Volvo EX30 ab 36.590 Euro: Kleines E-SUV soll fast überall selbst parken können

Nicolas La Rocco
290 Kommentare
Volvo EX30 ab 36.590 Euro: Kleines E-SUV soll fast überall selbst parken können
Bild: Volvo

Volvo hat den EX30 als bislang kleinstes elektrisches SUV des Unternehmens enthüllt. Der Hersteller brüstet sich damit, das Fahrzeug zum vergleichbaren Preis eines Verbrenners anzubieten: ab 36.590 Euro. Mit an Bord sind dabei auch Google und optional der neue Park Pilot Assist, der das Auto oftmals selbst parken können soll.

Der EX30 kann ab sofort zu Preisen ab 36.590 Euro oder monatlich 599 Euro bei Volvo bestellt werden. Im Online-Shop des Herstellers ist von acht bis zehn Monaten Lieferzeit die Rede. Zur Auswahl stehen die Ausführungen „Core“, „Plus“ und „Ultra“, die Einfluss auf die Sonderausstattung haben. Stets optional bleiben Veränderungen der Antriebsart, der Farben, der 19- oder 20-Zoll-Felgen, der ab der B-Säule abgedunkelten Seiten- und Heckfenster sowie des Winter-Pakets mit Sitzheizung vorne und einer Lenkradheizung.

Drei verschiedene Antriebsarten

Die Angabe „kleinster SUV“ steht konkret für Abmessungen von 4.233 mm × 1.549 mm × 1.836 mm beziehungsweise 2.032 mm (L × H × B, mit Spiegeln), ein Leergewicht von 1.833 kg für den Single Motor und 1.830 kg für den Single Motor Extended Range sowie 1.943 kg für den Twin Motor Performance. Die elektrische Leistung beträgt 272 PS mit einem oder 428 PS mit zwei Motoren, entsprechend variiert der Sprint auf 100 km/h von 5,3 s bis 3,6 s.

LFP- oder NMC-Batterie

Die Nennenergie der Batterie beträgt 49 oder 69 kWh und soll für 344 km (Single Motor), 480 km (Single Motor Extended Range) oder 460 km (Twin Motor Performance) ausreichen. Das Basismodell nutzt dabei eine günstigere LFP- (Lithium-Eisenphosphat), die beiden teureren Modelle eine NMC-Batterie (Nickel-Mangan-Cobalt). Das Laden erfolgt je nach Modell mit 134 kW (LFP) oder 153 kW (NMC) und soll laut Volvo innerhalb von 26,5 Minuten von 10 auf 80 Prozent erfolgen.

Google übernimmt das Cockpit

Den Innenraum und das Cockpit prägen skandinavisches Design und die allgegenwärtige Google-Integration über das Infotainmentsystem mit 12,3 Zoll großem Display in vertikaler Ausrichtung. Die Technik dahinter stelle Qualcomm mit der Snapdragon Cockpit Platform. Alternativ zu Android Automotive OS lässt sich auch Apple CarPlay auf dem System nutzen. Ein großes Fahrerdisplay gibt es nicht für den EX30.

Aufseiten der Assistenzsysteme bringt der EX30 das Fahren nach Level 2 mit, geht also nicht so weit wie der im Luxussegment angesiedelte EX90, der später auch autonom fahren können soll. Fahrradfahrer oder Jogger sollen beim EX30 gegen „Dooring“ geschützt werden, indem Sensorik davor warnt, bevor die Tür geöffnet wird.

Neuer Park Pilot Assist

Obwohl der EX30 preislich deutlich unterhalb des EX90 angesiedelt ist, feiert hier der vollständig neue Park Pilot Assist seine Premiere. Dieser soll „all types of parking spaces“ beherrschen, wobei Volvo explizit das Parken in parallel, geschwungen, senkrecht und diagonal angeordneten Parklücken nennt, bei denen das Assistenzsysteme Gas, Bremse und Lenkung übernimmt und das Auto selbstständig parken kann. Eine neue 3D-Benutzeroberfläche soll dem Fahrer die verfügbaren Parklücken mit neuen Grafiken anzeigen, woraufhin die gewünschte Position ausgewählt werden kann.

Smartphone als Autoschlüssel

Bei der Smartphone-Integration setzt Volvo auch in dem günstigeren E-SUV auf die UWB-Technologie, um das Smartphone zum digitalen Autoschlüssel zu machen. Das Auto selbst ist ebenso per Mobilfunk angebunden, um auch OTA-Updates zu erhalten.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!