle 32-Bit-Betriebssysteme vollständig gestrichen. Unter Windows 11 und Windows 10 sowie Linux und macOS ab 10.15 („Catalina“) bietet das Update die folgenden neuen Features.

• Verbesserter HDR-Support
• Support für 10-Bit-Farbtiefe
• Qt 6 als neues GUI-Framework
• Nativer Support für Apple Silicon
• Neues Standard-Theme („Yami“)
• Verbesserter AMD-Encoder*

*) nur unter Windows!

Pascal und Navi für 10-Bit-HEVC und HDR

HDR und 10-Bit-Farbtiefe können ausschließlich mit AV1 und HEVC encodiert werden, was mindestens eine Grafikkarte der Serien GeForce GTX („Pascal“) oder Radeon RX 5000 („Navi“) voraussetzt. Intels Quick Sync Video sowie Apples VT unterstützen die beiden Features noch nicht.

Support für M1, M2 und kommende Apple-Chips

OBS Studio 28.0 kommt erstmals mit nativen Support für die Apple-Prozessoren M1, M1 Pro, M1 Max und M1 Ultra sowie M2 auf Basis der Arm-Architektur, die im Mac die x86-Prozessoren aus der Core-i-Serie von Intel ersetzt hat.

Auch zahlreiche Optimierungen und die mit jedem neuen Release einhergehenden obligatorischen Fehlerkorrekturen sind in OBS Studio 28.0 mit eingeflossen. Die Versionshinweise fallen dieses Mal besonders umfangreich aus.

Mit dem Release von OBS Studio 28.0 feiern die Entwickler zudem das 10. Jubiläum. Die Open Broadcaster Software (OBS) in der Version 1.0 erschien am 1. September 2012.

OBS Studio herunterladen und ausprobieren

Das neue OBS Studio 28.0 kann wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase für Windows, macOS und Linux heruntergeladen werden. Zudem steht das Streaming-Tool auf der Vertriebsplattform Flathub als Flatpak-Paket bereit.