Mix Fold 3 und Redmi K60 Ultra: Xiaomi zeigt neuen Falter und ein 24-GB-RAM-Smartphone
Vorerst nur für den chinesischen Markt hat Xiaomi zwei neue Smartphones vorgestellt: das Mix Fold 3 als neues faltbares Flaggschiff-Smartphone und das an Spieler gerichtete Redmi K60 Ultra, das mit bis zu 24 GB RAM und 1 TB Speicher ausgestattet ist. Die Smartphones dürften zu einem späteren Zeitpunkt auch nach Europa kommen.
Xiaomi reduziert die Größe
Beim Mix Fold 3 stellt Xiaomi die im Vergleich zum Vorgänger reduzierte Größe in den Vordergrund. Der Hersteller habe das Smartphone geschlossen 8,6 Prozent und geöffnet 12,5 Prozent dünner machen können, zudem nehme das Scharnier 17 Prozent weniger Volumen ein. Zugeklappt kommt das Mix Fold 3 damit auf 10,86 mm, geöffnet sind es für jede Seite 5,26 mm an den dünneren Stellen, wenn das große Kameramodul mit vier Linsen nicht in die Messung einbezogen wird. Das Gesamtpaket bringt 255 g auf die Waage und wiegt damit etwa so viel wie ein Galaxy Z Fold 5 von Samsung (Test).
Inneres Display mit 8 Zoll
Analog zu Samsung vertraut Xiaomi auf „Ultra Thin Glass“ (UTG) für die Beschichtung des flexiblen inneren Bildschirms, während Gorilla Glass Victus 2 die anderen Bereiche wie das vordere Display schützt. Für den äußeren Bildschirm gibt Xiaomi eine Größe von 6,56 Zoll an, auf der Innenseite sind es geöffnet 8,025 Zoll. Damit setzt Xiaomi auf etwas größere Bildschirm als zuletzt Samsung oder Google beim Pixel Fold (Test).
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Mix Fold 3 (Bild: Xiaomi)
Vier Kameras für vier Brennweiten
Gleich vier rückseitig montierte Kameras sollen maximale Flexibilität liefern und das Mix Fold 3 den Flaggschiffen der Xiaomi-13-Serie in kaum einem Aspekt nachstehen. Deshalb sind auch die Kameras des faltbaren Smartphones in Kooperation mit Leica abgestimmt worden. Das Mix Fold 3 stellt vier Brennweiten von 15 mm (12 MP, f/2.2), 23 mm (50 MP, f/1.77), 75 mm (10 MP, f/2.0) und 115 mm (10 MP, f/2.92) zur Auswahl. Mit Ausnahme der Ultraweitwinkelkamera bieten die drei anderen Kameras einen optischen Bildstabilisator.
Snapdragon 8 Gen 2 mit mehr Takt
Unter der Haube kommt der Snapdragon 8 Gen 2 in der „Leading Version“ zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Chip mit denselben Eckdaten des Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy, den zu Beginn des Jahres zunächst Samsung exklusiv in der Galaxy-S23-Serie nutzen durfte. Konkret gibt es in dieser Version etwas mehr Takt für den Prime-Core (3,36 GHz) und die GPU (719 MHz). Das Smartphone wird von Xiaomi mit 12 GB/256 GB, 16 GB/512 GB und 16 GB/1 TB (jeweils LPDDR5X und UFS 4.0) angeboten. Der Akku kommt auf 4.800 mAh und lässt sich per USB-C mit 67 W oder drahtlos mit bis zu 50 W laden.
In China kommt das Mix Fold 3 in den Farben Gold, Schwarz sowie „Composite Fiber“ zu Preisen von umgerechnet 1.135 Euro, 1.260 Euro und 1.390 Euro auf den Markt.
Redmi K60 Ultra mit 24 GB RAM
Sollten die bis zu 16 GB RAM des Mix Fold 3 nicht ausreichen, könnte unter Umständen das Redmi K60 Ultra in der maximalen Ausstattung mit 24 GB RAM das passendere Smartphone sein. Mit dem an Gamer gerichteten Smartphone stellt der Hersteller in diesem Punkt einen neuen Rekord auf und spart mit 1 TB auch nicht am schnellen UFS-4.0-Speicher. Gekoppelt wird all das nicht mit einem Qualcomm-Chip, sondern dem MediaTek Dimensity 9200+, der mit Cortex-X3, Cortex-A715 und Cortex-A510 aber auf die gleichen Kerne von Arm setzt, wobei MediaTek sogar auf die zwei bei Qualcomm noch genutzten Cortex-A710 verzichtet, sodass die Multi-Core-Leistung der CPU sogar höher ausfallen dürfte. Die von MediaTek genutzte Mali-G715-Immortalis-GPU beherrscht zudem ebenso Hardware-Raytracing wie die Adreno-740-GPU von Qualcomm.
Weitere Eckdaten des Redmi K60 Ultra sind ein 6,67 Zoll großes OLED-Display mit 144 Hz, 1.200 cd/m² respektive 2.600 cd/m² Peak-Helligkeit, ein 5.000 mAh großer Akku mit Unterstützung für bis zu 120 W schnelles Laden und eine 50-MP-Kamera auf Basis des Sony-IMX800-Sensors, der auch 8K-Video mit 24 FPS aufzeichnen kann.
Während das Basismodell des Redmi K60 Ultra mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher für umgerechnet 330 Euro nach China kommt, liegt das 24-GB-Flaggschiff bei 455 Euro.
Xiaomis PR-Chef Daniel Desjarlais lässt auf X verlauten, dass zumindest das Mix Fold 3 dem chinesischen Markt vorbehalten bleiben und somit nicht international starten wird.
