GPU braucht CPU 2023 (AMD): Auswertung und Fazit
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Die je Auflösung und Spiel zusammengefassten Ergebnisse lassen sich am Ende natürlich noch weiter kondensieren und machen die grundlegenden Zusammenhänge noch deutlicher, den Tribut zollt die Varianz in den Ergebnissen. Die nachfolgende Übersicht darf also nicht ohne einen Blick auf die Einzelergebnisse studiert werden, zu unterschiedlich sind sie im Detail. In keinem Fall übersehen werden darf, wie sehr der Totalausfall der RX 6650 XT in Cyberpunk 2077 mit RT die „GPU-Skalierung“ je CPU beeinflusst. Betrachtet werden sollte im Wesentlichen der Leistungsanstieg ab RTX 3060 aufwärts.
| FHD | Grafikkarten | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| RX 6650 XT | RTX 3060 | RX 6800 XT | RTX 3080 | RX 7900 XTX | RTX 4080 | RTX 4090 | GPU-Skalierung | ||
| CPU | Ryzen 5 1600X | 100 % | 111 % | 118 % | 121 % | 121 % | 119 % | 118 % | +18 % |
| Ryzen 5 3600 | 133 % | 145 % | 164 % | 171 % | 174 % | 173 % | 176 % | +32 % | |
| Ryzen 9 7950X3D | 165 % | 176 % | 248 % | 279 % | 318 % | 335 % | 352 % | +113 % | |
| CPU-Skalierung | +65 % | +59 % | +110 % | +131 % | +163 % | +182 % | +198 % | – | |
| WQHD | Grafikkarten | ||||||||
| RX 6650 XT | RTX 3060 | RX 6800 XT | RTX 3080 | RX 7900 XTX | RTX 4080 | RTX 4090 | GPU-Skalierung | ||
| CPU | Ryzen 5 1600X | 100 % | 116 % | 134 % | 144 % | 147 % | 143 % | 143 % | +43 % |
| Ryzen 5 3600 | 119 % | 130 % | 175 % | 187 % | 202 % | 206 % | 203 % | +71 % | |
| Ryzen 9 7950X3D | 133 % | 145 % | 236 % | 263 % | 327 % | 339 % | 383 % | +188 % | |
| CPU-Skalierung | +33 % | +25 % | +76 % | +83 % | +122 % | +137 % | +168 % | – | |
| UHD | Grafikkarten | ||||||||
| RX 6650 XT | RTX 3060 | RX 6800 XT | RTX 3080 | RX 7900 XTX | RTX 4080 | RTX 4090 | GPU-Skalierung | ||
| CPU | Ryzen 5 1600X | 100 % | 131 % | 188 % | 192 % | 230 % | 238 % | 245 % | +145 % |
| Ryzen 5 3600 | 112 % | 135 % | 216 % | 227 % | 290 % | 299 % | 334 % | +198 % | |
| Ryzen 9 7950X3D | 113 % | 136 % | 241 % | 272 % | 387 % | 388 % | 476 % | +320 % | |
| CPU-Skalierung | +13 % | +4 % | +28 % | +42% | +68 % | +63 % | +94 % | – | |
Fazit
Lange hat es gedauert, aber es war wirklich mal wieder Zeit: Denn GPU braucht CPU, das hat der Test aus 21 ganz unterschiedlich konfigurierten CPU-GPU-Konfigurationen erneut eindrucksvoll gezeigt.
Natürlich steigt mit steigender Auflösung der Einfluss der Grafikkarte und natürlich ist jedermann klar, dass das nicht auf allen CPUs dazu führt, dass der Prozessor gar keine Rolle mehr spielt. Aber dieser Artikel liefert endlich mal wieder Hunderte handfeste Benchmark-Ergebnisse zum Thema.
Wer wirklich noch auf der ersten Generation Ryzen, einem vergleichbaren Intel-Prozessor oder sogar einer noch älteren CPU spielt und mit dem Kauf einer aktuellen (High-End-)Grafikkarte liebäugelt, findet in diesem Artikel definitiv Antworten auf die Frage, ob sich das lohnen könnte – immer in Abhängigkeit der geplanten Auflösung und der eigenen Spiele-Präferenzen.
Klar wird auch, dass es in der Regel keinen Sinn hat, die schnellsten Grafikkarten mit einer schwachen beziehungsweise alten CPU zu kombinieren. Natürlich gibt es immer die Ausnahmen von der Regel, wo das auch mal funktioniert. Aber GeForce RTX 4080, 4090 und Radeon RX 7900 XTX wollen einfach keinen Zen-2-Prozessor oder älter an ihrer Seite sehen.
Dieser Artikel hatte drei ganz unterschiedlich leistungsstarke Ryzen-Plattformen von der ersten Generation aus dem Jahr 2017 bis zur aktuellen aus dem Jahr 2023 zum Inhalt. Er hat damit auch eindrucksvoll gezeigt, wie sich AMD in den letzten Jahren im Bereich der Prozessoren entwickelt hat. Die Spiele-Leistung hat dabei noch viel mehr zugelegt als der Rest. In diesem Punkt war Ryzen 1000 aber eben auch noch ein Prinz, kein König. Sechs Jahre später stehen jetzt bis zu 4,x Mal so viele FPS in den Messwerten, wenn statt eines AMD Ryzen 5 1600X bei selber Grafikkarte ein AMD Ryzen 9 7950X3D genutzt wird.
Ein für den Spielebereich technisch zum 7950X3D quasi baugleicher AMD Ryzen 7 7800X3D, weil nur ein CCD den 3D-Cache besitzt, ist ab 349 Euro zwar nicht direkt günstig, aber eben eine solide Grundlage für jede Grafikkarte. Damit kostet er zwar das Vierfache eines AMD Ryzen 5 3600, leistet allerdings auch bis zum Vierfachen. Und wer sein Geld zusammenhalten will und noch eine funktionierende AM4-Plattform besitzt, fährt mit dem Ryzen 7 5800X3D ab 289 Euro noch immer ziemlich gut, wenngleich natürlich nicht so gut wie mit einem Nachfolger.
Teil 2 mit Intel ist geplant
Dieser Artikel soll nicht der einzige GPU-braucht-CPU-Artikel dieser Generation sein, auch ein Test mit CPUs von Intel ist geplant. Auf der Roadmap stehen Testreihen mit den beliebten Prozessoren Intel Core i7-7700K, Intel Core i5-10600K und dem letzten Flaggschiff Intel Core i9-14900K. Viele Zwischenlösungen der Skylake-, Kaby-Lake-, Coffee-Lake- bis Comet-Lake-Ära werden durch den Core i5-10600K abgedeckt, alles Neuere wiederum dann durch den Core i9-14900K, von dem wiederum viele aktuelle Vergleichswerte zu kleineren und direkten Vorgängerprozessoren verfügbar sind.
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