Mobilfunk: Telekom hat jetzt über 9.000 5G-Antennen bei 3,6 GHz

Nicolas La Rocco
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Mobilfunk: Telekom hat jetzt über 9.000 5G-Antennen bei 3,6 GHz
Bild: Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom treibt den Netzausbau voran und vermeldet zum Ende des Monats das Erreichen von über 9.000 5G-Antennen im schnellen Spektrum bei 3,6 GHz. Das Ziel der Telekom lautet weiterhin, bis 2025 99 Prozent der Bevölkerung mit 5G zu erreichen.

Über die letzten sechs Wochen hat die Telekom ihren Netzausbau an bundesweit 820 Standorten fortgesetzt und diese Standorte entweder vollständig neu errichtet oder Erweiterungen an bestehenden Standorten vorgenommen. 143 Standorte zählt der Netzbetreiber als vollständig neu, die jetzt, je nach individuellem Versorgungsziel, mit LTE- und 5G-Frequenzen funken. 3G gibt es bei keinem Netzbetreiber mehr. An 677 bereits bestehenden Standorten ist die Kapazität im LTE- und 5G-Netz erhöht worden.

9.000 5G-Antennen im Spektrum bei 3,6 GHz

Durch diese Maßnahme kommt die Telekom jetzt auf über 9.000 5G-Antennen im schnellen Spektrum bei 3,6 GHz. Dort stehen dem Netzbetreiber 90 MHz Bandbreite zur Verfügung, die laut Produktblatt einen vom Netzbetreiber geschätzten Maximalwert für den Downlink von 300 Mbit/s ermöglichen. 5G-Standorte in direkter Nähe oder Standorte mit Carrier Aggregation liefern im Regelfall aber noch mehr. Der Empfang im 5G-Netz sei mittlerweile fast die Regel, erklärt die Telekom. 95 Prozent der Haushalte sollen derzeit auf das 5G-Netz zugreifen können. Für LTE liege die Haushaltsabdeckung hingegen bei 99 Prozent. Bis 2025 wolle man dieses Ziel auch für 5G erreichen.

Seit Beginn des Jahres sind rund 1.000 5G-Antennen bei 3,6 GHz hinzukommen. Mitte Januar hatte die Telekom erklärt, die Marke von 8.000 5G-Antennen überschritten zu haben. Im März folgte ein Update auf 8.200 Antennen und im April auf 8.600 Antennen.

Situation bei Vodafone und Telefónica

Stand Mitte April kam der Mitbewerber Vodafone auf insgesamt 37.000 Antennen im 5G-Netz, davon 3.400 Stationen und 10.000 Antennen für „5G+“, das nicht die Bandbreite, sondern die Nutzung von 5G Standalone (5G SA) beschreibt, also die Nutzung ohne Einwahl in das LTE-Netz, wie es derzeit noch bei der Telekom notwendig ist, die weiterhin nur auf 5G Non-Standalone (5G NSA) setzt. Bei Telefónica sind im ersten Quartal 200 Standorte mit 5G bei 3,6 GHz und 600 Standorte bei 700 MHz hinzugekommen. Das Unternehmen versorge mittlerweile mehr als 82 Prozent der Bevölkerung mit 5G.