Wochenrück- und Ausblick: Intels schnellste Arc und der Verbrauch neuer Hardware

Frank Hüber
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Wochenrück- und Ausblick: Intels schnellste Arc und der Verbrauch neuer Hardware

Mit der Intel Arc A770 und A750 waren in dieser Woche Intels schnellsten Alchemist-GPUs für den Desktop im Test. Doch auch die Frage nach der Nachhaltigkeit aktueller Hardware in Form ihrer Leistungsaufnahme beschäftigt und interessiert viele Leser.

Bei den Tests und Berichten der vergangenen Woche haben sich zwei klar an die Spitze gesetzt. Einerseits ist dies der Test zu Intels schnellsten Gaming-Grafikkarten für den Desktop, der Intel Arc A770 & A750, sowie die Frage zur Nachhaltigkeit aktueller Hardware in Form ihres Stromverbrauchs.

Intels schnellste Alchemist-GPU im Test

Für Intel bedeuten die Arc A770 und A750 auf Basis der Alchemist-Chiparchitektur aber auch das vorläufige Ende der Leistungssteigerung, denn mit der größeren der beiden SKUs ist die große Alchemist-GPU ACM-G10 voll ausgeschöpft. Schneller wird Intels erste Grafikkarten-Architektur für den Desktop nicht mehr. Positiv fiel beim Test auf, dass es keine Abstürze mehr gab und die beiden Limited Editions sehr hochwertig sind, Bildfehler gab es aber auch im Test mit aktuellem Treiber noch.

Sowohl die Intel Arc A770 Limited Edition (16 GB), als auch die Intel Arc A750 Limited Edition (8 GB), quasi die Founders Editionen direkt von Intel, werden ab dem 12. Oktober offiziell im Handel erhältlich sein. Deutsche Preise stehen noch aus, doch mit 349 US-Dollar für die A770 und 289 US-Dollar für die A750, jeweils vor Steuern, wird es das größere Modell schwer haben, unter dem Preis einer Nvidia GeForce RTX 3060 zu bleiben, die ab rund 380 Euro erhältlich ist.

Schlussendlich schafft es Intel nicht, mit den beiden Arc-Modellen eine für Spieler interessante Alternative zu Nvidia GeForce und AMD Radeon RX zu platzieren – wobei die Leistung nicht das einzige Kriterium ist, in dem Intel meistens unterliegt. Das Fazit lautet deshalb: Intel Arc ist zu spät dran, nicht schnell genug und hat weiterhin mit zu vielen Einschränkungen zu kämpfen.

Nachhaltigkeit: Ist der Stromverbrauch neuer Hardware noch zeitgemäß?

Die Frage, ob die immer weiter steigende Leistungsaufnahme neuer Hardware noch zeitgemäß ist, beantworten derzeit nur rund 4 Prozent aus der ComputerBase-Community mit „Ja“, weil für sie nur die Leistung entscheidend ist. 74 Prozent sind hingegen der Meinung, dass diese Entwicklung jetzt schnellstmöglich ein Ende haben muss. 22 Prozent sind sich unschlüssig, da zwar die Leistungsaufnahme steigt, schlussendlich aber auch die Effizienz verbessert wird.

Während nur rund 11 Prozent bei einer GPU eine TDP von weniger als 150 Watt zeitgemäß halten und die meisten ihr 250 bis 300 Watt zugestehen, soll es bei der CPU sparsamer zugehen: knapp 13 Prozent halten mehr als 125 Watt für angemessen.

Bei den Meldungen der vergangenen Woche ist es dann abermals der Start der neuen Ryzen-Generation, der sich ganz vorn platzieren kann. Mit der Nachricht, dass die Mittelklasse für Ryzen 7000 deutlich teurer wird, fällt dies für Leser aber nicht positiv aus. Nicht positiv für AMD ist hingegen die Meldung auf Platz zwei, denn AMDs PC-CPU-Geschäft ist um 40 Prozent eingebrochen, was das Unternehmen zu einer Umsatzwarnung veranlasste.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!