Overwatch 2: Blizzard rudert weiter zurück Richtung Overwatch 1

Fabian Vecellio del Monego
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Overwatch 2: Blizzard rudert weiter zurück Richtung Overwatch 1
Bild: Blizzard

Die Spieler sind mit Overwatch 2 noch immer nicht glücklich. Mit dem Beginn der dritten Season nimmt Blizzard nun weitere ehemalige Änderungen zurück und rückt die als Sequel getarnte Remonetarisierung wieder näher an den ersten Teil – unter anderem, indem die alte erspielbare Währung „Overwatch Credits“ wiederkehrt.

Die Spielerschaft ist weiterhin unzufrieden

Auch im Verlauf der zweiten Season, die nun in wenigen Tagen ihr Ende finden wird, brach die Kritik der Spieler nicht ab. Stein des Anstoßes waren dabei nach wie vor die horrenden Ingame-Kosten, die schleppende Progression im Rahmen des (kostenlosen) Battle Pass und die Tatsache, dass in der zweiten Season erstmals spielerische Vorteile gegen bares Geld geboten wurden: Wer zahlte, konnte den neuen Helden Ramattra sofort und ohne wochenlangen Grind spielen. Aber auch das Gameplay selbst, das Matchmaking, das neue Competitive-System, viele Kleinigkeiten und sogar der Verlust der Lootboxen sorgten für Frust.

Zu den Hintergründen der Kritik an Overwatch 2

Blizzard besserte ab und an in kleinen Schritten nach – hier und dort gab es einen in Overwatch 1 kostenlos erhältlichen, dann mit Overwatch 2 kostenpflichtig geworden Skin wieder zeitlich begrenzt kostenlos, der Battle Pass wurde auch in seiner Standard-Version um ein paar weitere kosmetische Dreingaben erweitert und auch am Matchmaking haben die Entwickler geschraubt. Nun kündigt Blizzard darüber hinaus an: Das frustrierende Competitive-System soll erneut überarbeitet werden und die alte Ingame-Währung „Overwatch Credits“ – die mit dem Beginn von Overwatch 2 nicht mehr erhältlich war und in „Legacy Credits“ umbenannt wurde – kehrt zurück.

Alte Skins werden weniger teurer

Konkret bedeutet das, dass Spieler in der Anfang Februar bevorstehenden dritten Season wieder deutlich mehr Ingame-Währung verdienen können: 1.500 Overwatch Credits soll es für das Absolvieren des Battle Pass geben; in der Premium-Variante sogar 2.000. Zur Erinnerung: Im gleichen Zeitraum von zwei Monaten ließen sich bestenfalls 120 Einheiten der neuen Währung „Overwatch Coins“ verdienen, sodass zum Freischalten eines einzigen legendären Skins acht Monate intensiven Spielens nötig waren. Da „fast alle“ legendären Skins nun wieder über die alte Währung freischaltbar sein sollen, sinkt diese Zeit auf rund zwei Monate.

In Season 3, we’re bringing back Overwatch Credits, which had been previously shown as Legacy Credits and been unearnable in Overwatch 2. Now, all players can earn up to 1500 credits as free rewards and another 500 credits as premium rewards spread throughout Season 3 Battle Pass. [...]

First, nearly all the epic and legendary-tier skins prior to Overwatch 2 launch will always be available in the hero gallery for purchase with either Overwatch Coins or Credits. This includes skins from the seasonal event modes, so now you can finally pick up Witch Mercy, Surf 'N' Splash Torbjörn, or Snowman Wrecking Ball any time of the year without waiting for the event to roll around! Second, we’re lowering the standard price of these legendary skins to 1500 Coins or Credits.

Blizzard

Blizzard betont überdies, dass der Preis eben jener legendärer Skins von 1.900 auf 1.500 Overwatch Credits gesenkt werde – und hofft dabei offenbar, dass Spieler inzwischen vergessen haben, dass der Preis in Overwatch 1 bei lediglich 1.000 Overwatch Credits lag. Nichtsdestoweniger sei der Publisher bemüht, Overwatch 2 weiter anzupassen, um das Spielen belohnender werden zu lassen. Weitere Änderungen soll es aber erst in späteren Seasons geben – auch eine Rückkehr des ehemals beliebten und seit Overwatch 2 vermissten „On-Fire“-Status stehe zur Debatte. Wann derweil der PvE-Teil folgen soll, dazu schweigt sich Blizzard derzeit gänzlich aus.

These changes aren’t the end of our journey to make Overwatch 2 a more rewarding game to play - they’re just the beginning. We have more updates coming in future seasons, and we’ll be reading your feedback to understand what’s working, and what isn’t, for all of you. [...]

Generally, we want to add or improve systems that better celebrate players match to match as well as across seasons. One angle we have been exploring is revamping our “on fire” system to highlight when you’re having a particularly impressive performance within a match. And while still in the early stages, we have begun design work on a hero-based progression system that would showcase the energy players put into playing each hero and mastering their different capabilities.

Blizzard
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