Wafer-Hersteller: Globalwafers & Sumco werden mit viel Umsatz vorsichtiger

Die Wafer-Hersteller Globalwafers und Sumco haben noch einmal Rekorde abgeliefert. Der Ausblick bleibt gut, aber nicht überall. Denn zumindest in einigen Bereichen wird es zu einer leichten Abkühlung kommen, was auch der Branchenverband Semi mit seinem Ausblick auf die kommenden Jahre untermauert.

Sehr gute Zahlen im Sommerquartal

Globalwafers eröffnete bereits in der letzten Woche den Reigen der Quartalszahlen für die Wafer-Hersteller. Dort konnte man gegenüber dem Vorjahr knapp 18 Prozent mehr Umsatz vermelden, gegenüber dem vorangegangen Quartal betrug der Zugewinn aber nur noch knapp drei Prozent. Mit einhergehend stieg aber auch die Marge und der Gewinn bei den Taiwanern an, sodass am Ende überall neue Rekorde verbucht werden konnten. Eine hohe Nachfrage in allen Bereichen führt dazu, überall ist noch nicht ausreichend Kapazität in der Fertigung für die Nachfrage des Marktes vorhanden gewesen.

Der japanische Mitbewerber Sumco meldet heute ebenfalls sehr gute Zahlen. Der Umsatz steig gegenüber dem Vorjahr deutlich an, auch der Gewinn zog mit. Sumco stimmt aber auf eine etwas unruhigere Zeit ein, der Ausblick für das vierte Quartal ist bestenfalls flach, sprich er liegt auf ähnlichem Niveau.

Der Ausblick wird vorsichtiger

Beide Hersteller der Wafer-Rohlinge in Größen von 3 bis 12 Zoll gehen mit gemischten Aussichten in die Zukunft. In vielen adressierten Teilbereichen wird die Nachfrage weiterhin hoch bleiben, während sie sich in anderen abschwächt. Vor allem die 150-mm-Wafer, also die 6 Zoll großen Scheiben, wurden zuletzt als Schwachstelle ausgemacht und geben am schnellsten in der Nachfrage nach. Bei 200-mm- und 300-mm-Rohlingen, also den acht und zwölf Zoll großen Wafern, ist die Nachfrage weiterhin hoch.

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Sumco liefert zudem einen aktualisierten Ausblick ihres anvisierten Wachstums. Von der gestrichelten Linie, die Anfang dieses Jahres als Ziel genannt wurde, ist mit der fett gedruckten roten Linie nun eine deutliche Korrektur nach unten erkennbar. Nach wie vor bleibt es aber beim Wachstum, wenngleich für das Jahr 2023 eine deutliche Abschwächung erkennbar ist und der Markt erst ab 2024 wieder an Fahrt gewinnen wird.

Genau diese Aussichten untermauert auch Semi als Branchenverband. Für das kommenden Jahr sieht man auch hier eine Stagnation des Marktes, danach wird es wieder bergauf gehen.