The Outer Worlds 2: Fazit

 3/3
Wolfgang Andermahr
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Fazit

Die PC-Version von The Outer Worlds 2 macht vieles richtig. Der eher ungewöhnliche Grafikstil entspricht dem des Vorgängers, die Optik wurde derweil mit den UE5-Features sinnvoll erweitert. Wer möchte, kann das ohnehin benutzte Software-Lumen mit Hardware-Lumen und damit HW-Raytracing erweitern, was optisch noch einmal einen kleinen Nutzen bringt. Das Frame Pacing ist bis auf Traversal-Stotterer in annehmbaren Mengen gut und beim Upsampling sind alle Modi inklusive nativem FSR 4 mit dabei.

Nun kommt die nicht unbekannte „Gegenseite“, die bei Spielen mit der Unreal Engine 5 bekannt ist. Die Anforderungen an den Rechner sind sehr hoch, vor allem die Grafikkarte kann nicht schnell genug sein. Aggressives Upsampling ist Pflicht, funktioniert mit DLSS 4 und FSR 4 aber zumindest sehr gut. Dennoch sollten die Entwickler hier noch etwas Tuning betreiben, denn The Outer Worlds 2 braucht mehr Grafikkarte als vielleicht jedes andere Spiel. Die Kosten von Hardware-Raytracing sind dagegen akzeptabel, was für GeForce, Radeon und Arc gilt.

Upsampling hilft gut gegen den GPU-Hunger

DLSS 4 und FSR 4 sind, wenn möglich, die Upsampling-Modi der Wahl, denn beide Technologien erzeugen die mit Abstand beste Bildqualität. DLSS 4 hat bezüglich der Bildschärfe einen doch ziemlich großen Vorteil in The Outer Worlds 2, dafür kommt Nvidias Upsampling mit dem rauschenden Lumen-Denoiser überhaupt nicht zurecht, das Rauschen fällt mit DLSS 4 extrem aus. Ganz anders als mit FSR 4, das dieses als einziges beinahe völlig abstellt. Trotz der verschiedenen Vorteile sind DLSS 4 und FSR 4 der nativen Auflösung mitsamt der spieleigenen Kantenglättung selbst im Performance-Modus qualitativ überlegen. XeSS macht einen ordentlichen Eindruck in dem Spiel, kann mit den beiden Konkurrenz-Technologien aber nicht mithalten. FSR 3.1 sieht dann wieder einmal katastrophal aus, Radeon-Nutzer abseits von RX 9000 sollten entsprechend auf XeSS zurückgreifen.

50 FPS werden in The Outer Worlds 2 erreicht ab (Direkt zu den Benchmarks):
Nvidia AMD Intel
2.560 × 1.440 RTX 5060
RTX 4060 Ti
RX 9060 XT
RX 7800 XT
3.440 × 1.440 RTX 5070
RTX 4070
RX 9070
RX 7900 XT
3.840 × 2.160 RTX 5070 Ti
RTX 4070 Ti Super
RX 9070

Die Grafikkarte kann nicht schnell genug sein, in den kleineren Städten benötigt The Outer Worlds 2 aber auch eine flotte CPU. Diese ist in den Städten sogar so wichtig, dass in diesen die 60-FPS-Marke kaum gehalten werden kann – und das gilt für den Ryzen 7 9800X3D! In diesen Gegenden geraten auch ausgeglichene Systeme schnell in ein CPU-Limit. Immerhin, das Verhalten zeigt das Spiel nur mit Hardware-Lumen. Bleibt es dagegen beim Software-Raytracing, spielt die CPU in TOW 2 generell keine wichtige Rolle.

DLSS FG und MFG sind richtig effektiv

Was dagegen sehr effektiv hilft, ist DLSS Frame Generation, das in dem Spiel sehr gut funktioniert – mit Cronos: The New Dawn (Test) ist TOW 2 eines der besten Spiele für Frame Generation. The Outer Worlds 2 hat ohne latenzreduzierende Techniken generell einen hohen Input-Lag, sodass sich DLSS FG und DLSS MFG oft direkter anfühlen als wenn auf Frame Generation verzichtet würde. Eine gewisse Mindest-Framerate benötigt es jedoch aus Bildqualitäts-Gründen, sodass die Empfehlung der Redaktion lautet, ab 50 FPS sowohl DLSS FG als auch DLSS MFG zu verwenden. Radeon-Nutzer schauen hier in die Röhre, denn FSR FG wird anders als XeSS FG nicht unterstützt. Das sollten die Entwickler schnellstmöglich ändern.

Die PC-Version von The Outer Worlds 2 ist generell in einem guten Zustand, an dem es wenig auszusetzen gibt; wenn die entsprechende Hardware vorhanden ist. Den Hardware-Hunger sollten die Entwickler nochmal angehen, dieser ist schon wirklich hoch. Upsampling hilft zwar sehr gut dagegen, doch alles außer dem Performance-Modus ist kaum zu gebrauchen. Immerhin, mit reduzierten Grafikdetails lässt sich dies auf Kosten der Optik ganz gut einfangen. Abstürze oder sonstige Probleme gab es beim Test des Spiels nicht, sodass bei einem entsprechenden Rechner nichts gegen den Kauf von The Outer Worlds 2 auf dem PC spricht.

The Outer Worlds 2 im Benchmark-Test
Die technischen Merkmale
The Outer Worlds 2 Eigenschaften
Entwickler Obsidian Entertainment
Publisher Xbox Game Studios
Engine Unreal Engine 5.4.4.0
API DirectX 12
Nvidia Reflex
Nvidia Reflex 2 Nein
AMD Anti-Lag 2 Nein
HDR
Widescreen (21:9) (Screenshot-Vergleich)
Kantenglättung TAA
Temporales Upsampling
Nvidia DLSS 4 Transformer
Nvidia DLSS Super Resolution (SR)
Nvidia DLSS Ray Reconstruction (RR) Nein
Nvidia DLSS Frame Generation (FG)
Nvidia DLSS Multi Frame Generation (MFG)
AMD FSR 4 Super Resolution (SR)
AMD FSR Super Resolution (SR)
AMD FSR Frame Generation (FG) Nein
Intel XeSS Super Resolution (SR)
Intel XeSS Frame Generation (FG)
Epic UE TSR (SR)
Native Auflösung + Upsampling ✓ (DLAA, FSR, XeSS, TSR Native)
Direkt zur Upsampling-Analyse
Raytracing
Software-Lumen (UE5) ✓ (Beleuchtung, Reflexionen)
Hardware-Lumen (UE5)
Direkt zur Raytracing-Analyse
50 FPS im Benchmark ab (mit DLSS/FSR)
WQHD RTX 5060 / RTX 4060 Ti / RX 9060 XT / RX 7800 XT
UWQHD RTX 5070 / RTX 4070 / RX 9070 / RX 7900 XT
UHD RTX 5070 Ti / RTX 4070 Ti Super / RX 9070
Direkt zu den Benchmarks
Release-Datum 29. Oktober 2025
24. Oktober (Advanced Access)
Preis zum Release 70 Euro
100 Euro (Premium Edition)

ComputerBase hat The Outer Worlds 2 von Publisher Microsoft zum Testen erhalten. Das Spiel wurde unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühstmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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