Hyundai Ioniq 5 Facelift: Größere Batterie und kabelloses Android Auto und CarPlay
Hyundai verpasst dem Ioniq 5 ein Facelift und spendiert dem E-Auto dabei eine größere Batterie für eine Reichweite von künftig bis zu 570 km. Ein leicht aufgefrischtes Exterieur und Interieur gibt es ebenso von Hyundai. Im Innenraum unterstützt das Infotainmentsystem jetzt endlich kabelloses Android Auto und Apple CarPlay.
Den Ioniq 5 bietet Hyundai derzeit noch mit Batterien mit 58 kWh und 77,4 kWh an. Für das Facelift erhält die größere Variante eine Nettokapazität von 84 kWh und soll damit bis zu 570 km weit kommen. WLTP-Angaben macht Hyundai noch nicht, diese lag bislang aber bei höchstens 481 km. Für ein effizienteres Laden lässt sich die Vorkonditionierung beim neuen Modell auch manuell starten, nachdem dies bislang nur über die Auswahl eines Ladepunkts im Navigationssystem möglich war. Für das Facelift sollen Informationen zu Preisen und Ausstattungsoptionen in Kürze vom Hersteller folgen.
Eine Batterie mit 84 kWh ist nicht gänzlich neu für den Ioniq 5, diese war bislang aber auf das bereits angekündigte, aber noch nicht verfügbare Sportmodell Ioniq 5 N mit 650 PS beschränkt. Der Ioniq 5 N soll noch dieses Frühjahr auf den Markt kommen.
Ioniq 5 N Line mit Sportpaket
Angeboten wird künftig auch ein Ioniq 5 N Line mit Sportpaket, aber nicht mit dem Antrieb des „echten“ Ioniq 5 N. Laut Hyundai soll sich dieses Modell zwischen dem überarbeiteten Basismodell und dem Ioniq 5 N einsortieren. Der Hersteller nennt ein offensives Front- und Heckdesign, einzigartige Stoßfänger, neue Seitenschweller, 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Sportlenkrad, N-Pedale, einen schwarzen Dachhimmel sowie N-Line-Sport-Komfort-Sitze mit roten Kontrastnähten als neue Ausstattungsmerkmale. Zur Auswahl stehen zudem zwei Varianten an Sitzbezügen: eine Stoff-Leder- sowie eine Alcantara-Leder-Kombination. Der Ioniq 5 N Line startet ab sofort in Südkorea und soll in Europa im weiteren dieses Jahres auf den Markt kommen.
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Hyundai Ioniq 5 N Line (Bild: Hyundai)
Interieur zum Teil neugestaltet
Für das Facelift nennt Hyundai im Interieur eine neue physische Taste im oberen Teil der Multifunktions-Insel der Mittelkonsole, mit der häufig genutzte Funktionen wie die Sitzheizung und die Sitzbelüftung in der ersten Reihe, das beheizbare Lenkrad und die Einparkhilfe bedient werden können. Die Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion wurde weiter oben als beim Vorgänger positioniert und sei damit leichter zu erreichen. Darüber hinaus wurde das Lenkrad angepasst und mit beleuchteten LED-Pixeln wie im Ioniq 6 versehen. Außerdem hat Hyundai die Infotainment- und Klimabedienung neu angeordnet.
Drahtloses Android Auto und Apple CarPlay
Einzug hält zudem eine neue Generation des Infotainmentsystems „Connected Car Navigation Cockpit“ (ccNC), das eine drahtlose Verbindung von Smartphones für Android Auto und Apple CarPlay unterstützt, was bislang nur mittels USB-Kabel möglich war.
Zu den neuen Sicherheits- und Komfortfunktionen zählen ein laut Hersteller verbesserter Parkassistent mit Fernbedienung 2.0 und die Einparkhilfe vorne, seitlich und hinten mit Notbremsfunktion. Die Matrix-LED-Leuchten sollen ihr Licht abhängig von der Verkehrssituation auf die Straßenverhältnisse anpassen, und der Kamera-basierte Aufmerksamkeitsassistent das bisherige Angebot ergänzen. Die zweite Sitzreihe lässt sich fortan auch vom Kofferraum aus umklappen. Verstärkungen in den vorderen und hinteren Türen sowie in der B-Säule sollen zu einem höheren Seitenaufprallschutz führen. Seitenairbags für die zweite Sitzreihe erweitern das Sicherheitspaket auf sieben Airbags.
Exterieur und Fahrwerk überarbeitet
Von außen betrachtet tritt der Ioniq 5 mit aktualisierter V-förmiger Zierleiste an der Seite sowie neu gestalteten Stoßfängern vorne und hinten auf. Zu den optimierten aerodynamischen Eigenschaften tragen der um 50 Millimeter verlängerte Heckspoiler und das neue Design der Räder bei. Überarbeitete Stoßdämpfer sollen für ein ruhigeres Fahrgefühl sorgen und weniger Vibrationen verursachen. Ein steiferer Querträger am Windlauf reduziere die Vibrationen im Lenkrad. Für mehr Stabilität und Agilität wurden die Verstärkungen an den Hinterrädern und im unteren Bereich des Fahrzeugs verdoppelt. Auch die Karosseriesteifigkeit wurde laut Hyundai erhöht, um tieffrequente Störgeräusche zu reduzieren. Durch eine zusätzliche Schalldämmung am Heckmotor soll die Geräuschkulisse des Fahrzeugs weiter optimiert worden sein.